Käfer beim Wrestling, Skorpione beim Tango tanzen und Taranteln in inniger Umarmung? Richtig – die zweite Episode von „Kleine Monster“ handelt von Spinne, Fliege und Co. im Liebesrausch. Der Kampf um den Zugang zum bestmöglichen Paarungs-Partner bietet auch im Reich der Arthropoden ein Panorama an Kuriositäten. Afrikanische Goliath-Käfer sind die weltweit größten Käfer und besitzen Superkräfte. Sie können beim Kampf um ein Weibchen mit ihren Hörnern das 850-fache ihres Körpergewichts stemmen. Immer wieder katapultieren sich die Rivalen mit ihren Hörnern in die Luft. Bei sonst angriffslustigen Skorpionen und Taranteln geht es dagegen überraschend romantisch zu. Hier kommt es zu anmutigen Paarungstänzen, die erstmalig in einem speziellen Studio-Setup für „Kleine Monster“ im Detail gefilmt werden konnten. Die
nachtaktiven Einzelgänger finden sich über den Geruchs- und Tast-Sinn. Beim Zusammentreffen verklammern sie ihre Beine und Zangen ineinander, damit das Männchen sein Sperma-Paket übergeben kann. Andere Insekten wie die Treiber-Ameisen haben subtilere Taktiken, um ans Ziel zu gelangen. Sie versehen ihre Konkurrenten in der Kolonie mit feindlichen Duftstoffen, die dazu führen, dass die anderen Ameisen die Rivalen töten. Blattläuse brauchen erst gar keinen Partner – sie klonen sich kurzerhand selbst. Das größte Wunder bleibt aber die Metamorphose des Schmetterlings. Eine Animation zeigt die wundersame Verwandlung im Zeitraffer Nirgends sonst gibt es so zahlreiche Launen der Natur wie bei den Fortpflanzungs-Strategien der Arthropoden – der vielleicht entscheidendste Faktor in der Erfolgs-Geschichte dieser einzigartigen Tiere. (Text: GEO Television)