Indiens wilde Schönheit Folge 2: Im Dschungel der Ghats
Folge 2
2. Im Dschungel der Ghats
Folge 2 (45 Min.)
Entlang der indischen Westküste erstrecken sich die Westghats auf einer Länge von über 1.600 Kilometern. Die Bergkette bildet eine natürliche Barriere für die vom Ozean heranziehenden feuchten Luftmassen und bekommt soviel Regen wie kaum eine andere Gegend Indiens. Der dortige tropische Regenwald bietet besonderen Tieren und Pflanzen Lebensraum. Viele Arten gibt es nur hier. Der vom Aussterben bedrohte Bartaffe teilt sich die Früchte der Urwaldbäume mit Languren und Riesenhörnchen. Am Boden des Dschungels leben Schlangen – unter anderem die „Herrscherin des Dschungels“, die Königskobra. Unterbrochen wird der Urwald von Plantagen. Die
regenreiche Gegend bietet perfekte Anbaubedingungen. Von hier aus werden Tee und Gewürze in die ganze Welt verschifft. Elefanten kommen auf ihren Wanderungen oft zu nah an menschliche Siedlungen und Felder, die in ihren traditionellen Wandergebieten liegen. Auch Königskobras, wenn sonst auch scheue Tiere, verirren sich manchmal in menschliche Behausungen – eine Gefahr für beide Seiten … In Westindien gibt es Traditionen, die die Verbindung von Tieren und Menschen feiern. Beim Volk der Karube führen junge Männer in Tigerkostümen und von Musikern begleitet den Tigertanz Hulivesha auf: neun Tage lang wird dieses Fest zu Ehren des Tigers gefeiert. (Text: arte)