Dokumentation in 2 Teilen, Folge 1–2

  • Folge 1
    Die Mykener bildeten die erste Hochkultur des europäischen Festlands. – Bild: ZDF und TV6 Limited./​TV6 Limited
    Die Mykener bildeten die erste Hochkultur des europäischen Festlands.
    Chaos und Zerstörung: Vor mehr als 3000 Jahren kommt es zum Kollaps der Bronzezeit. Fast alle Handelsmetropolen im östlichen Mittelmeer gehen unter. Viele Menschen sind auf der Flucht. Lange schon rätseln die Forscher, wie es zum Zusammenbruch dieser bedeutenden Handelsmächte um 1200 vor Christus kommen konnte. Sind kriegerische Seevölker für das Ende der Mykener und Hethiter verantwortlich? Oder gab es auch andere Ursachen? Namhafte Archäologinnen und Archäologen aus aller Welt suchen nach Antworten, um dieses große Rätsel der Menschheitsgeschichte zu lösen. In dieser zweiteiligen Dokumentation zeigen sie, wie eng die großen Handelszentren im Mittelmeerraum miteinander vernetzt waren und welche zentrale Bedeutung Zinn und Kupfer für die Epoche hatten.
    Führten Rohstoffengpässe zum Ende der bronzezeitlichen Mittelmeerreiche? Eine andere Spur führt zu kriegerischen Völkern. Überlieferungen zufolge griffen sie die Metropolen vom Meer aus an. Wer waren die Angreifer? Brachten sie die großen bronzezeitlichen Siedlungen, etwa in Ugarit (heute Syrien) oder Hattuscha (heute Türkei), zu Fall? Forscherinnen und Forscher suchen auch in Ägypten nach Antworten und finden Hinweise unter anderem auf Reliefplatten am Totentempel des Ramses III. (um 1221 bis 1156 vor Christus) bei Luxor.
    Sie unternehmen Grabungen in Ugarit, Hattuscha sowie auf Kreta. Neue Untersuchungsmethoden wie die DNA-Analyse führen zu erstaunlichen Erkenntnissen. Das überraschende Ergebnis: Die Seevölker spielten tatsächlich eine große Rolle beim Untergang der ostmediterranen Hochkulturen. Doch anders als bislang gedacht. Denn sie kamen offenbar nicht immer in kriegerischer Absicht. Vielmehr könnten äußere Umstände sie gezwungen haben, ihre angestammten Heimatländer auf der Suche nach einer neuen Existenz zu verlassen. Die zweiteilige Dokumentation „Inferno Bronzezeit“ zeigt, wie vielschichtig die Katastrophe war, die zum dramatischen Zusammenbruch der Bronzezeit führte. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereMo 27.05.2024ZDFinfoDeutsche Streaming-PremiereSo 19.05.2024ZDFmediathek
  • Folge 2
    Darstellungen am Grabmal von Ramses V. geben bis heute interessante Einblicke.
    Um 1200 vor Christus brechen die großen bronzezeitlichen Reiche im östlichen Mittelmeerraum zusammen. Lange gelten feindliche Seevölker als Ursache. Doch das ist nur ein Teil der Wahrheit. Nach jahrzehntelanger Forschung haben führende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler das „Jahrhunderträtsel“ des Bronzezeit-Kollapses jetzt gelöst. Sie zeigen, dass eine ganze Reihe von Naturkatastrophen zum Ende der Epoche führten. Darstellungen auf altägyptischen Reliefs zeigen, dass die invasiven Seevölker keine homogenen, gut organisierten Kriegertruppen waren. Vielmehr kamen die Menschen aus unterschiedlichsten Regionen und Kulturkreisen.
    Nicht alle waren in kriegerischer Mission unterwegs. Darunter waren auch viele Familien, die auf der Suche nach einer neuen Heimat waren. Doch wovor flohen sie? Jüngste Untersuchungen zeigen, dass es in den Jahrhunderten vor dem Ende der Bronzezeit-Reiche um 1200 vor Christus gleich mehrere monumentale Naturkatastrophen gab: lang anhaltende Dürreperioden sowie verheerende Erdbeben im gesamten östlichen Mittelmeerraum. Hungersnöte, Krankheiten und politischer Aufruhr folgten. Die zweiteilige Dokumentation „Inferno Bronzezeit“ zeigt, wie vielschichtig die Katastrophe war, die zum dramatischen Zusammenbruch der Bronzezeit führte. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereMo 27.05.2024ZDFinfoDeutsche Streaming-PremiereSo 19.05.2024ZDFmediathek

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