bisher 85 Folgen, Folge 67–85

  • Folge 67 (90 Min.)
    Der Südwesten bietet großartige und spannende Geschichten über Artisten. Am bekanntesten ist zweifellos die traditionsreiche Traber-Familie aus dem Breisgau. Seit über 200 Jahren gibt es in jeder Generation der Johann Traber-Familie Hochseilakrobaten, Komödianten, Schausteller. Doch was treibt heute jemanden an, Artist zu werden? Die Stuttgarterin Vanessa Lee ist staatlich anerkannte Artistin. Nach dem Abitur besuchte sie die Artistenschule in Berlin. Auftritte in Varietés, Dinnershows oder Festivals, wie dem im schweizerischen Visp, auf das sie eisern hinarbeitet, sind begehrt. Die Konkurrenz ist hart. Der Film geht auch auf Spurensuche.
    Wie hat sich die Welt der Manegen und Bühnen im Südwesten entwickelt? Welche Traditionen konnten sich halten, welche Trends gibt es heute? Johann Traber besucht die kleine pfälzische Gemeinde Alsenborn und trifft Nachfahren der Zirkusfamilie Althoff. Im 19. Jahrhundert bildete sich in diesem Ort eine Artistenkolonie. Mehrere hundert Menschen versammelten sich dort im Winter, darunter bekannte Zirkusfamilien wie die Althoffs, Büglers und Trabers. In einer kleinen Artistenschule in Speyer hat Freya Jossé-Widmaier gelernt und in den 50er und 60er Jahren als Trapezkünstlerin international Karriere gemacht.
    Heute besucht die Zirkusbegeisterte so viele Vorführungen wie möglich, so auch den berühmten Zirkus Roncalli bei seinem Gastspiel in Ludwigsburg. Der Film entführt in die Welt der Varietés und Zirkuszelte, erzählt unglaubliche Geschichten von artistischen Höchstleistungen und zeigt bisher unveröffentlichte spektakuläre Aufnahmen, wie die des legendären Luftakrobaten Fritz Schindler aus Karlsruhe. Der Film widmet sich auch der Kehrseite der Medaille und zeigt die Schattenseiten dieses Lebens: die permanente Ungewissheit, wann der nächste Auftritt und damit auch Geld zum Leben winkt. Nicht zuletzt der ständigen Gefahr abzustürzen. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 01.01.2017SWR Fernsehen
  • Folge 68 (45 Min.)
    Was hat sich eigentlich vor drei Jahrzehnten zugetragen? Welche Themen haben uns interessiert, welche Vorfälle beschäftigt und welche Personen traten damals womit in Erscheinung? Eine Erinnerung nachrichtlicher Art bietet die Dokumentation „Der Südwesten vor 30 Jahren“ am Ostersamstag, 15. April, ab 11 Uhr im SWR Fernsehen, für die Autor Christoph Pietsch eine Auswahl von „News“ zusammengetragen hat: Der Film bringt ein Wiedersehen mit der Aktualität des Jahres 1987. „Der Südwesten vor 30 Jahren“ blickt zurück auf die jüngere Zeitgeschichte des Sendegebiets.
    Es enthält die wichtigsten Themen und Ereignisse des Jahres 1987 aus Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Relevantes und Buntes wird hier neu gewichtet und neu verpackt. Steffi Graf, Erich Honecker und der Papst Aids, Volkszählung und Abrüstung bestimmten seinerzeit die Agenda. Aber auch saurer Regen, Atomkraft und Asbest sorgten 1987 für reichlich Debatte und Protest. Steffi Graf war die neue Nummer 1 des Damen-Tennis, Erich Honecker zu Besuch im Saarland und Papst Johannes Paul II. zu Gast in Speyer. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSa 15.04.2017SWR Fernsehen
  • Folge 69 (90 Min.)
    Backfischfest in Worms.
    Feste und Bräuche stellten früher eine willkommene Abwechslung zum harten Alltag auf den Dörfern dar. Sie waren die seltene Gelegenheit, sich zu treffen, zusammen zu feiern und Neuigkeiten auszutauschen. Und vielleicht auch die Liebe des Lebens kennenzulernen. Im Kinzigtal im Nordschwarzwald feiern die Menschen im Februar traditionell den Storchentag. Der Haslacher Alois Krafczyk liebt es, als Storchenvater die Kinder durch die Altstadt zu leiten und um Gaben zu bitten. Weiter südlich im Schwarzwald ist die Fastnachtszeit auch die Zeit des Scheibenschlagens, ein alter alemannischer Fastnachtsbrauch, um die Wintergeister zu vertreiben.
