1767 Folgen erfasst, Seite 36

  • Bislang war Russland nur mit der legendären Transsibirischen Eisenbahn vollständig zu durchqueren. Doch jetzt wurde nach 25 Jahren Bauzeit in Fernost das letzte Teilstück eines großen Straßenprojekts vollendet. ‚Länder-Menschen-Abenteuer‘ macht sich auf genau diesen Weg, um mit dem Auto die neue Strecke zu entdecken, Geschichten von Menschen rechts und links des Weges zu erzählen. Moskau ist der Ausgangspunkt einer Reise, die 10.000 Kilometer durch das riesige Land führt, durch Sibirien bis an den Pazifischen Ozean, nach Wladiwostok. Die beiden Autoren Sabine Falk und Marcus Fischötter treffen im märchenhaften Tatarstan auf alte Traditionen, in Burjatien am Baikalsee einen buddhistischen Arzt, der mit Jahrtausende alten Rezepten Schweizer Pharmafirmen beeindruckt, chinesische Bauern auf Kolchoseland und reiche Russen am Pazifik. (Text: WDR)
  • Vladimir ist der Leiter der Forschungs und Auswilderungsstation Chisty Les mitten in der Taiga. Zur Station gehören mehrere Gehege in einem 35 Quadratkilometer großen Naturschutzgebiet. Jedes Jahr nimmt die Station Wolfswelpen aus russischen Zoos auf. Außerdem bringen Jäger Jungtiere, deren Eltern sie erschossen haben, hierher. Das Hauptanliegen ist die Wiederauswilderung der Tiere. Sie werden zwar von Laetitia versorgt, dürfen sich aber nicht zu sehr an sie gewöhnen. Doch die meisten ihrer Schützlinge kennen die Nähe von Menschen. Laetitia will erfahren, ob eine Wiederauswilderung dennoch möglich ist. Sie verbringt Tage und Wochen damit, bewegungslos im Gehege zu sitzen. Sie beobachtet das Verhalten der Wolfsjungen und verfolgt, inwieweit sich die Jungtiere selbst mit Nahrung versorgen können. (Text: NDR)
  • 45 Min.
    Totale der Insel mit Meerblick.
    La Gomera ist die zweitkleinste Insel der Kanaren, grüner, natürlicher und wilder als die großen Inseln des spanischen Archipels im Atlantik. Auf La Gomera verfangen sich die Passatwolken in den Bergen und spenden einem jahrtausendealten, immergrünen Nebelwald wertvolle Feuchtigkeit. Die Felsen vulkanischen Ursprungs schichten sich zu bizarren Formationen auf. Der Massentourismus ist der Insel bis heute erspart geblieben. Denn es gibt keine direkte Flugverbindung nach Kontinentaleuropa, die Landebahn des Flughafens auf La Gomera ist zu kurz für Langstreckenmaschinen.
    So wurde La Gomera zum Geheimtipp für Wanderer und Naturfreunde. Besondere Traditionen haben sich auf der Kanareninsel erhalten. Dazu gehört die Pfeifsprache El Silbo, mit der sich schon die Ureinwohner*innen über Schluchten und Täler hinweg verständigt haben. El Silbo bildet die Melodie der gesprochenen Sprache nach und hat, je nach Tonhöhe, Lautstärke und Unterbrechungen, eigene Vokale und Konsonanten. Die Pfeif-Kommunikation ist heutzutage Pflichtfach auf den Schulen La Gomeras. Das Filmteam begleitet den kleinen Moises, der El Silbo erstmals außerhalb des Klassenraums in der freien Natur ausprobieren soll.
    Unter Anleitung seiner Lehrerin Silvia Martin. Auch für die Fortbewegung hat sich auf La Gomera eine eigenwillige Methode seit Jahrhunderten bewährt: Mit bis zu vier Metern lange Stangen, Astia genannt, konnten die Ziegenhirten kleine Schluchten und steile Abhänge überwinden. Der Hirtensprung, der Salto del Pastor, wird heute von den Gomeros als Sport und Hobby betrieben. Mit Tempo und Eleganz gleiten sie die steinigen Hügel hinab. Jung-Gomero Aday Montes will es lernen, muss aber feststellen, dass doch eine gehörige Portion Mut und viel Übung dazugehören.
