1767 Folgen erfasst, Seite 37

  • „Der Leeds-Liverpool-Kanal ist so abwechslungsreich wie ein Bilderbuch“, schwärmt Alan Holden. Der 66-Jährige war früher Kanalschiffer und verbringt heute jeden Sommer auf seinem Boot, das er für sich und seinen treuen Hund und Gefährten Benji zu einem gemütlichen Heim umgestaltet hat. Durch die malerischen Landstriche in Englands Nordwesten: sanft geschwungene Hügel, üppiges Grün und weitläufige Hochmoore. Dazwischen immer wieder Backsteinbauten aus vergangenen Zeiten. Die Geschichte des Leeds-Liverpool-Kanals geht einher mit der Industriellen Revolution. Am Ufer des Kanals stehen viele alte Fabriken samt Arbeitersiedlungen, eine davon zählt aufgrund ihrer beeindruckenden Architektur zum UNESCO-Weltkulturerbe.
    In einer anderen laufen eine Dampfmaschine und hunderte Webstühle wie vor mehr als 100 Jahren. Der Film führt den Zuschauer mitten ins Herz Englands und zeichnet auf humorvolle, auf spannende, in jedem Fall auf unterhaltsame Weise ein Bild des sehr eigenen britischen Charakters – von den Beatles, dem morbiden Charme des Industriezeitalters und George Orwells Beschreibungen der Arbeiterklasse, über Pferderennen und den treuen Airedale Terrier bis hin zur exotischen Welt Klein-Indiens. (Text: ARD-alpha)
  • Historische Raddampfer gelten als fahrende Kulturdenkmäler. Nach wie vor haben diese zum Teil weit über 100 Jahre alten Schiffe nichts von ihrer Anziehungskraft verloren. Für die fünfteilige Reihe begleitet das Filmteam verschiedene Dampfschiffe auf ihren Routen. In der dritten Folge ist das Filmteam mit dem Diesbar auf der Elbe unterwegs. Mit mehr als 1.000 Kilometern Länge gehört die Elbe zu den größten Flüssen Europas. Der Strom prägt die Landschaften seit jeher. Insbesondere an seinen sächsischen Ufern reihen sich Kulturlandschaften, meisterhafte Bauwerke und herrliche Naturräume aneinander.
    Bereits seit 1836 befährt die Sächsische Dampfschifffahrt einen der reizvollsten Flussabschnitte zwischen Dresden und dem Nationalpark Sächsische Schweiz. Prunkstück der Flotte ist der Raddampfer Diesbar, der mit der einzigen Dampfermaschine fährt, die noch mit Kohle betrieben wird. 1884 gebaut, ist der Diesbar bis heute zuverlässig auf der Elbe unterwegs. Das Schiff mache beschwerdefrei, die Zeit würde sich entschleunigen, meint Schiffsführer Andreas Weber. Das liege am Schiff, aber vor allem an der einzigartigen Landschaft, mit ihren mediterran anmutenden Weinterrassen im Norden, der Kulturmetropole Dresden und dem wildromantischen Elbsandsteingebirge.
    1990 entstand rund um dieses ungewöhnliche Gebirge aus Kalkstein der Nationalpark Sächsische Schweiz, ein Paradies für Geologen, Kletterer oder Abenteurer. Der Diesbar macht sich auf eine rund 70 Kilometer lange Reise in den Süden. Nach einem Zwischenstopp an den Dresdener Elbterrassen fährt der Diesbar entlang entlegener Burgen und Schlösser. Bald schon wird die Elbe immer gewundener, die Hänge immer steiler. Es ist eine Reise in die Wildnis, begleitet von Menschen, die aus unterschiedlichen Perspektiven einen exklusiven Blick in die Sächsische Schweiz ermöglichen. (Text: BR Fernsehen)
  • Historische Raddampfer gelten als fahrende Kulturdenkmäler. Nach wie vor haben diese zum Teil weit über 100 Jahre alten Schiffe nichts von ihrer Anziehungskraft verloren. Für die fünfteilige Reihe begleitet das Filmteam verschiedene Dampfschiffe auf ihren Routen. In der zweiten Folge geht es mit dem Seitenraddampfer Skibladner über den Mjosa-See. Der Seitenraddampfer Skibladner ist der älteste Passagierraddampfer der Welt im Linienverkehr. Seit 1856 befährt er Norwegens größten Binnensee, den Mjosa. Der „weiße Schwan“ trägt einen klangvollen Namen, entlehnt der nordischen Mythologie.
