Staffel 1, Folge 1–6

Staffel 1 von „Kunst hoch 2“ startete am 02.11.2019 auf 3sat.
  • Staffel 1, Folge 1
    „Kunst hoch 2“ porträtiert bekannte Künstler im Doppelpack und lässt den einen über den anderen reden.
    Teil eins mit Mario und Alberto Venzago – zwei Brüder wie Licht und Schatten. Mario Venzago ist ein international bekannter Dirigent und bezeichnet sich als Intellektueller mit Herz. Sein zwei Jahre jüngerer Bruder Alberto ist ein gefeierter Fotograf und Filmemacher und sagt, dass er stets vom Dunklen angezogen wird. Aufgewachsen als Migrantenkinder in der Schweiz direkt nach dem Zweiten Weltkrieg, haben sich die Söhne eines katholischen Italieners und einer jüdischen Deutschen stets in unterschiedlichen Kulturen und Traditionen bewegt. Die Freude an der Vielfalt ist ihnen in die Wiege gelegt worden, und so verwundert es nicht, dass sie heute in ganz unterschiedlichen Kunstrichtungen erfolgreich sind.
    Die Liebe zur Musik verbindet sie. Der Vater spielte Violine, Mario Klavier und Alberto Klarinette. „Bei Auftritten des Familientrios hat sich Alberto mit dem Rücken zum Publikum gestellt, da er immer lachen musste, wenn das Publikum vor Rührung weinte.“ Doch das scheinbar idyllische Familienleben hat auch seine Schattenseiten. Mario und Alberto Venzago leben für ihre Passion und ihre Kunst. In den seltenen gemeinsamen Momenten spürt man die brüderliche Vertrautheit und das starke Band zwischen ihnen. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 02.11.20193sat
  • Staffel 1, Folge 2
    Diese Folge erzählt die Geschichte des Zwillingspaares Frank und Patrik Riklin. Als Konzeptkünstler rütteln die eineiigen St. Galler seit 20 Jahren in ihrem „Atelier für Sonderaufgaben“ an Systemen des Alltags und gründen neue Wirklichkeiten. Für beide gilt: „Dort, wo alle gehen, wächst kein Gras. Nicht der Kunde, sondern der Inhalt ist König.“ Doch wo beginnt die Abgrenzung des einen Bruders zum anderen, und wo unterscheiden sie sich? Der Film zeichnet den Weg von zwei spannenden Persönlichkeiten nach – von der gemeinsamen familiären Prägung über die persönliche Abgrenzung und Identitätsfindung hin zum Wiederzusammenfinden in der gemeinsamen Kunst. Frank ist neun Minuten älter als sein Zwillingsbruder Patrik.
    Geboren sind sie am 17. Dezember 1973 in St. Gallen, wo sie auch heute noch leben und arbeiten. Für sie gilt: „Die beste Kunst ist diejenige, die man gar nicht als Kunst wahrnimmt und die zu einem Teil der Gesellschaft wird.“ Mit dem Projekt und der Schaffung der Marke „Null Stern Hotel“ haben sie 2008 weltweit für Aufsehen gesorgt. Für die Übernahme der Marke boten ihnen Investoren genügend Geld an, um ein Leben lang sorglos zu sein. Die Entscheidung fiel den Zwillingen nicht schwer. Die Bildung von unüblichen Gemeinschaften ist eine Kernidee des „Ateliers für Sonderaufgaben“, und diese regt bei Frank und Patrik Riklin die Fantasie an. Daraus entstehen dann ihre ungewöhnlichen Ideen und Konzepte. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 09.11.20193sat
  • Staffel 1, Folge 3
    Diese Folge erzählt die Geschichte des Künstlerpaars Silvia Gertsch und Xerxes Ach. Seit 27 Jahren haben sie keinen Tag ohne den anderen verbracht – Silvia Gertsch und Xerxes Ach leben das, was für die meisten Paare undenkbar wäre: Sie teilen sich ihr Atelier und das Bett und widmen ihr Leben ausschließlich der Malerei und ihrer Beziehung. Die Faszination für Licht und Farbe eint das Künstlerpaar, das vom Auftreten und auch von seinen Werken her nicht unterschiedlicher sein könnte. Während Silvia als Tochter des berühmten Malers Franz Gertsch in einer antiautoritären Künstlerfamilie aufwuchs, kommt Xerxes aus einer Familie, in der strenge Zucht und Ordnung herrschten und Kunst keine Rolle spielte.
    Der Erfolg des berühmten Vaters Franz Gertsch wirft einen großen Schatten, dient aber auch als Inspirationsquelle für das Künstlerpaar. Zwischen Bewunderung und Abgrenzung hin- und hergerissen, sind Silvia Gertsch und Xerxes Ach vor ein paar Jahren in das Dorf gezogen, in dem auch Silvias Eltern wohnen. Die Dokumentationsreihe „Kunst hoch 2“ erzählt die Geschichte eines Künstlerduos, das eng miteinander verbunden ist – durch seine Kunst, seine Familienverhältnisse, aus Liebe oder auch aus Freundschaft. Durch die Paarkonstellation von Zweien, die sich sehr gut kennen, deckt die Serie hinter jedem Kunstschaffenden auch seine sonst verborgene, sehr private Seite auf. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 16.11.20193sat
