bisher 2 Folgen, Folge 1–2

  • Folge 1 (30 Min.)
    Kraftvoll, elegant, weltläufig – das ist italienisches Design. Egal ob für Autokarosserien, Türklinken oder Lederschuhe: Weltweit beschäftigen Unternehmen bevorzugt Designerinnen und Designer aus Italien – oder solche, die dort studiert haben. Design Made in Italy ist ein Qualitätsbegriff geblieben. Was ist das Geheimnis der „italomodernen“ Formensprache? Die Spurensuche beginnt im Mailand der Nachkriegszeit, als Künstlerinnen, Architekten und Industrielle den Menschen Produkte anbieten wollten, die nicht nur funktional, sondern auch optisch schön und bezahlbar waren.
    Der „Vespa“-Motorroller war ein Produkt der in Trümmern liegenden Flugzeugwerke Piaggio, und das schnittige, preiswerte Fahrzeug sollte zum Inbegriff für Bewegungsfreiheit und Lebensfreude werden. Einer der Väter des italienischen Designs – als dieser Begriff sich für die Gestaltungskunst noch gar nicht durchgesetzt hatte -, ist der studierte Architekt Achille Castiglioni; seine Lampe „Arco“ scheint frei im Raum zu schweben, gehalten nur von einem dünnen Stahlrohr.
    In seinem Studio wirkten Bildhauer, Maler, Handwerker, Materialkundler und Ingenieure für Fertigungstechnik zusammen. Mailand ist mit den hier ansässigen Firmen, mit seinem Design-Museum und der Triennale – einer Ausstellung für Kunst, Architektur und Industriedesign – eine weltweit führende Design-Metropole geblieben. Möbel-Unternehmerin Giulia Molteni, Star-Architekt und Triennale-Leiter Stefano Boeri und Carlo Castiglioni erzählen, wie Aufbruchstimmung in Form gegossen wurde und wie Gestaltungskunst Made in Italy ihren globalen Siegeszug begann. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere So. 12.01.2025 arteDeutsche Streaming-Premiere So. 12.01.2025 arte.tv
  • Folge 2 (30 Min.)
    Mailand, 1946: Architekten, Zeichner, Handwerker und Industrielle kombinieren Formen und Materialien, die nicht zusammengehören, um den Menschen zu preiswerten und schönen Möbeln zu verhelfen.
    Der Sattler Guccio Gucci setzte angesichts der Materialknappheit in der Nachkriegszeit gebogene Bambusgriffe für Damenhandtaschen ein. Der Schuhmacher Salvatore Ferragamo experimentierte mit Materialien wie Kork für Schuhabsätze und verwendete als Obermaterial Angelschnüre, um damit Mitte der 1940er Jahre einen fast unsichtbaren Schuh zu gestalten. Es ist die Mischung aus Traditionsbewusstsein und Improvisationsgabe, die dazu beitrug, dass die Namen italienischer Handwerksbetriebe zu weltbekannten Modelabels wurden.
    Heute liegen die Markenrechte bei Mode-Großkonzernen mit Sitz in Paris, aber Modedesign „Made in Italy“ hat weiterhin großen Einfluss auf die internationale Szene. In den 40er und 50er Jahren begann der Handelsvertreter Giovanni Battista Giorgini, im prächtigen Palazzo Pitti in Florenz – heute Sitz des „Museo della Moda e del Costume“ – Modenschauen zu veranstalten. Er lud dazu französische Modeschöpfer und Einkäufer US-amerikanischer Bekleidungshäuser ein.
    Bald trugen Leinwandstars wie Ava Gardner und Lauren Bacall Schuhe von Ferragamo, Sophia Loren und Marilyn Monroe Kleider von Emilio Pucci. Der heutige Geschäftsführer des „Centro di Firenze per la Moda Italiana“, Alberto Scaccioni, erzählt, wie wichtig bis heute die Messe „Pitti Uomo“ für Herrenmode ist. Allein in Florenz – neben Mailand der wichtigsten italienischen Mode-Metropole – gibt es ein halbes Dutzend an Hochschulen und private Instituten wie „Polimoda“, an denen Modedesign-Nachwuchs ausgebildet wird. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere So. 19.01.2025 arteDeutsche Streaming-Premiere So. 19.01.2025 arte.tv
Füge Italomodern kostenlos zu deinen Serien hinzu und verpasse keine Neuigkeit mehr.
Alle Neuigkeiten zu Italomodern und weiteren Serien deiner Liste findest du in deinem persönlichen Feed.

Erinnerungs-Service per E-Mail

TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn Italomodern online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.

Auch interessant…

Hol dir jetzt die fernsehserien.de App