    Das von Zwergen erbaute Schiff Skí?bla?nir des Gottes Freyr hatte stets Rückenwind, war zusammengeklappt in einer kleinen Tasche verstaubar und alle Götter in Rüstung hatten auf ihm Platz. Über solche märchenhafte Kräfte verfügt das traditionsreiche Schiff der AS Oplandandske Dampskibsselskap zwar nicht, aber atmosphärisch versetzt auch der Skibladner die Gäste in eine längst vergangene Welt. Jedes Jahr um Mittsommer befährt das von Dampfenergie angetriebene Passagierschiff den Mjosa für wenige Wochen im Linienverkehr.
    Seine täglichen Rundfahrten führen von Gjövik, am Westufer, Richtung Norden bis nach Lillehammer, der ehemaligen norwegischen Olympiastadt. Seine südlichste Station ist das kleine Städtchen Eidsvoll. Hier wurde 1814 die erste norwegische Verfassung verabschiedet. Grüne, sanfte Hügel und große Waldgebiete umgeben den See, der einst wichtigster Transportweg zwischen Oslo und Trondheim war, lange bevor die Eisenbahn und das Automobil den Schiffsverkehr in seiner Bedeutung nach und nach verdrängten. Kerstin Holl nimmt in ihrem Film die Zuschauer mit an Bord des 155 Jahre alten Raddampfers.
    Sie begleitet Maschinisten und Bootsleute unter der Leitung von Kapitän Harald Rasmussen zu Saisonbeginn auf eine ausgedehnte Reise über den 117 Kilometer langen See. Eine Fahrt unter Dampf entlang der dünn besiedelten Ufer aus fruchtbarem Ackerland und großen Waldgebieten. Auf dem Streifzug gibt es viel zu entdecken: einsame Baumhäuser, junge Elchbullen, bastelfreudige Forellenjäger, Schlittenhunde mit Jagdgenen und den gleichmäßigen Herzschlag eines der ältesten Zeugen des Dampfmaschinenzeitalters. (Text: BR Fernsehen)
  • Historische Raddampfer gelten als fahrende Kulturdenkmäler. Nach wie vor haben diese zum Teil weit über 100 Jahre alten Schiffe nichts von ihrer Anziehungskraft verloren. Für die fünfteilige Reihe begleitet das Filmteam verschiedene Dampfschiffe auf ihren Routen. In der vierten Folge ist das Filmteam mit der Belle of Louisville auf dem Ohio unterwegs. Idlewild, Avalon, Belle of Louisville – diese drei Namen stehen für den letzten noch fahrtüchtigen, historischen Heckraddampfer in den USA. 1914 wird das Schiff als Idlewild für die West Memphis Packet Company als Passagierfähre gebaut.
    Mit nur 1,50 m Tiefgang und einem robusten Stahlrumpf eignet sich das Boot für fast alle schiffbaren Flüsse des Mississippi-Flusssystems. Heute ist die „Belle“ das am meisten gereiste Dampfschiff der amerikanischen Geschichte. Im Laufe ihres bewegten Lebens hat sie 130 Orte in 19 Staaten angefahren. In den USA ist die Traditionspflege der Mississippi-Dampfer reine Privatsache der Eigner. Nahezu alle existierenden historischen Dampfer sind stillgelegt, werden als Hotels oder Showboats benutzt oder sie verrotten. So kann die Belle of Louisville tatsächlich als Letzte ihrer Art bezeichnet werden.