    Der Nebelwald im Inselinneren ist heute Biosphärenreservat und UNESCO-Weltnaturerbe. Den Ureinwohner*innen war er heilig. Wer sie eigentlich genau waren, das ist noch gar nicht vollends geklärt. Vermutlich wurden die Kanarischen Inseln von Nordafrika aus besiedelt. Nach Ankunft der Spanier aber wurden die meisten Guanchen auf allen Kanarischen Inseln versklavt oder getötet. Wie viel Erbe von ihnen steckt bis heute in den Gomeros? Forscherin Rosa Fregel will das genau herausfinden und nimmt von freiwilligen Insulaner*innen Genproben.
    Laura Ramos hatte schon immer das Gefühl, eine direkte Nachfahrin der Alt-Gomeros zu sein. Sie wagt den Test. Bei aller Liebe zur Natur: Die engen Serpentinen, die sich die Hügel hinaufschlängeln, sind eine zu schöne Herausforderung für die Fans von Benzingeruch und Motorenlärm. Jose-Manuel Gonzales ist Berufsschullehrer und hat seine ganzen Ersparnisse in ein Renngefährt Marke Eigenbau gesteckt, mit Motorradmotor, Lenkradschaltung und bulliger Fiberglashaube.
    Im Jahr zuvor hat er damit die Zeitwertung gewonnen. Zwei Mal im Jahr ist das Bergrennen das große Ereignis der Insel, bei dem Freunde und Familien die Serpentinen säumen und sich ein bisschen Benzinspaß gönnen im Biosphärenreservat. Wird Jose-Manuel seinen Titel verteidigen können? Und im Meer vor La Gomera treffen sich einmal im Jahr geheimnisvolle Wesen: Engelhaie. Fotograf Marcos Peréz hat die ganze Pracht der Unterwasserwelt dieser Insel schon eingefangen, aber dieses eine Bild fehlt ihm noch: die Hochzeit der Engelhaie. Der Film zeigt ihn beim Tauchgang durch das klare Wasser des Atlantiks.
    Die Kanarischen Inseln liegen 100 Kilometer vor der afrikanischen Küste und sind als Teil Spaniens auch Teil der EU. Auf der Insel des ewigen Frühlings werden Bananen angebaut, die Palmen geben einen süßen Saft, aus dem ein Sirup, Palmhonig, gewonnen wird. Ausgerechnet diese kleine und beschauliche Insel war auch Startpunkt für die legendäre Entdeckungsfahrt von Christoph Kolumbus, der sich von hier aus auf die Suche nach Indien machte und versehentlich Amerika fand. La Gomera ist eben immer für eine Überraschung gut. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 23.09.2021 NDR
  • Jeder kennt Venedig. Kaum ein Ort auf der Erde wird so überschüttet mit Fantasien, Sehnsüchten, Erwartungen und Begierden wie die Lagunenstadt. Die Anziehungskraft des Archipels in der nördlichen Adria nährt sich aus seiner jahrhundertealten Geschichte, eine sagenhafte Aneinanderkettung von Pracht, Macht, Grandezza und Weltoffenheit. (Text: ARD-alpha)
  • Deutsche TV-Premiere Mi. 16.09.1998 Südwest Fernsehen
    von Christoph Würzburger
  • Auf 3.000 Metern Höhe in den Bergen des Himalaya, unter Eis und Schnee verborgen, liegt Zanskar. Jedes Jahr zieht ein Treck 90 Kilometer aufwärts nach Leh. Ein Filmteam hat diesen Zug begleitet. Nur sieben Monate im Jahr ist das ehemalige buddhistische Königreich Zanskar zugänglich. Während des harten Winters ist die Bevölkerung dagegen fast vollständig von der Außenwelt abgeschnitten, denn dann ist die urtümliche Welt hinter einem Panzer aus Eis und Schnee verborgen. Niemand kann nach Zanskar hinaus oder hinein, es sei denn, man nimmt den Weg über den zugefrorenen Fluss Chadar – ein Wagnis auf Leben und Tod. Die Filmemacher Anne und Erik Lapied haben das Land, das nur halb so groß wie Schleswig-Holstein ist, besucht. Unter kaum vorstellbaren Strapazen haben sie eine Gruppe von Männern und Kindern auf ihrem gefährlichen Pfad in die Bezirkshauptstadt von Ladakh begleitet. Ein Treck, der jedes Jahr zu Anfang des neuen Schuljahres stattfindet. (Text: rbb)
  • Wenn es Frühling wird, beginnt im Südwesten des Iran die große Wanderung: 300.000 Bachtiari – Männer, Frauen, Kinder und Greise – brechen dann mit Sack und Pack auf, und mit ihnen Millionen von Ziegen und Schafen, Pferden, Eseln und Maultieren. Seit Tausenden von Jahren hat sich daran nichts geändert. Ziel ihrer Wanderung ist das Zagros-Gebirge. Dort sind die Weiden im Sommer frisch und saftig. 60.000 Quadratkilometer Land gehören den Bachtiari – auf denen sich sie reichsten Wasservorkommen des Iran befinden. Der wochenlange Treck dorthin ist voller Strapazen.
