Kriminalfälle, die Geschichte machten Staffel 1, Folge 5: Jack the Ripper – Der Mythos des Serienmörders
Staffel 1, Folge 5
5. Jack the Ripper – Der Mythos des Serienmörders(Jack l’éventreur, l’invention du serial killer)
Staffel 1, Folge 5
1888 hält eine furchtbare Mordserie London in Atem. Ein Serienmörder treibt sein Unwesen. Der Täter bekennt sich zu den Taten und gibt sich selbst das Pseudonym „Jack the Ripper“. Im damaligen puritanischen England von Königin Viktoria befindet sich die wissenschaftliche Polizeiarbeit mit ihren Methoden noch in den Kinderschuhen, was zur Lösung des Falles erschwerend hinzukommt. Auch die Boulevardblätter bauschen den Fall auf, um ihre Auflage zu erhöhen. Die Verbrechen führen schnell zu Debatten über Armut und Prostitution in der viktorianischen Gesellschaft. Die sensationsgierige Presse
befeuert die Spekulationen mit spektakulären Illustrationen. In großer Auflage greifen auch makabre Groschenromane wie „Penny Dreadful“ die Fälle auf, und „The Illustrated Police News“, das erste englische Boulevardblatt, erlebt mit der Berichterstattung über den Fall seine Sternstunde. Dabei behindert die Zeitung die Polizeiarbeit, indem sie Hinweise, wie beispielsweise die Pläne der Tatorte, veröffentlicht. Die ungelöste Mordserie in den nebligen Gassen von Whitechapel wird zum Mythos, und Jack the Ripper geht als erster Serienmörder in die Geschichte ein. (Text: arte)