Kleine Helden – Geschichten von Kindern aus aller Welt

Schwein gehabt … (Deutschland 2000, Alexander Kern und Manfred Jacobs)
Peter und Judith besuchen einen Zirkus. Besonders gut gefällt ihnen die Nummer mit Berta, dem dicksten und verfressensten Schwein der Welt. Nach der Vorstellung beobachten sie, wie der Zirkusdirektor Berta einsperrt, weil diese ihm seine Spaghetti weggefressen hat. Beim nächsten Mal will er Berta zu Wurst verarbeiten, droht er. Wie groß ist ihr Entsetzen, als sie auf dem Heimweg entdecken, dass Berta sich aus ihrem Käfig befreit hat und hinter ihnen her trottet. Wenn sie Berta zurückbringen, macht der Direktor seine Drohung vielleicht wahr und schlachtet Berta. Also beschließen sie, Berta mit nach Hause zu nehmen. Dass das nicht so einfach ist, werden sie bald leidvoll erfahren.
Dino und der Hypnosetrick (Bosnien-Herzegowina 1997, Nenad Velikovic und Dino Sadzak)
Dino ist eine richtige Nervensäge. Von früh morgens bis spät abends heckt er Streiche aus, um Mama und Papa zu ärgern. Und wenn Oma und Opa zu Besuch sind, müssen auch die unter seinen seltsamen Einfällen leiden. Eines Tages tritt im Fernsehen eine Art Zauberer auf. Der kann andere Menschen hypnotisieren. Die gackern dann wie ein Huhn oder denken, sie seien Supermann. Mama besorgt sich das Hypnose-Lehrbuch des Zauberers und fängt an, es zu studieren. Und plötzlich benimmt sich Papa ganz seltsam: Er wird wieder zum Kind! Dino findet das zwar anfangs ganz witzig, aber nach einer Weile wird ihm die Sache doch mulmig. (Text: KI.KA)

Mein kleiner großer Bruder (Slowenien 2000, Metka Dedakovic und Franc Arko)
Der kleine Tilen beneidet seine große Schwester Juna. Im Gegensatz zu ihm darf die schon in die Schule gehen. Er muss den Vormittag im Kindergarten verbringen. Und Juna bekommt immer so interessante Hausaufgaben auf! Einmal soll sie ihr Zimmer als Pappkartenmodell nachbauen und mit in die Schule bringen. Papa hilft ihr dabei, und sie verpacken das fertige Kunstwerk ganz vorsichtig in einer Schuhschachtel. In der Nacht will sich Tilen alles noch einmal anschauen: Dabei fällt ihm das Modell auf den Boden und ist teilweise zerstört. Schnell räumt er es wieder in den Schuhkarton. Doch was wird die Lehrerin von Juna am nächsten Tag sagen? Tilen verbringt eine qualvolle Nacht, doch am Ende wird alles gut.
Die Rettung (Großbritannien/​Wales 2000, Meilyr Tomos)
Daniel hat Ferien und würde gerne endlich sein Boot auf Hochglanz bringen. Da seine Eltern aber einen Campingplatz betreiben, muss er seine Arbeit von Zeit zu Zeit unterbrechen und mithelfen. Heute kommen neue Gäste: Eine Mutter mit Hund und Tochter. „Das ist vielleicht eine eingebildete Göre“, denkt sich Daniel, als er die aufgetakelte „Kleine“ sieht. Und in der Tat: Deborah erweist sich als arrogantes Biest, das Daniel ziemlich auf die Nerven geht. Eines Tages wagt sich Deborah auf einen Strandspaziergang. Doch die Flut kommt so schnell, dass Deborah auf einem Felsvorsprung in höchste Gefahr gerät. Ob Daniel sie vor dem Ertrinken retten kann? (Text: KI.KA)

Toivo und sein Post-Geheimnis (Finnland 2000, Pipa Pesonen und Pirko Epstein)
Der letzte Schultag vor den Sommerferien: In Toivos Zeugnis steht, dass er eine „Leseschwäche“ habe und, sollte diese nicht bald beseitigt werden, er nicht in die 2. Klasse versetzt werden könnte. Zum Glück fragen Toivos Eltern nicht nach dem Zeugnis und bringen ihn nach Schulschluss rasch zur Fähre. Und die trägt Toivo auf eine kleine finnische Insel zu Onkel Eno. Doch, eines Tages, als Onkel Eno die Grippe hat, und er ihn bittet, für ihn Post auszutragen, tritt Toivos „Leseschwäche“ wieder auf. Er kann weder Adressen, noch die Namen auf den Briefkästen lesen und verursacht dadurch ein heilloses Durcheinander. Als Onkel Eno das herausfindet, fällt ihm ein, wie er Toivo helfen kann.
Der Junge von nebenan (Spanien 2000, Carmina Roig und Marta Fernandez)
Clara lebt mit ihrer Mutter in der Hälfte eines Doppelhauses und ist natürlich neugierig, als eines Tages ein Vater mit seinem Sohn in die andere Hälfte einzieht. Der Sohn heißt Daniel. Anfangs finden sich die Kinder gegenseitig ziemlich blöd, obwohl sie beide Schlüsselkinder sind und sich den Nachmittag über ziemlich langweilen. Aber eines Tages gelingt es Clara, Daniel zu einem Ausflug mit dem Fahrrad zu überreden. Am Abend sind sich die beiden schon sehr nahe gekommen. Dann allerdings müssen sie feststellen, dass sie ihre Wohnungsschlüssel vergessen haben. Sie können nicht mehr in ihre Häuser hinein! Jetzt heißt es, auf Vater und Mutter zu warten. Was die zur neuen Freundschaft zwischen Clara und Daniel sagen werden? (Text: KI.KA)