    Immer wieder müssen steile Hänge und reißende Flüsse überwunden werden. Nicht jeder schafft es bis zum Ziel. Unterwegs werden Kinder geboren und Hochzeiten gefeiert. Die Bachtiari haben in der Geschichte Persiens fast immer eine wichtige Rolle gespielt: als tapfere Krieger, als Waffenschmiede und in jüngerer Zeit als Anhänger der Demokratie. Alle Versuche, diesen großen Nomadenstamm sesshaft zu machen, sind fehlgeschlagen. Der Film begleitete Bijan Babadi und seine Sippe 1993 auf ihrer Reise vom Winterquartier im Flachland zum Sommerlager im Hochgebirge. (Text: hr-fernsehen)
  • Lanzarote – eine Insel voller mystischem Zauber, archaisch, so rau und oft so schwarz wie Lava. Dazwischen grün leuchtende Palmoasen, Dörfer mit kalkweißen Häusern. Über Tausende von Jahren haben Menschen gelernt, dem kargen und wasserarmen Eiland Leben und Fruchtbarkeit abzuringen. Mittels Trockenfeldbau schaffen sie es, Gemüse, Früchte, Getreide und sogar Wein anzubauen. Mit der Entdeckung durch den Tourismus erlebte Lanzarote den großen Wandel: Das angenehme Klima und eine herrliche Küste machen die Vulkaninsel zu einem begehrten Ziel des internationalen Tourismus. Ein ideales Terrain für zahlreiche Outdoor-Aktivitäten: Ständige Winde vom Atlantik beglücken Surfer, Segler, Drachenflieger und Paraglider. Zudem lockt eine großartige Unterwasserwelt die Taucher. Ozeanographen nehmen Touristen zum Whale-Watching mit und forschen nach mysteriösen Seeungeheuern. Der Film ist eine Reise durch die Attraktionen der Atlantikinsel und eine Begegnung mit ihren Bewohnern. (Text: BR Fernsehen)
  • Die Demokratische Volksrepublik Laos ist das einzige Binnenland Südostasiens und seine Lebensader seit jeher der Mekong, die „Mutter der Flüsse“. So ist es wichtige Durchgangsstation im Handel zwischen den mächtigeren Nachbarstaaten, wurde in der Vergangenheit aber immer wieder in deren Auseinandersetzungen verstrickt und von ihnen unterworfen, und es wurde zum Schauplatz internationaler Machtinteressen, nicht zuletzt während des Vietnamkrieges. Nach der kommunistischen Machtübernahme 1975 senkte sich ein „Bambusvorhang“ über Laos, der sich mit Perestroika und Wende Ende der achtziger Jahre wieder hob.
    Seitdem ist das Land im Aufbruch: Es öffnet sich der Marktwirtschaft, ausländischen Investoren und auch Touristen. Vor allem in Städten wie Vientiane und Luang Prabang hat dieser Neuanfang bereits den Alltag der Menschen verändert. Bei aller Neugierde und Offenheit gegenüber dem modernen Leben haben sie ihre freundliche Gelassenheit, ihre Natürlichkeit nicht verloren, ist ihr Lebensrhythmus, vom Buddhismus geprägt, beschaulich geblieben. (Text: hr-fernsehen)
  • Es gibt Länder, die sich auf geheimnisvolle Weise den modernen Zeiten entziehen. Ein solches Wunderland ist Laos. Hier leuchten noch die alten Farben Indochinas, das tiefe Grün des Dschungels, das reine Orange des Buddhismus, das Schwarz verwitterter Tempel. Laos bewahrt Schätze, die anderswo nur noch Erinnerung sind: Urwälder, unbestiegene Gipfel, wilde Flüsse und Tiere, die selbst die Wissenschaft nur vom Hörensagen kennt. Dazu zählen nicht nur unscheinbare Insekten, sondern auch bisher unbekannte Säugetiere. Unter anderem wurden in den letzten Jahren ein Wildrind, zwei Zwerghirsche, ein gestreifter Hase und ein gelbes Waldschwein entdeckt. Von ihrer Existenz gibt es meist nur indirekte Nachweise: Skelette, Hörner oder auch Teile einer Jagdbeute, die man auf Märkten in entlegenen Dörfern findet.