    Der Bernauer Zimmerer Josef Pschera nahm daran bereits im Alter von fünf Jahren teil, mit damals noch vom Großvater geschnitzten Scheiben. Wenn Neustadt-Gimmeldingen in der Pfalz sein Mandelblütenfest feiert, beginnt der Frühling mit dem ersten Weinfest in der Pfalz. Matthias Frey berichtet über die Zeit, in der sein Urgroßvater das Fest gegründet hat. Das älteste Weinfest Deutschlands feiert man in Winningen an der Mosel. Lothar Specht erinnert sich an seine vielen Auftritten bei der Winninger Tanz- und Trachtengruppe. Auf ihrer Reise durch die Dörfer in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz besuchen die SWR-Autoren Nicola Haenchen, Elmar Babst und Holger Wienpahl auch den Bartholomäusmarkt in Bad Ems und den Prämienmarkt Veitsrodt im Hunsrück.
    Sie sind beim Schäferfest in Markgröningen im Strohgäu und bei der Eierlese in Kiebingen bei Rottenburg am Neckar dabei. Der Film sammelt die Erinnerungen der Menschen an wichtige Ereignisse ihrer Kindheit und unterhaltsame Begebenheiten, die mit den regional unterschiedlichen Festen und Bräuchen verbunden sind. Viele Schwarz-Weiß-Aufnahmen und historisches Archivmaterial ergänzen die Erzählungen und Bilder von heute. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSa 20.05.2017SWR Fernsehen
  • Folge 70 (90 Min.)
    Gärtnern ist in und doch ist die Suche nach dem Glück eine ganz individuelle Angelegenheit. Die Motivationen, in der Erde zu buddeln, sind vielfältig, und die Erwartungen an den Garten auch. Der Film zeigt, was die Freizeitgärtner im Südwesten bewegt, früher und heute, was die Menschen in den Garten treibt und was sie darin suchen und finden. Die Gartenliebe, egal in welch ungewöhnlicher Ausprägung sie vorkommt, ist letztendlich immer eine Suche nach Sinn und Glück. Susanne Oswald, Gartenliebhaberin und Autorin, schreibt ein Buch über das Gartenglück.
    Zusammen mit Mops Töps begibt sie sich auf die Suche und besucht verwunschene Gartenparadiese, lebhafte Schrebergärten und parkähnliche Anwesen. Dabei lernt sie auch die Gärten von Johann Lafer oder Harald Glööckler kennen. Doch nicht jeder, der gern im Garten arbeitet, hat einen solchen. Dann wird Gärtnern schon mal zur öffentlichen Angelegenheit. „Urban gardening“ heißt dieser neue Trend und ist in Stuttgart auf dem Züblin-Parkhaus oder in Freiburg vor dem Theater zu besichtigen. Und für alle, die dabei mitmachen, wächst auch dort das Glück. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 04.06.2017SWR Fernsehen
  • Folge 71 (45 Min.)
    In Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz eröffnen immer mehr stilvolle Bars. Früher war der Barkeeper zugleich auch Seelentröster, heute mixt er bunte Sommerdrinks und hochprozentige Cocktails. Junge Leute zieht es in Scharen in die schicken Bars, sogar auf dem Land. Dort leben auch die Hersteller feiner Destillate und Brände. Gin aus dem Schwarzwald oder Whiskey von der Schwäbischen Alb sind mittlerweile international anerkannt. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereMo 19.06.2017SWR Fernsehen
  • Folge 72 (45 Min.)
    Die Tradition der Konsumvereine und -genossenschaften mit dem Leitgedanken „miteinander stark sein und sich selbst helfen“ entstand kurz nach 1900 aus der Arbeiterbewegung heraus. Misswirtschaft und die Konkurrenz großer Einkaufszentren brachten sie im Laufe der Jahre zu Fall. Heute wird dieses Prinzip wieder entdeckt. Ob Laden oder Dorfwirtschaft, die Selbstverwaltung in Verbrauchergenossenschaften ist im Südwesten beliebt. Wenn es an Einkaufsmöglichkeiten mangelt oder ein Treffpunkt in der Ortsmitte fehlt, finden Bürger Lösungen und knüpfen an das Miteinander von früher an. So gründeten in Tübingen rund 500 Bürger gemeinsam den „Löwenladen“, einen Genossenschaftsladen für Lebensmittel in einem ehemaligen Gasthof mitten in der Fußgängerzone.
    Auch auf der Höri kam es ab Ende der 1960er Jahren zum Ladensterben. In einer Dorfladen-Genossenschaft engagieren sich Einwohner des Dorfes Schienen. Die Dorfkneipe in Geschwend im Südschwarzwald, sogar der Bahnhof in Leutkirch: Immer häufiger schließen sich Menschen zusammen und gründen eine Genossenschaft, um ihren Dorf- oder Ortsmittelpunkt zu retten. Was bis vor kurzem noch als eine Idee aus der Mottenkiste galt, findet inzwischen immer mehr Nachahmer. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDo 24.08.2017SWR Fernsehen
  • Folge 73 (45 Min.)