    Seit 1962 ist der Ohio River in Kentucky ihre feste Heimat. Der Ohio bildet über mehr als 1.000 Kilometer die Grenze des 15. Bundesstaates der USA. Die Stadt Louisville, an den Ohio Falls gelegen, verdankt dem Fluss Reichtum und Bedeutung. Die Belle of Louisville, inzwischen historisches Wahrzeichen der Stadt, unternimmt zwischen April und Oktober regelmäßige zwei- bis dreistündige Stadtrundfahrten für Touristen, Fans oder auch Chartergruppen. Nur einmal im Jahr, kurz vor Ende der Saison, begibt sie sich auf eine ausgedehnte Fahrt den Ohio aufwärts bis nach Madison/​Indiana.
    Ein Tagesausflug, der an die Anfänge der amerikanischen Flussschifffahrt erinnert, an das erste Dampfschiff auf dem Ohio River vor 200 Jahren. Das Filmteam begleitet die „Belle“ auf ihrer Reise flussaufwärts, entlang der Grenze Kentuckys. Ein Streifzug durch die Heimat des Bourbon Whiskeys und des berühmten Bluegrass, bei dem es viel zu entdecken gibt: Handpolierte Hengste, eigentümliche Tanzschritte, berühmte Baseball-Schläger, hochprozentige Qualität, überdachte Brücken und einen musikalischen Heckraddampfer, auf dem sich auch Amerikas berühmtester Schiffslotse Mark Twain bestens zurechtgefunden hätte. (Text: BR Fernsehen)
  • Historische Raddampfer gelten als fahrende Kulturdenkmäler. Nach wie vor haben diese zum Teil weit über 100 Jahre alten Schiffe nichts von ihrer Anziehungskraft verloren. Für die fünfteilige Reihe begleitet das Filmteam verschiedene Dampfschiffe auf ihren Routen. In der ersten Folge bereist es mit der Unterwalden den Vierwaldstättersee im Herzen der Schweiz. Zweieinhalb Jahre war die Unterwalden nicht auf dem Wasser. Nach der größten Renovierung in ihrer Geschichte beginnt das Leben des 110 Jahre alten Raddampfers ganz neu. Ihre ersten Fahrten führen in eine vielfältige, wilde Landschaft, mitten hinein in das Herz der Schweiz.
    Die Unterwalden ist Teil der ältesten und größten Raddampferflotte so hoch über dem Meer. Hier am Vierwaldstättersee schworen sich der Nationallegende nach vor über 700 Jahren die drei Urkantone ewige Treue. Ein Land, um das sich unzählige Mythen ranken und dessen Lebensader seit der Eröffnung des Gotthardpasses im dreizehnten Jahrhundert der Schiffsverkehr auf dem See war. Nach dem größten Umbau in ihrer Geschichte kehrt die Unterwalden jetzt mit einer Flottenparade auf den See zurück.
    Zum ersten Mal durchfährt der Salondampfer dabei mit neuer Technik die Achereggbrücke. Sie ist das einzige Dampfschiff der Flotte, das dank absenkbarem Kamin, Steuerhaus und Masten diese Route überhaupt fahren kann. Entlang der ersten großen Fahrt in den Urner See, den hintersten Arm des Vierwaldstättersees, entführen mit dem Schiff verbundene Geschichten in eine Landschaft der Extreme: Der junge Rinderzüchter Stefan Mathis, ein Lieferant für die Gastronomie an Bord der Unterwalden, will mit seiner Angusherde den Alpauftrieb in das Hochmoor über dem See bewältigen.
    Bergbahnführer Christoph Näpflin nimmt die Schiffsgäste mit auf eine Zeitreise zu den sagenhaften Orten des Vierwaldstättersees. Der Höhlenforscher Gregor Bättig möchte dem Hölloch, der größten europäischen Karsthöhle, Geheimnisse über ihre Entstehungsgeschichte entlocken. Der Alltag von Gottfried Hofer, einem der letzten Fischer am Vierwaldstättersee, erzählt von den Unwägbarkeiten dieses besonderen Gewässers. Eines verbindet die Geschichten der Protagonisten immer: ihre unerschütterliche Begeisterung für die „Alten Damen“ auf dem Wasser. (Text: BR Fernsehen)
  • Historische Raddampfer gelten als fahrende Kulturdenkmäler. Nach wie vor haben diese zum Teil weit über 100 Jahre alten Schiffe nichts von ihrer Anziehungskraft verloren. Die fünf Filme der Sendereihe begleiten verschiedene Dampfschiffe auf ihren Routen. Zerklüftete Küsten, unberührte Natur und das raue Klima des Atlantiks kennzeichnen die Landschaft an der Westküste Schottlands. In den Sounds und Lochs des Schottischen Westens zeigt sich einmal im Jahr die Waverley, das letzte seetaugliche Passagierdampfschiff der Welt. Gebaut wurde der Seitenraddampfer 1947, um kurze Fährpassagen auf dem Clyde River durchzuführen.
