Dokumentation in 2 Teilen, Folge 1–2
1. Kaschrut – Das biblische Kochbuch und seine verborgenen Weisheiten
Folge 1 (43 Min.)Das ist nicht ganz koscher – eine Redewendung, die längst in unseren Sprachalltag eingedrungen ist. Doch was bedeutet das eigentlich – „koscher“? Kein Verzehr von Schweinefleisch – aber ist das alles? Handelt es sich bei den Speisevorschriften um willkürliche Gesetze, die blind befolgt werden oder haben sie einen philosophischen, historischen oder gar pragmatischen Sinn? Was gehört noch zu einer koscheren Lebensweise? Was ist koscherer Wein? Und was versteht man unter koscherer Kleidung? Koscher, das bedeutet auch das rituelle Schlachten von Tieren. Die Juden behaupten, ihre Schlachttechnik sei die humanste Weise, das Tier zu töten.
Die Tierschützer in Europa halten das rituelle Schlachten für Tierquälerei. Der Film geht dieser Kontroverse nach und porträtiert einen jüdischen Schlächter bei seiner Arbeit. Doch der Film von Autorin Gabriela Hermer ist mehr als eine trockene Lektion in jüdischer Religion: Ein Blick in eine koschere Sushi-Bar in Paris oder ein Besuch in einem Berliner Restaurant mit osteuropäisch – jüdischen Delikatessen machen die Dokumentation zu einer unterhaltsamen Reise in die kulinarische Welt der jüdischen Kultur. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mo. 05.04.2004 arte 2. Kabbala – Die faszinierende Welt der jüdischen Mystik
Folge 2 (43 Min.)Ein Blick in die esoterischen Buchläden und New-Age-Clubs zeigt es: Kabbala ist „in“ – nicht nur unter Juden. Ob in Europa, Amerika oder Israel: Zunehmend wenden sich Astrologen, Traumdeuter, Kartenleger und alternative Lebensberater der Kabbala zu. Sie gilt als Urlehre der Mystik, deren Wurzeln bis in die Schöpfungsgeschichte zurückreichen. Der religiöse Kontext, in dem die alte Geheimlehre entstanden ist, gerät dabei in Vergessenheit. Kann man ohne fundierte Kenntnisse über das Judentum Kabbala verstehen und praktizieren? Was war die Kabbala ursprünglich, wie ist sie entstanden? Wie hat die jüdische Geschichte, geprägt von Pogromen und Verfolgungen, die Entwicklung der Kabbala beeinflusst? Und was fasziniert die Menschen an der antiken Lehre noch heute? Gabriela Hermer porträtiert Menschen, wie sie unterschiedlicher nicht sein können.
Ihnen allen gemeinsam ist: Sie haben sich die Auseinandersetzung mit der Kabbala zur Lebensaufgabe gemacht. Von der magischen Heilerin aus dem Schwarzwald, über den renommierten Geschichtsprofessor aus Jerusalem bis hin zum ultra-orthodoxen Künstler, der als junger Hippie in Paris mit Frank Zappa und Andy Warhol arbeitete oder jene Gruppe von Kabbalisten aus Tel Aviv, die auf ihre Weise den Friedenprozess unterstützen.
Regelmäßig fahren sie an Checkpoints, wo sie kabbalistische Texte an Palästinenser verteilen und somit Frieden schaffen wollen. Eine lehrreiche, spannende und höchst aktuelle Zeitreise in die faszinierende Welt jüdischer Mystik. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Di. 06.04.2004 arte
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