    Die verrücktesten Autoliebhaber im Südwesten zeigen ihre automobilen Kulturschätze, die oft einzigartig sind und in ihrer Vielfalt beeindruckend. Sie fahren historische Krankenfahrstühle, die, was kaum jemand weiß, ein wichtiges Kapitel Automobilgeschichte geschrieben haben. Zu sehen sind nachgebaute Filmautoklassiker, die nicht nur fahren, sondern auch sprechen können. Autoliebhaber sammeln und restaurieren fahrbare Baumaschinen, mit denen Deutschland nach dem Krieg den Wiederaufbau bewerkstelligte. Oder sie rasen beim Speedown mit selbstgebauten Rennkisten von Bergen ins Tal und bauen aus der legendären Ente Juxmobile mit außergewöhnlichen Fähigkeiten. Manche gehen mit ihren Schätzen sogar baden. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereMi 01.11.2017SWR Fernsehen
  • Folge 74 (90 Min.)
    Brücken sind mehr als nur Übergänge. In der SWR Dokumentation „Brückengeschichten“ erzählen zwölf Menschen von ihren ganz persönlichen Erlebnissen rund um diese faszinierenden Bauwerke. Das Liebespaar etwa; oder die Frau mit der Angstphobie, die sich endlich über eine Brücke traut, der Ingenieur, der sich seinen Brückentraum verwirklicht, der alte Mann, der sich an den Krieg erinnert, ein Graffiti-Künstler ebenso wie ein adeliger Junge – zwölf Menschen und zwölf Brücken des Südwestens. In „Brückengeschichten im Südwesten“ werden berührende Episodengeschichten gezeigt: die erste an der Geierlay-Hängebrücke, eine zweite an der alten Brücke in Heidelberg, an der Roten Brücke im Fürstenpark zu Sayn oder an der unbekannten Nesenbachtalbrücke in Stuttgart. Sabine Siegl und Rolf Stephan erzählen die Geschichten aus einer besonderen Perspektive – einer persönlichen – und damit sehr emotionalen Sicht auf Brücken im Südwesten. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDo 02.11.2017SWR Fernsehen
  • Folge 75
    Es ist kein Zufall, dass die ersten Menschenfunde im Südwesten in Flussnähe waren: Das Wasser gilt als Ursprung allen Lebens. Von der Steinzeit bis heute sind Seen und Flüsse die Lebensader der Zivilisation, sie bieten Trinkwasser, ermöglichen Handel und die Fließkraft erzeugt Energie. Der Film geht auf eine historische Entdeckungsreise durch den Südwesten – hin zu verwunschenen Seen, geheimnisvollen Untiefen und abgelegenen Wildbächen. Wie hat das Leben am und mit dem Wasser das Land und die Menschen über die Jahrtausende geprägt? An den neolithischen Pfahlbauten am Federsee sucht die engagierte Archäologin Dr. Renate Ebersbach während ihrer Ausgrabungen nach der „Nadel im Torfhaufen“.
    Jeder kleinste Fund, kann das bisherige Bild des Lebens der Vorfahren auf den Kopf stellen. Warum hat man sich genau hier angesiedelt? Wurde damals schon Handel über die Zuflüsse des Sees betrieben und wenn ja, mit welchen Ländern? Der sensationelle Fund der Römerschiffe mitten in der Innenstadt von Mainz liegt zwar schon etwas zurück, doch Dr. Ronald Bockius beschäftigt heute noch die Frage, an was die römischen Soldaten am Rhein damals wohl glaubten, was sie hofften? Vieles wird für immer verborgen bleiben.
    Doch kann ein auf den ersten Blick zufälliger Fund einer kleinen Münze, die sorgfältig versteckt in einem der Boote lag, vielleicht doch Aufschluss über das Innenleben eines Soldaten geben? Als die Eisenbahn aufkam, erhielt die Schifffahrt gehörig Konkurrenz. Um mithalten zu können, galt es, erfinderisch zu sein.
    Walter Zimmermann und Roger Staudt sind fasziniert von der Kettenschifffahrt, einem einmaligen Kapitel in der Geschichte der Technik. Wie kam man nur auf die Idee, eine 115 Kilometer lange Kette im Neckar zu versenken und die sogenannten „Neckaresel“ flussauf- und abwärts zu ziehen? Und wie lief ein Kettenwechsel ab, wenn sich die Schiffe in einer Kurve begegneten? Die Fließkraft der Bäche hat früher überall im Südwesten Wassermühlen entstehen lassen. Der leidenschaftliche Müller Hartmut Kugler betreibt eine der letzten noch in Betrieb stehenden Mühlen im schwäbischen Wald.