    Heute umfährt die Waverley nahezu ganz Großbritannien. Das eindrucksvolle Schiff wurde 1974 für den symbolischen Preis von einem englischen Pfund an die „Paddle Steamer Preservation Society“ verkauft. Seither startet sie jedes Jahr im Mai ihre Saison vor den Western Isles in Schottland. Für ihre Anhänger ist diese ihre schönste Route während der sechs Monate dauernden Saison: Von Oban aus durchquert das Dampfschiff die Gewässer der Inneren Hebriden. Von den kargen, unbewohnten Bergen der Highlands bis hin zu den Stränden der Inneren Hebriden-Inseln Tiree & Co.ll – der westlichsten Station der Reise.
    Das Kommando an Bord hat Master Andy O’Brian. Unter seiner Führung macht das Schiff Halt in Fort Willam, am Fuß von Großbritanniens höchstem Berg Ben Nevis. Auch der Fischerort Tobermory auf der Isle of Mull gehört zu Waverleys regelmäßigen Zielen. Je weiter der Raddampfer westlich in den Atlantik steuert, desto wichtiger werden Gezeiten, Wind- und Sichtverhältnisse für die 26 Mann starke Besatzung. Seetauglich oder nicht, der geringe Tiefgang macht das Schiff für Wellen und Wind schnell angreifbar. Ein Filmteam begleitet den Raddampfer und seine Besatzung auf seiner Western Isles-Tour. (Text: BR Fernsehen)
  • Der Vanuatu-Archipel im Süd-Pazifik besteht aus insgesamt 82 Inseln. Während sich die Hauptstadt Port Vila auf Éfaté zu einem modernen Finanzplatz entwickelt hat, werden auf vielen anderen Inseln die alten Bräuche und Traditionen gepflegt. Der melanesische Kulturreichtum sowie die unberührte Natur der Vulkaninseln ziehen zunehmend Touristen an. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere So. 03.04.2005 Südwest Fernsehen
    von Jerome Segur und Benoit Segur
  • Deutsche TV-Premiere Mo. 05.02.1990 S3
    von Rainer Schirra
  • Deutsche TV-Premiere Mo. 12.02.1990 S3
    von Rainer Schirra
  • Deutsche TV-Premiere So. 28.03.2004 Südwest Fernsehen
    von Peter Beringer
  • Die alten Römer machten Leptis Magna zu einem reichen Hochseehafen. Die italienischen Faschisten unter Benito Mussolini wollten auf den antiken Stadtfundamenten ein neues Kolonialreich gründen. Heute versuchen italienische Archäologen, die Überreste der Stadt am libyschen Mittelmeerufer zu retten. Italienische Archäologen kümmern sich um die Überreste der antiken Stadt Leptis Magna am libyschen Mittelmeerufer. Filmautor Baudouin Koenig zeigt, wie sie Leptis Magna vom Sand befreien – die einzige antike Stadt, in der sich Amphitheater und Forum, Villen, Triumphbögen und viele Tempel erhalten haben. In 3D-Animationen erwecken die Archäologen das „afrikanische Rom“ zu neuem Leben. Leptis Magna war der Traum von Rom in Afrika.