  • Staffel 1, Folge 4
    In dieser Folge: der Schriftsteller Thomas Meyer und der Regisseur Michael Steiner. Thomas Meyer ist der Shootingstar der Schweizer Literaturszene. Sein Erstlingsroman „Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse“ wird zum Bestseller. Sein langjähriger Freund Michael Steiner dreht einige der erfolgreichsten Filme der Schweiz. Nun führt Steiner Regie bei der Verfilmung von Meyers Bestseller. Die Komödie spielt im jüdischen orthodoxen Milieu in Zürich. Der junge Motti versucht sich aus den Fängen seiner überfürsorglichen Mutter zu befreien – und dabei kracht es gewaltig. Und als wäre das nicht schon genug, verliebt sich Motti auch noch in eine „Schickse“ – eine Nichtjüdin und somit in eine nicht adäquate Partnerin.
    Die Arbeit an dem Film bringt die zwei ehemaligen Kumpels aus den 1990er-Jahren wieder zusammen. Für Regisseur Michael Steiner ist der Film ein grandioses Comeback. Sein letzter Film „Das Missen Massaker“ ist an den Kinokassen gefloppt, zudem gab es Gerüchte um Veruntreuungen von Produktionsgeldern. Steiner zieht sich daraufhin für vier Jahre aus der Schweiz zurück und lebt auf den Philippinen. Mit „Wolkenbruch“ kehrt er fulminant zurück. Dieser Film ist ein Kassenschlager und der erste Schweizer Film, der auch auf dem Streaming-Portal Netflix gezeigt wird. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 30.11.20193sat
  • Staffel 1, Folge 5
    Diese Folge porträtiert die beiden Architekten Barbara Holzer und Tristan Kobler. Tristan Kobler warf kurz vor Studienbeginn eine Münze, denn ihm war es egal, was er studiert. Es hätte Architektur sein können, aber auch Medizin. Glücklicherweise führte ihn der Münzwurf zur Architektur – und zu Barbara Holzer. Barbara Holzer wollte Schauspielerin werden, doch ihrem Vater zuliebe entschied sie sich vorerst für eine akademische Ausbildung. Heute hat das ehemalige Liebespaar ein international agierendes preisgekröntes Architekturbüro mit Sitz in Zürich und Berlin aufgebaut.
    Formensprache als Erkennungsmerkmal zu propagieren hat Holzer Kobler Architekturen nie interessiert: Im Vordergrund der Arbeit steht das Kreieren von immer wieder neuen, unterschiedlichen Entwurfsansätzen, die einen gesellschaftlichen Mehrwert erzeugen. Privat interessiert Tristan Kobler das Wohnen überhaupt nicht. Er sagt, er könne auch in einem Schließfach leben. Wohingegen Barbara Holzer ihr eigenes Haus „Elli“ so lieb ist, dass sie es gleich neben das Büro in Zürich gebaut hat und so ihr Leben und Arbeiten miteinander verschmelzen lässt.
    Jede Folge der Dokumentationsreihe „Kunst hoch 2“ erzählt die Geschichte eines Künstlerduos, das eng miteinander verbunden ist – durch seine Kunst, seine Familienverhältnisse, aus Liebe oder auch aus Freundschaft. Durch die Paarkonstellation von zweien, die sich sehr gut kennen, deckt die Serie hinter jedem Kunstschaffenden auch seine sonst verborgene, sehr private Seite auf. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 07.12.20193sat
  • Staffel 1, Folge 6
    Diese Folge porträtiert die Keiser-Zwillinge. „Wer kennt sie nicht, die Keiser-Zwillinge?“ ist wohl die falsche Frage, denn Peter und Walter drängen sich nie in den Vordergrund. Lieber wirken sie als Bassist und Schlagzeuger im Hintergrund, sei es bei Sina, Gölä, Andreas Vollenweider oder Gianna Nannini. Dennoch schrieben sie ein Stück Schweizer Musikgeschichte. Am 1. April 2019 feierten die „Keiser-Twins“, wie sie respektvoll genannt werden, ihren 65. Geburtstag. Nachdem sie jahrzehntelang anderen Musikern den Rücken stärkten, Peter am Bass, Walter am Schlagzeug, liefern sie im selben Jahr ihr eigenes Album „Guestlist“ ab.
    Instrumental-Songs, Songs verstärkt mit Stimmen von Sandra Studer oder Gölä, rhythmisch, soulig, funkig – kanpp eine Stunde lang ihr Ding. Jede Folge der Dokumentationsreihe „Kunst hoch 2“ erzählt die Geschichte eines Künstlerduos, das eng miteinander verbunden ist – durch seine Kunst, seine Familienverhältnisse, aus Liebe oder auch aus Freundschaft. Durch die Paarkonstellation von zweien, die sich sehr gut kennen, deckt die Serie hinter jedem Kunstschaffenden auch seine sonst verborgene, sehr private Seite auf. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 14.12.20193sat

weiter

Erinnerungs-Service per E-Mail

TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn Kunst hoch 2 online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.

Auch interessant…