    Lohnt sich das noch? Geht es um Nostalgie oder verbirgt sich dahinter ein besonderes Geschäftsmodell? Und was tun, wenn die eigene Tochter Lisa, nach dem Vorbild großer Industriemühlen und gegen die Vorstellung des Vaters, unbedingt modernisieren will? Um das hohe Verkehrsaufkommen in den Griff zu bekommen, verschwand in Idar-Oberstein die Nahe unter einem Betondeckel und einer vierspurigen Straße. Vermisst man dort heute, nach über 30 Jahren, den Fluss, die Nähe zum Wasser? Für den Metzger Ernst Bohrer ein klarer Fall: Hätte Mark Twain die Nahe gekannt, hätte er ähnlich geschwärmt wie für den Mississippi.
    Mit umfangreichem historischem Filmmaterial illustriert der Film so das Leben an Flüssen und Seen früher im Südwesten und erinnert in vielen unterschiedlichen Perspektiven an fast vergessene Geschichten. Mal humorvoll, mal spannend und skurril macht der Film deutlich, wie stark das Wasser den Alltag und die Identität der Menschen im Südwesten beeinflusst und geprägt hat. (Text: SWR)
    Erstausstrahlung ursprünglich für den 17.12.2017 angekündigt
  • Folge 76 (90 Min.)
    Im Südwesten liegt das Zentrum der Autoindustrie. Ohne die Erfindung von Carl Benz sähe die Welt heute ganz anders aus. Der Film „Wie das Auto den Südwesten eroberte“ von Achim Scheunert zeigt interessante Aspekte aus der Geschichte des Automobils. Er blickt aber auch nach vorne und sucht nach Antworten auf die Frage nach der Zukunft der Mobilität, insbesondere in Zeiten von Dieselskandal und Feinstaubalarm. Die 90-minütige Doku liefert damit einen spannenden wie unterhaltsamen Beitrag zur aktuellen Debatte.
    Die Ausstrahlung ist am 18. Februar 2018 um 20:15 Uhr im SWR Fernsehen. Fluch und Segen: das Automobil Der Südwesten ist Autoland: Carl Benz machte hier seine bahnbrechende Erfindung und legte damit den Grundstein für die Automobil- und Zulieferindustrie. Von der hängt heute der Wohlstand der ganzen Region ab. Umso bedrohlicher ist die gegenwärtige Krise des Autos. Dieselskandal und Feinstaubalarm haben das Vertrauen in Industrie und Politik erschüttert. Wie konnte es soweit kommen? Der Film sucht nach Antworten.
    Vom Luxusgut zum Massenprodukt In Deutschland war das Automobil lange Zeit ein nahezu unerschwingliches Luxusobjekt. Erst durch die Massenmotorisierung der 50er und 60er Jahre kam es bei allen Menschen an. Im Automuseum Dr. Carl Benz in Ladenburg gibt Gründer Winfried Seidel Einblicke in die Anfangsjahre des Autos. Und Professor Dr. Kurt Möser vom Karlsruher Institut für Technologie erklärt, wie die Autoindustrie im Südwesten so erfolgreich wurde.
    Ein Grund: Gute Ideen setzen sich oft durch. So wie Porsche mit seinen Sportwagen. Und Alexander Bohnet ist, wie er sagt, „mit dem Unimog-Virus infiziert“. Warum, zeigt sich beim Einsatz des Allzweckfahrzeugs im Gelände. Autofreundliche Politik versus Bürgerengagement Im Südwesten ist das Auto der Motor des Wohlstands. Gerät die Autoindustrie in die Krise, hilft der Staat mit autofreundlicher Politik. Das kommt aber nicht bei allen gut an. Anfang der 70er Jahre verhinderte Günther Bentele den Abriss der Altstadt von Bietigheim, die man autogerecht umbauen wollte.
    Wolf Hockenjos kämpfte damals erfolgreich gegen die Schwarzwaldautobahn. Susanne Jallow lebt am Stuttgarter Neckartor. Wegen der schlechten Luft dort verklagt sie den Oberbürgermeister. Dieselskandal, Feinstaub- und Stickoxidbelastung führten in die aktuelle Vertrauenskrise. Karl-Heinz Büschemann beobachtet die Autoindustrie seit vielen Jahren für die Süddeutsche Zeitung. Für den Experten steht momentan die Zukunft der Branche auf dem Spiel. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 18.02.2018SWR Fernsehen
  • Folge 77 (90 Min.)
    Während der Kaiserzeit wurden Wohnungen vor allem für Wohlhabende gebaut. Hans Lehmann wohnt in einem der prächtigen Bürgerhäuser im Freiburger Stadtteil Wiehre. Erbaut wurde es Ende der 80er Jahre im 19. Jahrhundert für den gehobenen Mittelstand, Arbeiter hingegen wohnen zu dieser Zeit meist unter ärmlichen Bedingungen. Vereinzelt schaffen Arbeitgeber Abhilfe, so in Weil am Rhein, wo die Eisenbahnverwaltung eine Gartenstadt für ihre Angestellten mitfinanziert: Licht, Luft und Sonne sollte auch den einfachen Arbeitern zugutekommen.