    Kaiser Septimius Severus führte ihn zum Höhepunkt. Der Hafen versandete jedoch, der Deich brach. Der Plan zu einem zweiten Forum wurde schließlich verworfen. Hatte ein Erdbeben den Untergang eingeleitet? Der Ingenieur Andrea Giannantoni aus Rom ist verblüfft von den Kenntnissen der antiken Architekten. Dank ihrer Kuppelkonstruktion hielten die Thermen allen Erdbeben stand. Haben also die Vandalen die Stadt überrannt? Der Filmautor fragt die Wissenschaftler nach Gründen für den Niedergang. Er nimmt den Zuschauer mit auf einen letzten, virtuellen Spaziergang durch die Hafenmetropole. Leptis Magna war ein kurzer Traum, der bis heute nachhält, ein Traum vom Völker verbindenden Mittelmeer. (Text: BR Fernsehen)
  • Schweinehälften, Wodka und Zeppeline haben eines gemeinsam: Sie gehören zum Alltag im Zentralmarkt der lettischen Hauptstadt Riga. Die Hallen sind traditioneller Treffpunkt und wichtiger Umschlagplatz für das ganze Land. Hier beginnen oder enden die Geschichten des Films. Sven Jaax hat Menschen begleitet, die in den riesigen Hallen arbeiten oder dort einkaufen. Arme und Reiche. Städter und Dörfler aus den lettischen Provinzen. (Text: WDR)
  • Endlos lange, unberührte Ostseestrände, dahinter flache Seenlandschaften mit ungezählten Vogelkolonien, Wanderpfade durch duftende Kiefernwälder und Städte, die langsam aus jahrzehntelanger Erstarrung erwachen und mit ihrem ganz eigenen historischen Erbe ihren Platz in Europa einnehmen: Lettland ist das spannende Herz des Baltikums, und die Provinz Kurland im westlichen Teil ist ein grünes Juwel, mit National- und Naturparks und wilden Pferdeherden. Gleichzeitig können Besucher in Liepaja oder Kuldiga miterleben, wie aufgeschlossen, jung und liebenswert das baltische Land zwischen Litauen und Estland auch mit Schwierigkeiten umgeht. (Text: rbb)
  • In den westlichen Karpaten leben in den einsamen Bergdörfern die letzten Almbauern Europas ohne Stromanschluss und ohne Straßen. In den Almlagen liegen kleine Streusiedlungen, von denen manche selbst den Winter über bewohnt sind. Obcina ist solch ein Dorf. Ein Filmteam begleitet die in Obcina lebende Bauernfamilie Cut, die als einzige Familie auch den Winter über nicht ins Tal zieht. Stefan Cut, seine Frau Hafia und der Sohn Ion zählen zu den letzten Bergbauern in den rumänischen Karpaten nahe der ukrainischen Grenze.
    Sie leben in der kleinen Siedlung Obcina auf dem Berg. Die Familie führt abseits von Straßen und der Zivilisation auf 1.000 Meter Höhe ein archaisches Leben, das in Europa nur noch selten zu finden ist. Ohne Strom und dem Komfort eines Bades trotzen sie in ihrem winzigen Haus sogar den strengsten Wintern. Während dieser unwirtlichen Jahreszeit lässt die Familie sich einschneien und verbringt dann gemeinsam mit ihren Ochsen, Schafen und den anderen Tieren die kommenden Monate in der Einsamkeit. Bevor im November der erste Schnee fällt, muss die Bauernfamilie Cut mit ihren Vorbereitungen für den nahenden Winter fertig sein.
    Die Kartoffelernte wird eingefahren und in der Miete eingelagert. Auf dem Markt im Tal kaufen Ion und sein Schwager noch Mehl, Salz, Öl, Zucker und ein Schwein. Das Schwein wird geschlachtet, das Fleisch und die Würste werden anschließend geräuchert. Verwandte und Nachbarn helfen den Cuts bei den alljährlichen Vorbereitungen. Bis Weihnachten kommt noch gelegentlich Besuch, danach bleiben die Cuts in den Weiten der Bergwelt bis zum Frühjahr allein.
