Kinder heute

Die 11-jährige Anne leidet am Tourette-Syndrom. Die neuropsychologische Krankheit zwingt sie in kurzen Abständen zu bestimmten Bewegungen oder Grimassen. Anderen Kindern gegenüber schämt sie sich, dennoch beweist Anne Mut, als sie in eine neue Schule kommt. (Text: arte)

Die zwölfjährige Azza ist gefangen zwischen zwei Kulturen, der liberalen ihrer holländischen Mutter und der streng islamischen ihres ägyptischen Vaters. Sie besucht eine islamische Grundschule, will aber nach den Sommerferien auf eine weiterführende Schule gehen, in der niemand ein Kopftuch trägt. Wird sie der Kultur ihres Vaters die Treue halten oder sich gegen das Kopftuch entscheiden? (Text: arte)

Die 13-jährige Joppe ist ein typischer Teenager. Am meisten interessiert sie sich für Jungs und Make-up. Joppe ist dauerverliebt. Ihr aktueller Schwarm heißt Bart. Aber Joppe hat ein Geheimnis: Früher hieß sie Job, denn sie wurde als Junge geboren. Wenn Bart ihre Gefühle erwidert, wird sie ihm die Wahrheit sagen müssen … (Text: arte)

Zur Hochzeit ihres Vaters mit Stiefmutter Kitty, die seit zwei Jahren mit ihnen zusammen lebt, wünscht sich die neunjährige Anuschka ein wunderschönes Kleid, denn sie möchte eine hübsche Brautjungfer sein. Doch die Familie ist so arm, dass sie auf die kostenlose Lebensmittelverteilung angewiesen ist. Wird Anuschka trotzdem ihr Traumkleid bekommen? (Text: arte)

Scheidungskinder müssen in ihrem Alltag allerlei Entscheidungen treffen, etwa bei wem sie ihre Hausaufgaben machen wollen oder ob sie lieber mit der Mutter oder dem Vater in den Urlaub fahren möchten. Die 13-jährige Merel war vier Jahre alt, als ihre Eltern sich scheiden ließen und hat sich längst an die Situation gewöhnt. Doch seit einigen Wochen darf sie selbst entscheiden, wann sie zu welchem Elternteil gehen will. Die neue Freiheit hört sich gut an, bringt das Mädchen jedoch auch in die eine oder andere Zwickmühle. Die Dokumentation erzählt von Merels Leben zwischen zwei Elternhäusern und der Qual der Wahl, die sie manchmal hat. Regisseur Frans Bromet filmte für „Merel hat zwei Zuhause“ nicht nur selbst, er hat seiner Protagonistin eine Kamera gegeben, mit der es seinen Alltag authentisch dokumentiert. (Text: arte)

Der elfjährige Colin will den Familiennamen wechseln. Seine Eltern sind geschieden, und weil er zu seinem Vater kaum noch Kontakt hat, möchte der Junge den Namen seiner Mutter tragen. Aber nach der niederländischen Gesetzgebung darf ein Kind erst ab zwölf seinen Namen wählen. Auch weiß Colin nicht, wie sein Vater reagieren wird, zu dem er schon länger keinen Kontakt mehr hat. (Text: arte)

„Ich heiße Laura und bin 14 Jahre alt. Anne war meine beste Freundin. Sie starb vor sechs Monaten an Leukämie.“ Nachdem man bei Anne Krebs festgestellt hatte, kam sie auf die Idee, einen Dokumentarfilm über sich und ihre Freundin Laura zu drehen. Sie war überzeugt davon, dass sie wieder gesund werden würde, und wollte anderen kranken Kindern mit ihrer Geschichte Mut machen. Aber sie konnte den Film nicht mehr selbst beenden. Deshalb erklärt Laura jetzt, was ihr Anne bedeutete und noch immer bedeutet. Sie zeigt die materiellen Erinnerungen, die ihr von der Freundin geblieben sind: „Annes Halskette“ mit einem Medaillon, in dem etwas Asche ist. „Ich frage mich immer, welcher Teil ihres Körpers das wohl sein mag“. Sie besucht auch Annes Elternhaus. Im Zimmer der Freundin hat sich nichts verändert.
Auch Annes kleiner Bruder Daan spricht über den Verlust seiner Schwester: „Es ist traurig, das einzige Kind zu sein.“ Ergänzt werden diese Erinnerungen durch Fotografien und Filmaufzeichnungen, die Anne während ihrer Krankheit zeigen, zu Hause und im Krankenhaus. Auch die von ihr selbst gedrehten Bilder sind dabei. Der Film, eine anrührende Hommage an die beste Freundin, entstand im Rahmen des „Kids & Docs Workshops“. (Text: arte)