    Auf dem Land ändert sich nur wenig, hier wohnen mehrere Generationen unter einem Dach. Bei der Familie Lauby in Oberried bei Freiburg ist es heute nicht anders: Drei Generationen leben auf ihrem Schwarzwaldhof. In der Weimarer Republik entsteht im Rahmen eines Notstandsprogramms das Stuttgarter „Eiernest“. Gunter Reich ist dort geboren und wohnt heute noch dort. Er erinnert sich, mit wie wenig Wohnkomfort man damals zufrieden war. Bau-Genossenschaften werden nach dem Ersten Weltkrieg Krieg zu einer wichtigen Stütze des Staates.
    In den 20er Jahren entsteht aber auch eine neue Architekturströmung: das „Neue Bauen“. Aus ihr gehen viele neue Siedlungen hervor, so auch die Ebert-Siedlung in Ludwigshafen. Es war die modernste Siedlung ihrer Zeit, wie Peter Nauert schildert, der dort wohnt und 25 Jahre als Wohnungsverwalter gearbeitet hat. Nach dem Zweiten Weltkrieg ist die Wohnungsnot noch viel größer, besonders für Flüchtlinge und Vertriebene. In Aalen greifen sie zur Selbsthilfe, die Pelzwasensiedlung entsteht.
    Enno Riemer hat als Kind noch beim Bau mitgeholfen und Markus Mayer Wunderlich weiß noch heute die Gemeinschaft zu schätzen, die daraus hervorgegangen ist. In den 60er Jahren zieht sich der Staat aus der Regulierung des Wohnungsmarktes zurück, viele Menschen ziehen ins Eigenheim. Dagmar Hänel erklärt, wie die Technik, allen voran der Fernseher, unser Wohnen verändert hat. Die Innenstädte erleben einen Wandel: autogerecht und modern ist die Vision der Städteplaner. Auch an den Stadträndern wird groß gedacht und gebaut, viele Trabantenstädte entstehen, so auch der Emmertsgrund in Heidelberg.
    Das Wohnen dort erfordert viel soziale Kompetenz, wie Marion Klein sagt, die dort seit über 20 Jahren lebt. Im Rahmen von großen Stadtsanierungsprojekten sollen in den 70er Jahren auch ganze Wohnviertel abgerissen und neu aufgebaut werden. So das Karlsruher Dörfle, in dem Hella Reinecke aufgewachsen ist und wo sie heute immer noch lebt. Doch die 70er Jahre bringen die Wende für die Altstädte: Sie werden nun denkmalgerecht saniert und sind plötzlich wieder attraktiv, auch weil Studenten und Künstler frischen Wind in die Innenstädte bringen.
    Das zieht Spekulanten an, die nun mit modernisierten Altbauten viel Geld verdienen. Dagegen regt sich in den 80er Jahren Widerstand. Auch Anton Lutz aus Stuttgart schließt sich dem Protest der Hausbesetzer an. In den 90er Jahren sorgt der Abzug der alliierten Streitkräfte für riesige Areale, die nun für Wohnhäuser genutzt werden können. In Mannheim entsteht dort das Wohnprojekt „13 ha Freiheit“, in dem Dario Becci seine neue Heimat gefunden hat.
    Aktuelle Entwicklungen auf dem Wohnungsmarkt haben viel mit den Grundstückspreisen zu tun, die immer weiter nach oben gehen, besonders seit die Immobilie in Zeiten niedriger Zinsen als Wertanlage entdeckt wurde. Ulrich Soldner vom Liegenschaftsamt Ulm weiß, wie eine Stadt Bodenspekulation verhindern kann. Doch es muss sich noch viel mehr ändern: Es wäre an der Zeit, dass Wohnungen wieder als Sozialgut und nicht mehr nur als Wirtschaftsgut betrachtet werden.
    Lange galt es als selbstverständlich, dass man mit einem durchschnittlichen Einkommen auch eine bezahlbare Wohnung findet. Das ist heute nicht mehr so und war auch schon vor über hundert Jahren nicht gewiss. Ob es ausreichend bezahlbaren Wohnraum gibt, so lehrt ein Blick in die Geschichte, hat immer auch damit zu tun, ob sich der Staat dafür einsetzt, dass es Wohnungen zu zivilen Preisen gibt. Die 90-minütige Dokumentation „Wie der Südwesten wohnte“ begibt sich auf Spurensuche und beleuchtet dabei auch auf unterhaltsame Weise den Wandel der Wohngewohnheiten. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 25.02.2018SWR Fernsehen
  • Folge 78 (90 Min.)
