Wie geht es eigentlich im Familien-Leben von Spinnen, Insekten und Skorpionen zu? Haben die überhaupt eines? Die dritte Episode von „Kleine Monster“ zeigt, dass nicht alles „Ungeziefer“ aggressive Einzelkämpfer sein müssen. Australische Riesen-Schaben sind zum Beispiel sehr fürsorgliche Mütter. Sie legen Eier in einen unterirdischen Bau und betreuen die geschlüpften Jungtiere über sechs Monate. Neben solchen Ausnahmen von alleinerziehenden Insekten, sind Großfamilien bei den Arthropoden verbreitet. Das dauerhafte Zusammenleben in einer Kolonie oder einem Schwarm hat für die oft
winzigen Tiere große Vorteile. Die Gruppe bietet Schutz und gemeinsam kann mehr erreicht werden. Auf diese Weise produzieren Bienen im Teamwork bis zu neunzig Kilogramm Honig im Jahr, Treiber-Ameisen können ganze Tier-Kadaver von Ort zu Ort befördern und Termiten schaffen einen mannshohen Erdhügel zu klimatisieren. Diese Leistungen erfordern neben Familien-Sinn ein hohes Maß an Koordination sowie hochentwickelte Kommunikations-Formen. Erst langsam eröffnen neue Film-Techniken die wundersame Welt der komplexen Lebensgemeinschaften der Arthropoden. (Text: GEO Television)