Die 13-jährige Marth liebt Tiere. Sie hat einen Chihuahua, zwei Katzen, eine Ratte, ein Pony und ein Dutzend Kaninchen. Sogar von verstorbenen Haustieren mag sie sich nicht trennen und konserviert sie in Formol – in ihrem Schlafzimmer. Marth ist davon überzeugt, dass nur die Tiere sie verstehen können. An Menschen glaubt sie seit drei Jahren nicht mehr – seit ihre Eltern sich scheiden ließen. Aber jetzt kommt Marth langsam in die Pubertät und sehnt sich nach einer verständnisvollen Freundin. (Text: arte)

Die 13-jährige Jolanda hat Down-Syndrom. Aber seit dem Kindergarten konnte Jolanda immer Regelschulenbesuchen. Mit Nachhilfe und einem speziell auf sie zugeschnittenen Lehrplan schaffte sie es bis in die siebte Klasse. Doch jetzt muss sie auf eine Sonderschule für behinderte Kinder wechseln. (Text: arte)

Anja ist spastisch gelähmt und sitzt im Rollstuhl. Thema ihres selbst gedrehten Videos ist das Gehen, denn sie wünscht sich nichts sehnlicher, als gehen zu können. Anja vermittelt, was es bedeutet, sein Leben im Sitzen zu verbringen. (Text: arte)

Julian möchte gerne Landwirt werden. Seit seiner frühen Kindheit versucht seine Umgebung, ihm das auszureden. Kinder erklären ihn für verrückt, seine Eltern versichern ihm, dass er das nie schaffen werde. Aber Julian ist sich sicher: Es gibt nichts Besseres, als auf einem Bauernhof zu leben und zu arbeiten. (Text: arte)

Nima ist ein Teenager aus Somalia. Seit fünf Jahren lebt sie in einem Flüchtlingslager in den Niederlanden. Aufgrund der Kriegswirren in ihrer Heimat kam sie dorthin und hofft, bleiben zu können.
Jeden Tag sucht sie den Hauswart auf, in der Hoffnung, dass der Brief mit der sehnsüchtig erwarteten Benachrichtigung über eine ständige Aufenthaltserlaubnis für sie, ihre Mutter und ihre Schwester gekommen ist.
Nima geht zur Schule, hat gute Freundinnen und stellt fest, dass Holland ein freies Land ist, in dem Mädchen studieren und einen Freund ihrer Wahl haben können und nicht beschnitten werden. Dann kommt eine Benachrichtigung … (Text: arte)

Jaymie und John sind in einer Pflegefamilie untergebracht. Seit einem Jahr verbringen die Geschwister die Woche bei den Pflegeeltern und das Wochenende bei ihren biologischen Eltern. Die Mutter ist drogenabhängig und der Vater wird manchmal aggressiv. Jaymie leidet darunter, nicht mehr bei ihren Eltern zu wohnen. Sie will nur eines: zurück nach Hause!
Die nächsten Monate werden spannend. Das Jugendamt prüft, ob Jaymie und John wieder bei den Eltern leben können. Ein ausschlaggebender Faktor wird sein, ob die Mutter eine Entziehungskur machen wird.
Ein Film über den Wunsch nach einer intakten Familie und die Zerrissenheit zwischen zwei Welten. (Text: arte)

Seit der Scheidung ihrer Eltern wohnt die elfjährige Renée abwechselnd bei ihrer Mutter Niekie und bei ihrem Vater Eric mit dessen neuer Frau und ihrem einjährigen Halbbruder Tomer. In beiden Elternhäusern hat Renée ihr eigenes Zimmer, muss sich aber unterschiedlichen Regeln anpassen. Wie erlebt Renée diese Doppelexistenz? (Text: arte)

Die 13-jährige Luca ist es Leid, in der Schusslinie zwischen ihren geschiedenen Eltern zu stehen. Wie kann man inneren Frieden finden, wenn die eigenen Eltern einen endlosen Krieg gegeneinander führen? (Text: arte)