    Männer schreiben Geschichte – für Frauen bleibt da wenig Platz. Und wenn sie erwähnt werden, dann meist als Heilige oder Hexe. Allenfalls als Gattin oder Mutter tauchen sie in den Geschichtsbüchern auf – sieht man von wenigen Ausnahmen wie Hildegard von Bingen oder Liselotte von der Pfalz einmal ab. Doch es gibt sie, die Revolutionärinnen, Schriftstellerinnen und Forscherinnen im Südwesten. Es wird Zeit, ihre Geschichte neu zu entdecken. Raus aus dem Dunkel der Vergangenheit und rein in die Köpfe.
    In diesem Film sprechen ausschließlich Frauen über ihre Geschlechtsgenossinnen. Es sind aufregende Biografien selbstbewusster Frauen, die an die Grenzen der Gesellschaft stießen, wie die der „Roten Gräfin“ aus dem Westerwald. Zigarre rauchend nahm sie ihr Schicksal selbst in die Hand und ließ sich scheiden. Nebenbei zettelte sie mit ihrem Anwalt und Liebhaber Ferdinand Lassalle einen Bauernaufstand an. Als „bewaffnete Amazone“ ritt Elise Blenker im Revolutionsheer von 1848 mit – und erregte großes Aufsehen.
    Bertha Benz verhalf dem Motorwagen ihres Mannes Carl durch ihre tollkühne Fahrt von Mannheim nach Pforzheim zum Durchbruch. Und wer weiß schon, dass Elly Heuss-Knapp nicht nur die Frau des ersten Bundespräsidenten und Gründerin des Müttergenesungswerkes war, sondern auch eine Vorkämpferin für das Frauenwahlrecht und Werbepionierin. Der Weg zu Selbstbestimmung und Emanzipation war lang – doch sie haben ihn frei gemacht: Starke Frauen im Südwesten verdienen ihren Platz in der Geschichte. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 04.03.2018SWR Fernsehen
  • Folge 79 (45 Min.)
    Blumenteppich-Motiv zur Sipplinger Fronleichnams-Prozession.
    Überall im Land feiern die katholischen Christen heute, an Fronleichnam, die leibhaftige Gegenwart Gottes in der geweihten Hostie. Für die 2.000-Seelen-Gemeinde in Sipplingen am Bodensee ist es der größte Festtag im Ort. Zur Fronleichnamsprozession legen die Sipplinger ihrem Herrgott einen der längsten Blumenteppiche weit und breit. Am Fronleichnamstag wird es in Sipplingen schon in aller Herrgottsfrühe lebendig. Ab fünf Uhr morgens verwandelt sich die Hauptstraße in ein Blütenmeer. Zur Ehre Gottes legen die Anwohner einen 800 Meter langen Blumenteppich auf den Asphalt. Nur der Pfarrer mit der geweihten Hostie darf ihn betreten, wenn die Fronleichnamsprozession durch den Ort zieht.
    Schon Tage zuvor sammeln die Sipplinger dafür auf den Wiesen und in den Gärten unzählige Blüten und sitzen dann stundenlang zusammen, um die feinen Blütenblätter abzuzupfen. Bei der Sipplinger Bürgermiliz beginnen die Proben für Fronleichnam Wochen vor dem Fest. Spielmannszug, Kapelle und Mannschaft haben an diesem Tag ihren großen Auftritt. In ihren historischen Uniformen begleiten sie die Prozession mit Musik und Salutschüssen. Schon am Vorabend des Fronleichnamstags leiten sie die Feierlichkeiten mit einem großen Zapfenstreich ein – dem höchsten militärischen Zeremoniell. Fronleichnam in Sipplingen – einer der schönsten und ergreifendsten Fronleichnamsbräuche im Land. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDo 31.05.2018SWR Fernsehen
  • Folge 80 (45 Min.)
    Bernd Gartner aus Stuttgart hat sich seinen Traum erfüllt und einen „Schwarzfahrer“ gekauft, einen Leichenwagen, Opel Kapitän von 1964. Wo die beiden auftauchen, stehen sie im Mittelpunkt. Beim Anblick alter Rennautos der englischen Marke Riley bekommt Hans-Roland Dieterle aus Böblingen Gänsehaut. Er selbst kann sich solche Vorkriegsklassiker nicht leisten. Als Mechaniker repariert er die Veteranen und würde gern in einem dieser Oldtimer ein Rennen bestreiten. Im Museum Patina finden alte Autoschätze ihren Platz. Sie müssen nicht fahren können – die Erinnerung zählt. Und es zählt die Freude in den Gesichtern der Oldtimerliebhaber, die diese Autos bestaunen. Das Museum Patina öffent nur einmal im Jahr seine Tore. Dieser Film erzählt Geschichten von leidenschaftlichen Sammlern, die für ihre Autos alles tun. Von liebenswert bis fanatisch, von skurril bis blechverliebt – das sind die Oldtimersammler im Südwesten. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 06.01.2019SWR Fernsehen
  • Folge 81 (90 Min.)