Wer angelt den größten Fisch? (Türkei 2000, Ayla Aksu und Zülküf Yüzel)
Hakan und Murat sind Brüder. Hakan ist älter als Murat und besitzt eine eigene, selbst gebastelte Angel. Die von Murat ist auch selbst gebastelt, aber viel kleiner. Beide sind sehr glücklich, als Vater eines Abends verspricht, er würde jedem eine richtige Angel kaufen, wenn es ihnen gelänge, mit den alten Angeln am nächsten Tag einen großen Fisch zu fangen. Und tatsächlich: Der kleine Murat ist erfolgreich und fängt wirklich einen großen Fisch. Hakan, dessen Angel kaputt bricht, hat Angst leer auszugehen und organisiert sich einen Fisch auf dem Markt. Beide bekommen ihre neue Angel. Aber das will Hakan nicht einsehen: Er ist doch größer als Murat. Das ist ungerecht, was Vater da getan hat! Und so heckt er einen ziemlich listigen Plan aus.
Leles neue Schuhe (Südafrika 2000, Henning Paulsen und André van Staden)
Lele hat Geburtstag. Heute denkt sie, bekomme ich endlich neue Schuhe! Doch zu Hause sieht es gar nicht nach Geburtstag aus: Keine neuen Schuhe! Leles Schwester ist schlecht gelaunt, und die Mutter klagt über Kopfschmerzen. Lele soll ihr Tabletten kaufen. Unterwegs zum Kopfschmerzentabletten-Laden gerät Lele schnell in ein großes Durcheinander: Die berühmte Sängerin Palesa sitzt in ihrem roten Porsche auf dem Marktplatz, und ihre Bodyguards suchen ihren Hund „Beauty“, der weggelaufen ist. Wer ihn findet, soll eine Belohnung erhalten. Lele macht sich auf die Suche. Doch dann geht so ziemlich alles schief, was Lele auch anpackt. Es wäre ein schrecklicher Tag geworden, wenn, ja wenn nicht zu Hause eine Riesenüberraschung auf Lele gewartet hätte. (Text: KI.KA)

Der Junge mit der Schlange (Großbritannien 2001, Beryl Richards)
Daniella lebt zusammen mit ihrem Vater in einem Dorf an der englischen Küste. Sie hat nicht viele Freundinnen und spielt daher oft allein. Manchmal baut sie Burgen aus Sand. Eines Tages entdeckt sie, dass ihre Burg wunderschön geschmückt ist, mit Federn, Muscheln und hübschen Steinen. Wer hat das getan? Nach einer Weile findet sie heraus, wer der geheimnisvolle Fremde ist: Es ist Deng, ein asiatischer Flüchtlingsjunge, der seinen Vater verloren hat und sich unter einem Boot versteckt hält. Obwohl Daniella und Deng nicht miteinander sprechen können, werden sie zu guten Freunden. Bis eines Tages Deng glaubt, Daniella würde ihn an die Polizei verraten.
Linda und der Sommer am Meer (Finnland 2001, Nina Granvik und Gert Sabel)
Linda freut sich auf den Urlaub am Meer: Dort wird sie Emma, ihre Freundin aus dem letzten Sommer treffen und mit ihr zusammen ein Modell-Boot bauen, sogar eins mit einem Propellerantrieb. Aber bald zeigt sich, dass Emma gar nicht mehr so sehr an Linda und ihrem Bootsbauer-Hobby interessiert ist. Sie hat auf einmal nur noch Augen für Micke, Lindas Bruder. Wie soll Linda sich verhalten? Sind die Sommerferien bereits jetzt verdorben? Doch so schnell gibt Linda nicht auf. (Text: KI.KA)