    Filmautor Harald Pokieser begleitet eine Expedition der Wildlife Conservation Society (WCS) in die Bergwälder des Nordens, um mit Fotofallen und ferngesteuerten Kameras Tiger und Leoparden „einzufangen“. Die Fotofallen haben es schließlich bewiesen: Die Schutzgebiete zählen zu Asiens letzten großen Revieren für Raubkatzen. Fünf Tiger und einige andere äußerst seltene Raubkatzen gingen in die Fotofalle des WCS. Die Dokumentation zeigt Aufnahmen von Tieren, die der Welt bis vor kurzem unbekannt waren, dazu Bilder spektakulärer Höhlen und Flüsse und die ersten Flugaufnahmen dieser unerforschten Wildnis zwischen Dschungel und Mekong. (Text: hr-fernsehen)
  • Deutsche TV-Premiere Mi. 06.05.1998 S3
    von Edy Klein
  • Ein wilder Fluss ist sein Alltag. Kapitän Chanthi, 49 Jahre alt, ist Kapitän auf dem Nam Ou im Norden von Laos. Sein Wassertaxi verbindet Dörfer und Marktflecken einer archaisch schönen, aber sehr armen Region in Südostasien. Ungezähmt und noch kaum berührt von der modernen Zeit, fließt der Nam Ou durch den entlegenen Bergdschungel. Nach 420 Kilometern mündet er bei Luang Prabang, der einstigen Königsstadt von Laos, in den Mekong. Messerscharfe Felsen, Stromschnellen, Untiefen – Kapitän Chanthi kennt sie wie kein anderer. Er fährt sogar zur Regenzeit, wenn der Nam Ou besonders reißend ist. Denn dann findet das wichtigste Ereignis der Region statt, die großen Bootsrennen in Luang Prabang; viele wollen sie sehen, und Chanthi findet genügend Passagiere.
    Immer häufiger jedoch nehmen ihm moderne Schnellboote und neuerdings auch Busse das Geschäft weg. Im abgelegenen Norden gibt es seit kurzem einige wenige Straßen. Laos, das lang verschlossene sozialistische Land, setzt heute auf Öffnung, Marktwirtschaft und Modernisierung. Noch fährt das Wassertaxi – wie lange noch? Der Film begleitet Kapitän Chanthi auf einer Drei-Tages-Fahrt nach Luang Prabang zur Zeit der Bootsrennen. Nebenbei porträtiert er einige seiner Passagiere: einen nachdenklichen Bergbauern, eine junge Frau, die am Fluss Blindgänger aus dem Vietnamkrieg entschärft, und den Schnaps brennenden Dorfchef Xieng La, der mit seinen starken Männern die Bootsrennen gewinnen möchte. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere So. 25.09.2005 Südwest Fernsehen
    von Rolf Lambert und Bernd Girrbach
  • Deutsche TV-Premiere So. 28.08.2005 Südwest Fernsehen
    von Sven Jaax
  • Deutsche TV-Premiere Sa. 19.09.1987 S3
    von Georg Feigl
  • Einsame Weite, lange Winter und in den dunkelsten Monaten des Jahres geht die Sonne überhaupt nicht auf am nördlichsten Rand Europas. Aber das Leben am Polarkreis bedeutet auch: intensive Naturerlebnisse, unendliche Ruhe und das wundersame Schauspiel tanzender kosmischer Strahlungen: das Nordlicht. Eine Bahnstrecke führt vom schwedischen Luleå bis ins norwegische Narvik, vom Bottnischen Meerbusen über den Polarkreis, einmal quer durch Schwedisch Lappland bis ans von Fjorden gesäumte Nordmeer. Der Fischer Lars Okvist ist schon sein ganzes Leben auf einer kleinen, einsamen Insel zu Hause, die im Winter monatelang vom Packeis eingeschlossen ist.