    Stefan Cut ist einer der letzten Böttcher der Gegend und fertigt kleine Holzfässer für Schäfer und andere Leute an. Das Handwerk stirbt langsam aus, denn niemand will so recht die anspruchsvollen Fertigkeiten erlernen, auch Stefans Sohn Ion nicht. Obcina leidet seit einigen Jahren, wie andere Bergdörfer auch, unter der Abwanderung der Menschen. Viele junge Bauern wollen das entbehrungsreiche Leben nicht weiterführen und suchen in den rumänischen Städten oder im Ausland eine neue Zukunft. (Text: BR Fernsehen)
  • Das Filmteam porträtiert die letzten Gottscheer im Süden Sloweniens. Im Süden Sloweniens liegt ein Gebiet, das noch bis vor 60 Jahren mehr deutsch als slowenisch war: die Gottschee. Über 600 Jahre siedelten hier Menschen, die einst aus Österreich, Tirol und Süddeutschland in dieses schwer zugängliche, karstige Waldgebiet gekommen waren, um es urbar zu machen. Meist waren es Bauern, die in ihrer Heimat kein Land besaßen und hier einen Neuanfang wagten, eine Chance zu überleben. Das südlich der Hauptstadt Ljubljana gelegene Gebiet fiel 1941 unter italienische Besatzung. Die Gottscheer-Deutschen sollten in den östlichen Teil des Landes, der unter deutscher Besatzung stand, umgesiedelt werden.
    Fast alle Gottscheer verließen ihre Dörfer und folgten den Parolen der Nationalsozialisten. Nur wenige blieben. Es war das Ende der deutschen Besiedlung im Gottscheer Land. Heute leben noch etwa 500 Gottscheer in ihrer ursprünglichen Heimat, die im Wesentlichen aus drei Bergketten und drei Tälern besteht. In den Tälern leben die Menschen, auf den Bergketten ziehen Hirsche, Wölfe und Bären durch die Reviere. Ein Filmteam sucht nach der kleinen Gemeinschaft der Gottscheer, die versuchen, die Erinnerung an ihr Volk wachzuhalten. (Text: BR Fernsehen)
  • Akram, der Mann mit dem seltsamen Beinamen „der bei seiner Schwiegermutter wohnt“, lebt in dem tadschikischen Dorf Barsem, gut 3.800 Meter über dem Meeresspiegel. Die 43 Familien des Dorfes bezeichnen sich selbst als „Pamiri“ – „Menschen der Berge“. Denn ihre Heimat sind die einsamen Täler des Pamir, dessen höchste Gipfel weit über 7.000 Meter in den Himmel ragen. Diese Menschen der Berge sind stolz auf ihre altiranische Herkunft. Sie sind Ismailiten, also Muslime. Doch in ihren Herzen lebt auch heute noch Ahura Masda, der lichte Gott Zarathustras.
    Bei keinem Ereignis darf das heilige Feuer fehlen. Ihm werden die geheimsten Wünsche und Sehnsüchte anvertraut. Auch Akram und seine Frau Kurban Begin haben schon viele Stunden vor dem Feuer verbracht. Sie bauen sich ein neues Haus – und alle Nachbarn helfen mit. Beim Einzug müssen sie ein großes Fest für alle Helfer geben. Kurban Begin beschwört das heilige Feuer: „Ahura Masda, sei gnädig, lass nicht zu, dass mein Mann später heißt ‚der, bei dem man nicht satt wird‘“. (Text: hr-fernsehen)
  • In Manhattan liegt der zweitgrößte Fischmarkt der Welt: der Fulton Fish Market. Hier landet der Fang von Doug, Bob und Tommy, den letzten Fischern von New York. Die Söhne der letzten Berufsfischer wollen den Job nicht weitermachen. Neben der Brooklyn Bridge an der Südspitze von Manhattan liegt der zweitgrößte Fischmarkt der Welt: der Fulton Fish Market. Hier landet der Fang von Doug, Bob und Tommy, den letzten Fischern von New York. Sie leben in Greenport auf Long Island, 150 Kilometer von Manhattan entfernt. Im Frühling erwacht der kleine Ort langsam aus seinem Dornröschenschlaf.
    Dann beginnt die Schollensaison. Doug, Bob und Tommy sind die letzten Berufsfischer – dabei war Greenport in der Mitte des 19. Jahrhunderts ein großer Fischerei- und Walfanghafen. Schon die Poquatuck-Indianer, die als Erste die Landzunge an der Gardiners Bay besiedelten, hatten von dort aus gefischt. Am frühen Morgen fahren die drei mit ihren Booten hinaus. Wegen der Fanglimits ist ihr Job längst nicht mehr profitabel. Bobs Frau, die als Immobilienmaklerin teure Villen in der Umgebung von Greenport verkauft, macht viel mehr Geld als ihr Mann.