    Wie viele Tausender gibt es im Schwarzwald? Fünf? Oder sogar zehn? Vielleicht sogar 20? An dieser Frage scheitert fast jeder. Denn: Sage und schreibe 102 Gipfel sind es, welche die 1.000-Höhenmeter-Marke überragen – 102 Tausender, von denen jeder seinen eigenen Reiz und seine eigene Geschichte hat. Einige der interessantesten Gipfelgeschichten stellt diese SWR Dokumentation von Harold Woetzel vor. Obwohl der Schwarzwald ein Mittelgebirge ist, ist in seinen höchsten Lagen nichts mehr „mittel“. Die Gipfel unterscheiden sich oft nur wenig von ihren höheren Pendants in den Alpen. So findet man im Schwarzwald Klettergebiete mit respektablen Schwierigkeitsgraden und atemberaubende Schluchten.
    Immer wieder kommt es zu Felsstürzen und Lawinenabgängen. Alpenenzian und Gams fühlen sich hier zu Hause und auch die Schwarzwaldmythen sind kaum weniger exotisch als die der Alpen. Auch in der Zeitgeschichte spielten viele dieser Berge eine wichtige Rolle – ob in den Bauernkriegen, während der Badischen Revolution oder in den beiden Weltkriegen: Stets waren die Schwarzwaldhöhen und -täler von großer strategischer Bedeutung. Zu jedem der porträtierten Tausender erzählt diese SWR Dokumentation eine solche „Berg-Story“, die ihn von den anderen abhebt: Sie haben – wie der Feldberg mit seiner „Enzianplage“ – eine ungewöhnliche Flora.
    Sie spielten – wie die Hornisgrinde mit ihren Westwallbunkern oder der Kniebis mit seinem „Führerhauptquartier Tannenberg“ – eine wichtige Rolle in der Militärgeschichte. Sie sind in vorgeschichtlicher Zeit – wie der Belchen – Teil eines gigantischen Steinzeitkalenders gewesen. Sie waren – wie die Weißtannenhöhe oder der Schauinsland – Schauplatz brutaler Verbrechen bzw. tragischer Unglücke oder – wie der Kandelfelsen – Ort von Mythen und unausrottbarem Hexenglauben. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 01.09.2019SWR Fernsehen
  • Folge 82
    Erntedank war früher ein großes Fest im Jahr, ein willkommener Abschluss der harten Alltagsarbeit auf den Feldern rund um die Dörfer auf den Höhen von Schwarzwald, Eifel oder Pfalz. Dort bot das Leben nicht viel Abwechslung und so freuten sich Alle erwartungsvoll auf die seltene Gelegenheit, sich zu treffen, zusammen zu feiern und Neuigkeiten auszutauschen. SWR Autoren fahren durch die Dörfer von Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz und lassen sich erzählen, wie es damals auf den Erntedankfesten zuging und was sich bis heute gehalten hat. Der Film sammelt die Erinnerungen an wichtige Ereignisse der Kindheit und an unterhaltsame Begebenheiten, die mit den regional unterschiedlichen Festen und Bräuchen verbunden sind. Viele Schwarzweiß-Aufnahmen und historisches Archivmaterial ergänzen die Erzählungen und Bilder von heute. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 20.09.2020SWR Fernsehen
  • Folge 83
    Erntedank war früher ein großes Fest im Jahr, ein willkommener Abschluss der harten Alltagsarbeit auf den Feldern rund um die Dörfer auf den Höhen von Schwarzwald, Eifel oder Pfalz. Dort bot das Leben nicht viel Abwechslung und so freuten sich Alle erwartungsvoll auf die seltene Gelegenheit, sich zu treffen, zusammen zu feiern und Neuigkeiten auszutauschen. SWR Autorinnen und Autoren fahren durch die Dörfer von Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz und lassen sich erzählen, wie es damals auf den Erntedankfesten zuging und was sich bis heute gehalten hat. Der Film von SWR Autor Christopher Paul sammelt Erinnerungen an wichtige Ereignisse der Kindheit und unterhaltsame Begebenheiten, die mit den regional unterschiedlichen Festen und Bräuchen verbunden sind. Viele Schwarzweiß-Aufnahmen und historisches Archivmaterial ergänzen die Erzählungen und Bilder. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 27.09.2020SWR Fernsehen
  • Folge 84
    Im Kaiserreich entstehen prächtige Wohnviertel wie die Wiehre in Freiburg. Hans Lehmann wohnt in einem der Gründerzeithäuser, erbaut Ende des 19. Jahrhunderts für die gehobene Mittelschicht. Viele Arbeiter*innen hingegen hausten unter ärmlichen Bedingungen. Vereinzelt schafften Arbeitgeber*innen Abhilfe, so in Weil am Rhein, wo die Eisenbahnverwaltung eine Gartenstadt für ihre Mitarbeiter*innen mitfinanzierte: Licht, Luft und Sonne sollte auch den einfachen Arbeiter*innen zugutekommen. Auf dem Land änderte sich nur wenig, hier wohnten mehrere Generationen unter einem Dach. Bei der Familie Lauby in Oberried bei Freiburg ist es heute nicht anders: Drei Generationen leben auf ihrem Schwarzwaldhof.