    Er kann sich kein anderes Leben als auf einer Insel mit acht anderen Bewohnern vorstellen. Ans Festland zieht es ihn nur, wenn es sein muss. Im Winter macht er eine Ausnahme, denn dann ist das Eis so dick, dass man mit dem Auto übers Meer fahren kann. Charlotta Rosengren ist in Göteborg aufgewachsen. Der südschwedischen Großstadt hat sie schon lange den Rücken gekehrt, es zog sie immer in den Norden. Für sie ist klar, dass ihre Tochter am Polarkreis aufwachsen soll, in einem kleinen Örtchen mit deutlich mehr Polarfüchsen als Einwohnern.
    Ein paar Mal am Tag hält ein Zug, die restlichen Stunden des Tages gehören der Ruhe. Ein Stück weiter entlang der Strecke trifft das Filmteam Vaikko Tuovinen. Er lebt schon sein halbes Leben lang unter der Erde. Die Zugstrecke, die mitten durch die zerklüfteten, kalten Berge an der Grenze zu Norwegen verläuft, wäre wahrscheinlich nie gebaut worden, gäbe es nicht die Minen von Kiruna. Mitten im Nirgendwo liegt unter der Erde eines der reinsten Eisenerzvorkommen der Welt, Rohstoff für den weltberühmten Schwedenstahl.
    Jeden Tag rollt das Erz in endlosen Waggonreihen zum Hafen von Narvik, der dank des Einflusses des Golfstroms ganzjährig eisfrei ist. Magnus Kuhmunen lebt fast noch so wie seine Vorfahren gelebt haben. Magnus ist Sami. Die Ureinwohner Lapplands leben bis heute von der Rentierzucht, ziehen mit ihren Herden je nach Jahreszeit von den Gletschern des Nordens weiter nach Süden, und im Frühjahr wieder in umgekehrte Richtung. Einiges hat sich dennoch weiterentwickelt.
    Die Arbeitsgeräte von Magnus sind Hightech-Motorschlitten und Mobiltelefon. Per Kopfhörer und Sprechfunk koordiniert er den Herdentrieb. Von Meer zu Meer braucht der Zug siebeneinhalb Stunden. Dann sind die 473 Kilometer durch eisbedeckte Landschaften, Wälder und einsame Berge zurückgelegt. Schaffner Bertil Marklund fährt diese Strecke mehrmals in der Woche und kann sich keine schönere vorstellen. Denn hier, am Rande des Polarkreises, ist Raum und Zeit für ganz besondere Begegnungen: mit einer rauen, wundersamen Natur und mit Menschen, die darin leben. (Text: NDR)
  • Es ist ein Wettbewerb der Superlative. Die berühmte Portela-Sambaschule will dieses Mal mit 4.300 Menschen und acht riesigen Karnevalswagen ins Sambodrom einziehen. Für den 80 Minuten langen Auftritt braucht es Monate der Vorbereitung. Ein Großteil davon unterliegt strengster Geheimhaltung. Schließlich soll später mit Überraschungseffekten bei der Jury im Sambodrom gepunktet werden. Zum ersten Mal darf ein Filmteam dabei sein und mehrere Portela-Mitglieder bei ihren Vorbereitungen begleiten. Die 19-jährige Mayra Lopes hat einen Traum: Einmal in einer der zwölf größten Sambaschulen von Rio durch das Sambodrom defilieren.
    Was sie noch nicht ahnt: Für diesen einen Tag muss sie nicht nur unglaublich gut und viel tanzen, sondern auch schwindelfrei sein. Der Patron der Portela ist Präsident Nilo Figueiredo, ein alter Hase im Karnevalsgeschäft und einer der letzten seines Schlages. Dieses ist ein besonderes Karnevalsjahr: Als eine der ältesten Karnevalsschulen überhaupt wird die Portela 90 und ihr Stadtviertel Madureira 400 Jahre alt. Presidente Nilo ist sich sicher: Mit diesem Thema muss und wird die Portela punkten! Und Choreograf Márcio Moura wird das Thema umsetzen.