Melvin – der Katzenfreund (Norwegen 2001, Solveig Skogland)
Melvin liebt Katzen. Selber halten darf er sich keine, denn seine Mutter hat eine entsetzliche Katzenallergie. Von Katzenhaaren bekommt sie sofort einen heftigen Ausschlag. Eines Tages fragt Herr Selmer, der freundliche Nachbar, ob Melvin für eine paar Tage auf seine Katze Susi aufpassen könne. Obwohl Melvin weiß, wie Mama auf Susi reagieren wird, sagt er Herrn Selmer zu. Die ersten beiden Tage klappt alles prima. Melvin versorgt Susi, und Mama bekommt nichts davon mit. Aber am dritten Tag ist Susi verschwunden. Jetzt bricht eine schlimme Zeit für Melvin an. Schließlich ist er für Susi verantwortlich.
Nika und die Fahrraddiebe (Slowenien 2001, Polona Sepe)
Ständig werden in Ljubljana, der Hauptstadt Sloweniens, Fahrräder gestohlen. Nika sind schon drei nagelneue Fahrräder geklaut worden. Jetzt fährt sie nur noch auf einem gebrauchten. Ihre Freundin Camilla hat Geburtstag, und was bekommt sie zum Geburtstag geschenkt? Natürlich: ein neues Fahrrad. Und dann passiert, was schon so oft geschehen ist. Auch Camillas Fahrrad wird gestohlen. Ihren Eltern will sie den Diebstahl nicht gestehen. Doch, wie kommt Camilla an ein Neues? Ihre Mutter hat einmal gesagt: Was du säst, wirst du ernten! Ob das auch für verschwundene Fahrräder gilt? (Text: KI.KA)

Ein Mann für Mama muss her! (Island 2001, Ari Kristinson und Sveinn M. Sveinsson)
Lisa kann das nicht länger mit ansehen: Ihre Mutter ist alleinerziehend, der Papa hat die Familie verlassen. Doch die Mutter scheint unter dem Verlust nicht zu leiden. Fröhlich glaubt sie, auch ohne Papa ihren Mann zu stehen. Dabei hat sie zwei linke Hände und macht mehr kaputt als ganz. Also beschließt Lisa: Mutter braucht dringend einen neuen Mann! Und dabei muss Lisa ihr helfen. Bis diese Sache endlich vom Erfolg gekrönt ist, vergeht allerdings noch einige Zeit, und Lisa muss eine Menge Abenteuer bestehen.
Die Hühner im Hochhaus (Türkei 2001, Mehlika Özkan und Mustafa Atib)
Ayse lebt in einem Hochhaus. Dennoch glaubt sie, nach den Sommerferien zwei Hühner mit nach Hause bringen zu können. Sie will sie hoch oben auf dem Balkon halten. Natürlich gefällt das nicht allen Nachbarn. Und so gibt es schon bald Protest vom alten Herrn Öztürk, der das Krähen und gackern der Hühner gar nicht hören mag. Was soll Ayse tun? Die Hühner schlachten oder ihnen ein neues Zuhause suchen? Nun, am Ende muss Ayse zwar auf die Hühner verzichten, dafür bekommt sie aber einen süßen kleinen Hund. Was der blöde Nachbar wohl dazu sagt? (Text: KI.KA)

Mein Bruder – das Ei (Südafrika 2001, Ardine Fick und Gerrit Schoonhoven)
Lulu hat einen jüngeren Bruder, und der geht ihr total auf die Nerven. Eines Tages, als der kleine Pete sie wieder einmal geärgert hat, sagt sie einen verhängnisvollen Satz: „Ich wollte, du wärst ein Ei! Dann könnte ich dich mal so richtig in die Pfanne hauen.“ Dieser Satz tut seine Wirkung: Pete ist verschwunden, und statt seiner findet Lulu plötzlich ein Ei – mit Sommersprossen. Auch Pete hatte Sommersprossen. Jetzt hat Lulu alle Hände voll, das Pete-Ei ja nicht zu Boden fallen zu lassen. Ob Pete jemals wieder seine natürliche Gestalt annehmen wird?
Gefangen im Hallenbad (Belgien 2001, Winnie Enghien und Fien Froch)
Sam und Suzie sind Geschwister. Besonders gern verbringen sie ihre Nachmittage im Hallenbad. Durch ein Missgeschick verspäten sie sich im Umkleideraum. Das Bad wird abgeschlossen, sie sind eingesperrt! Mit allen möglichen Tricks versuchen sie die Eingangstür zu öffnen. Sie rufen auch ihre Mama an, um Bescheid zu sagen. Doch deren Handy funktioniert nicht. Eine Weile genießen Sam und Suzie, das Bad ganz für sich alleine zu haben. Doch dann taucht ein geheimnisvoller Hund auf, ein richtiger Höllenhund. Jetzt bekommen die Kinder es mit der Angst zu tun. Ob sie jemals heil aus dem Hallenbad herauskommen? (Text: KI.KA)