    Wohnsiedlungen und Neues Bauen Nach dem Ersten Weltkrieg greifen Staat und Kommunen aktiv in die Wohnungspolitik ein. Notprogramme sollen die akute Wohnungsnot lindern. In Stuttgart entsteht die Siedlung „Eiernest“ mit 176 Häuschen. Gunter Reich ist dort geboren und wohnt heute noch dort. Er erinnert sich, mit wie wenig Wohnkomfort man damals zufrieden war. In der Weimarer Republik werden auch zahlreiche Baugenossenschaften gegründet, sie werden zu wichtigen Trägern des staatlich geförderten Wohnungsbaus. In dieser Zeit entsteht außerdem das „Neue Bauen“.
    Diese neue Architekturströmung prägt viele Siedlungen der 1920er Jahre, darunter auch die Ebert-Siedlung in Ludwigshafen. Sie war die modernste Siedlung ihrer Zeit, wie Peter Nauert schildert, der dort wohnt und 25 Jahre als Wohnungsverwalter gearbeitet hat. Wohnungsnot nach dem Zweiten Weltkrieg Nach dem Zweiten Weltkrieg ist die Wohnungsnot noch viel größer, besonders für Flüchtlinge und Vertriebene. In Aalen greifen sie zur Selbsthilfe, die Pelzwasensiedlung entsteht. Enno Riemer hat als Kind noch beim Bau mitgeholfen und Markus Mayer Wunderlich weiß die Gemeinschaft zu schätzen, die daraus hervorgegangen ist. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDi 30.03.2021SWR Fernsehen
  • Folge 85 (45 Min.)
    Im Kaiserreich entstanden prächtige Wohnviertel wie die Wiehre in Freiburg. Hans Lehmann wohnt in einem der Gründerzeithäuser, erbaut Ende des 19. Jahrhunderts für die gehobene Mittelschicht. Viele Arbeiter*innen hingegen hausten unter ärmlichen Bedingungen. Vereinzelt schafften Arbeitgeber Abhilfe, so in Weil am Rhein, wo die Eisenbahnverwaltung eine Gartenstadt für ihre Mitarbeiter*innen mitfinanzierte: Licht, Luft und Sonne sollten auch den einfachen Arbeiter*innen zugutekommen. Auf dem Land änderte sich nur wenig, hier wohnten mehrere Generationen unter einem Dach. Bei der Familie Lauby in Oberried bei Freiburg ist es heute nicht anders: Drei Generationen leben auf ihrem Schwarzwaldhof.
    Wohnsiedlungen und Neues Bauen Nach dem Ersten Weltkrieg greifen Staat und Kommunen aktiv in die Wohnungspolitik ein. Notprogramme sollen die akute Wohnungsnot lindern. In Stuttgart entsteht die Siedlung „Eiernest“ mit 176 Häuschen. Gunter Reich ist dort geboren und wohnt heute noch dort. Er erinnert sich, mit wie wenig Wohnkomfort man damals zufrieden war. In der Weimarer Republik werden auch zahlreiche Baugenossenschaften gegründet, sie werden zu wichtigen Trägern des staatlich geförderten Wohnungsbaus. In dieser Zeit entsteht außerdem das „Neue Bauen“.
    Diese neue Architekturströmung prägte viele Siedlungen der 1920er Jahre, darunter auch die Ebert-Siedlung in Ludwigshafen. Sie war die modernste Siedlung ihrer Zeit, wie Peter Nauert schildert, der dort wohnt und 25 Jahre als Wohnungsverwalter gearbeitet hat. Wohnungsnot nach dem Zweiten Weltkrieg Nach dem Zweiten Weltkrieg ist die Wohnungsnot noch viel größer, besonders für Geflüchtete und Vertriebene. In Aalen greifen sie zur Selbsthilfe, die Pelzwasensiedlung entsteht. Enno Riemer hat als Kind noch beim Bau mitgeholfen und Markus Mayer Wunderlich weiß die Gemeinschaft zu schätzen, die daraus hervorgegangen ist. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDi 06.04.2021SWR Fernsehen

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