    Auch er hat ein ehrgeiziges Ziel: Er will in der traditionsbewussten Sambaschule neue Saiten aufziehen. Sein Ziel ist, die Choreografie zur „Show“ werden zu lassen, denn schließlich nennen die Einwohner von Rio ihren Karneval nicht umsonst „die größte Show der Welt“. Megalopolen und undurchdringlicher Regenwald, Spitzenkonzerne und Favelas – kaum ein Land ist so widersprüchlich wie Brasilien. Das fünftgrößte Land der Erde, das lange nur für Karneval, Fußball und Drogen stand, fordert heute als Global Player seinen Platz in der Welt. (Text: ARD alpha)
  • Die Arktis – ein Reich erbarmungsloser Kälte. Nicht nur Eisbären und Ringelrobben haben sich an das „Leben am Limit“ angepasst. Seit über 3.000 Jahren behaupten sich die Ureinwohner der Arktis gegen das harte Klima. Von vielen werden sie Eskimos genannt. Sie selber nennen sich „Inuit“-Menschen. (Text: SWR)
  • Deutsche TV-Premiere Mi. 03.11.1993 S3
    von Rainer Schirra
  • Hier leben viele Menschen noch wie vor Jahrhunderten. Auf den Hochalmen Südtirols vollzieht sich seit Generationen Mitte Juni immer dasselbe Ritual: der Schafauftrieb vom Schnalstals über den Alpenhauptkamm nach Österreich. Autorin Lisa Eder hat sich in der archaischen Welt des Schnalstals umgesehen. (Text: NDR)
  • Kein Ort der westlichen Hemisphäre liegt tiefer, kein Platz der USA ist lebensfeindlicher und heißer, kein Name einer Landschaft berüchtigter: Death Valley, das Tal des Todes. Hier liegt der Golfplatz des Teufels und das Höllentor. Dennoch leben viele Tieren in diesem Hexenkessel, wie etwa die Kängururatte, Kojoten oder Big Horn Schafe. Sie haben sich perfekt an die extremen Bedingungen angepasst, trotzen Trockenheit und Temperaturen von über 50°C. Aufwendige Computeranimationen führen die Zuschauer Millionen von Jahren zurück und zeigen, wie das Death Valley entstanden und warum es einer der heißesten Orte der Erde ist. Wenn es im Frühjahr regnet, verwandelt sich die Mondlandschaft in eine Blumenwiese. Dann ist das Death Valley nicht nur Hölle, sondern auch Himmel. (Text: SWR)
  • Der Vulkanfotograf Wolfgang Müller ist ein Grenzgänger, der das Inferno sucht aus rotglühender, aufschießender Lava und flimmernder, heißer Schwefelluft. Der Film zeigt Wolfgang Müller auf der Suche nach immer neuen Begegnungen mit dem vulkanischen Abenteuer. Im Mittelpunkt steht die Besteigung des Ol Doinyo Lengai (Tansania), eine waghalsige Expedition zu einem der faszinierendsten Vulkane weltweit. Gedreht wurde ferner auf der Insel Vulcano (Italien) und am Pu’u O’o (Hawaii). (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 19.04.2000 Südwest Fernsehen
    nach einer Idee von Franz Lazi
  • Deutsche TV-Premiere So. 14.08.2005 Südwest Fernsehen
    von Francois-Xavier Pelletier
  • Lebensader Dordogne: eine Entdeckungsreise mit Filmemacher Michael Trabitzsch entlang des Flusses. In einer zweiteiligen Dokureihe begibt sich Filmemacher Michael Trabitzsch auf Entdeckungsreise entlang der Dordogne durch den Südwesten Frankreichs. Auf den knapp 490 km, die der Fluss vom Ursprung bis zur Mündung überwindet, durchfließt dieser facettenreiche Landschaften – von dramatisch-schroff in den Vulkanbergen über romantisch-geschichtsträchtig im Périgord bis lieblich-reich in den Weinbaugebieten Bergeracs.
    Die Dordogne entspringt am Puy de Sancy, der höchsten Erhebung des französischen Zentralmassivs. Von dort bahnt sie sich ihren Weg durch karge, wilde Schluchten, speist gewaltige Talsperren und Wasserkraftwerke und passiert atemberaubende Schlösser wie das Château de Montfort. Bevor die mit der Felswand verschmolzene Kapelle von Rocamadour ihre Pforten öffnet, geht es unter die Erde in die Grotte Gouffre de Padriac mit ihren mystischen Höhlen und dem unterirdischen Fluss, der wiederum in die Dordogne mündet. (Text: BR Fernsehen)

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