Staffel 2, Folge 1–5

Staffel 2 von „Kontinente in Bewegung“ startete am 01.09.2014 bei arte.
  • Staffel 2, Folge 1 (43 Min.)
    Vor etwa 150 Millionen Jahren ist der Urkontinent Pangäa durch Plattenbewegungen auseinandergebrochen und der Atlantische Ozean entstanden. Der nordamerikanische Kontinent, der bisher mit Europa und Afrika eine zusammenhängende Landmasse bildete, wurde abgetrennt. Durch die tektonischen Bewegungen und den großflächigen Ausbruch von Magma veränderte sich das Klima des neuen Kontinents, mit tiefgreifenden Auswirkungen für Flora und Fauna. Viele Spezies starben unter den neuen klimatischen Bedingungen aus, neue Arten entwickelten sich: Die Dinosaurier waren geboren. Die bewegte tektonische Geschichte Nordamerikas hat spektakuläre Landschaftsformationen hervorgebracht. Der Kontinent ist gezeichnet von Flüssen, weiten Ebenen und Eisflächen, von bunt schillernden Wüsten, fruchtbaren Tälern und geheimnisvollen Bergen.
    Der hohe Norden, die Wüsten Utahs, die Felsengebirge und das kalifornische Tal des Todes sind nur einige Beispiele der immensen Naturschätze. Genauso beeindruckend sind die aus einem Meer entstandenen Great Plains, ein riesiger Berg im Landesinneren und das als Rocky Mountains bekannte Felsmassiv. Noch heute erfindet Nordamerika sich immer wieder neu. Das Gebiet ist nach wie vor hochaktiv, wie der schlafende Supervulkan Yellowstone und die stetig weiter aufreißende San-Andreas-Verwerfung in Kalifornien beweisen. Die Entwicklung des Kontinents ist also noch lange nicht abgeschlossen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 01.09.2014arte
  • Staffel 2, Folge 2 (43 Min.)
    Die Entstehung Zentralamerikas ist in der Erdgeschichte einzigartig: Während die meisten Kontinente vor mehreren Milliarden Jahren entstanden sind, ist Zentralamerika erst 150 Millionen Jahre alt. Zwischen Nord- und Südamerika haben die gewaltigen Kräfte auf der Erdkruste einen winzigen Platz für die ozeanische Karibische Platte geschaffen, die größtenteils unterhalb des Meeres verläuft. Vor etwa drei Millionen Jahren hat die Annäherung und schließlich der Zusammenstoß des nord- und des südamerikanischen Kontinents zur Entstehung einer Landbrücke, des Isthmus von Panama, geführt – eine Entwicklung mit weitreichenden Folgenden für Flora und Fauna des gesamten karibischen Raums. Noch heute ist die Region ständigen tektonischen Veränderungen unterworfen.
    Die vier umgebenden Landmassen – die Nord- und die Südamerikanische, die Atlantische und die Pazifische Platte – setzen das karibische „Paradies auf Erden“ nach wie vor unter enorme Spannung. Die Folge sind zahlreiche Erdbeben und Vulkanausbrüche in Zentralamerika; besonders die nördliche Karibik ist eine der anfälligsten Regionen der Erde für Tsunamis. Um diese möglichst frühzeitig vorhersehen zu können und Schaden von der Bevölkerung abzuwenden, beobachten Forscher unablässig die kleinsten seismologischen Auffälligkeiten. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 02.09.2014arte
  • Staffel 2, Folge 3 (43 Min.)
    Der südamerikanische Kontinent ist Symbol großer Kontraste und Superlative: Heimat der längsten Bergkette der Welt, des größten Regenwaldgebiets, des wasserreichsten Flusses, der trockensten Wüste und der beeindruckendsten Artenvielfalt. Mehrere Milliarden Jahre befand sich dieser Erdteil im Südpazifik, bevor er sich endgültig vom südlichen Großkontinent Gondwana abtrennte – nach mehreren Millionen Jahren des Zusammenlebens trennt der Atlantik fortan die zukünftigen Kontinente Afrika und Südamerika. Der südamerikanische Kontinent driftet langsam gen Westen, kollidiert dabei mit der Pazifischen Platte: die Geburtsstunde der Anden. Die mehrere Tausend Kilometer lange Bergkette stellt ein Paradies für Geologen dar und gibt Aufschluss über Plattenbewegungen vor Millionen von Jahren. Auch heute ist der südamerikanische Kontinent unablässig in Bewegung.