    Die Söhne der letzten Fischer von New York wollen den Job nicht weitermachen. Greenport liegt auf der Nordgabel von Long Island, noch ohne Trubel wie auf der berühmten Südgabel mit den Seebädern der Hamptons. Aber wegen der Weingüter, die sich im Norden seit Ende der 1970er-Jahre angesiedelt haben, wird auch die Gegend um Greenport immer interessanter für Ausflügler aus Manhattan. Den Fischern ist klar: Sie sind die Letzten ihrer Art. Aber ihr Leben als Fischer werden sie bis zum letzten Tag auskosten – jeden Morgen, in der Natur vor den Toren von New York. (Text: BR Fernsehen)
  • Deutsche TV-Premiere Mi. 10.03.1993 S3
    von Tom Haydon
  • Deutsche TV-Premiere Mi. 17.03.1993 S3
    von Tom Haydon
  • Deutsche TV-Premiere Sa. 14.02.1987 S3
    von Theo Ott
  • Deutsche TV-Premiere Di. 01.01.1991 Das Erste
    von Rainer Schirra
  • Leuchtende Wälder, sandige Strände, zerklüftete Küste – im Herbst ist es in Neuengland an Amerikas Ostküste am schönsten. Dann ist „Indian Summer“ und die ausgedehnten Wälder mit ihrer vielfältigen Mischung an Laubbäumen glühen in allen Farben. Zwischen Maine und Massachusetts liegt eine der landschaftlich reizvollsten Regionen Amerikas, sehr europäisch und doch ganz eigen mit ihren prächtigen Kolonialbauten. Historie ist hier allgegenwärtig – die Bewohner lieben ihr Land und pflegen ihre Tradition. Schließlich landete hier die „Mayflower“, hier steht die berühmte Harvard Universität, und auf Martha’s Vineyard verbringen seit Jahrzehnten die Reichen und Mächtigen ihre Ferien.
    Für USA-Korrespondent Klaus Scherer und das Filmteam sind diejenigen interessant, die nicht nur den Sommer in Neuengland verbringen, sondern ihr ganzes Leben: Sie treffen die Krebsfischer und Farmer, reisen im Dampfschiff und im Doppeldecker-Flugzeug. So entdecken sie ungewöhnliche Orte der begehrten Ferienregion: in den Wäldern des einsamen Hinterlands oder auf einer der vielen Inseln der Ostküste. Sie erhalten sogar einen Schnellkurs zum Betreiben eines Leuchtturms – 63 gibt es allein in Maine. (Text: BR Fernsehen)
  • Schottland besitzt die gefährlichste Küste und mit 200 Major und Minor Lights die meisten Leuchttürme Europas. Der Film beschreibt eine Reise rund um die schottische Küste. Das Team ist unterwegs mit dem Schiff und dem Hubschrauber der Leuchtturmbehörde. Sie fliegen zu den Rocklights in Nordsee und Atlantik, besuchen die ältesten Leuchtfeuer auf dem Festland und begegnen ehemaligen Keepern, die auf den heute automatisierten Türmen früher einen einsamen und harten Job verrichtet haben. (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-Premiere So. 21.09.2003 Südwest Fernsehen
    von Ulrike Becker
  • Der zweite Teil der Dokumentation hat seine Schauplätze auf den schottischen Inseln. Auf den Hebriden treffen wir einen Aussteiger, der sich einen Stevenson-Leuchtturm gekauft hat, auf Orkney die letzten Leuchtturmwärter, die vor der Automatisierung im Dienst waren und auf Shetland einen Skipper, der die Keeper früher zu ihren abgelegenen Stationen fuhr. Der Film ist eine Reise zu den schönsten Landschaften der schottischen Küste. (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-Premiere So. 28.09.2003 Südwest Fernsehen
    von Ulrike Becker

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