    Er driftet weiterhin westwärts, Kollisionen mit der Pazifischen Platte entladen sich in Erdbeben. Auch zahlreiche aktive Vulkane rund um den Pazifik, der sogenannte „Pazifische Feuerring“, zeugen von Subduktionszonen rund um den Pazifik. In einigen Millionen Jahren, so mutmaßen Forscher, könnte die Pazifische Platte völlig subduziert und der Pazifische Ozeans verschlossen sein. Diese Hypothese ist zwar umstritten, zeigt aber einmal mehr, dass die Geschichte Südamerikas noch lange nicht abgeschlossen ist. Vielmehr beginnt gerade erst ein neues Kapitel der Erdgeschichte. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 03.09.2014arte
  • Staffel 2, Folge 4 (43 Min.)
    Afrika wird meist als ein junger Kontinent wahrgenommen, da er erst seit dem 19. Jahrhundert vollständig erforscht ist. Allerdings ist er in Wirklichkeit der älteste der Kontinente, der sich schon sehr früh in der Erdgeschichte zusammengesetzt und tektonischen Spannungen lange Zeit weitgehend standgehalten hat. Der Kontinent besteht aus bis zu drei Milliarden Jahre alten Plattenformen und war vor zwei Millionen Jahren die Wiege der Menschheit. Nach einer durch einen kosmischen Einschlag verursachten Naturkatastrophe übten die Landmassen rund um Afrika im Laufe mehrerer Millionen Jahre immer mehr Druck auf den Kontinent aus. Schließlich war die Spannung zu stark, die Erdkruste riss und der Superkontinent, in dessen Herzen Afrika sich befand, zerbrach.
    Die tektonische Geschichte Afrikas hat beeindruckende Landschaftsformationen hervorgebracht und bietet mit ihren vielfältigen Gesteinsformen ein einzigartiges Territorium für Forscher. In dieser Episode beginnt die geologische Zeitreise im Süden des Kontinents und verfolgt die Entwicklung Afrikas von den Ursprüngen bis zum Auseinanderbrechen des Superkontinents Gondwana in die Kontinente Afrika, Australien, Südamerika und die Antarktis. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 04.09.2014arte
  • Staffel 2, Folge 5 (43 Min.)
    Erdgeschichtlich gesehen ist Afrika erst seit kurzem ein eigenständiger Kontinent. Während er in seiner Frühzeit relativ stabil war, ist der afrikanische Kontinent seit einigen Millionen Jahren ständig in Bewegung und nähert sich unaufhaltsam der eurasischen Landmasse – die Kollision hat bereits begonnen. Einst trennte das Tethysmeer Afrika und Eurasien, doch dieser Ozean verschwand, und der unausweichliche Zusammenprall von Europa und Asien war von Gibraltar bis Anatolien zu spüren. Zwei Zentimeter pro Jahr schiebt sich der afrikanische Kontinent heute unaufhaltsam gen Norden. Innerhalb des Kontinents führt der große afrikanische Grabenbruch dazu, dass die Arabische Halbinsel abreißt. Einen Zentimeter pro Jahr entfernen sich die Platten voneinander.
    Der von Palästina bis Mosambik verlaufende Spalt wird Afrika in zwei Teile teilen und den ganzen gesamten Osten des Erdteils abtrennen – eine Entwicklung mit weltweiten Konsequenzen. Nachdem die letzte Folge der Dokumentationsreihe sich den Anfängen Afrikas auf der Südhälfte des Kontinents gewidmet hat, steht in dieser Folge der Norden des Kontinents im Fokus. Dort wird sich die Zukunft Afrikas und der umliegenden Landmassen entscheiden. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 05.09.2014arte

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