Dokumentation in 2 Teilen, Folge 1–2

  • Folge 1
    Der erste Teil der internationalen Koproduktion „Im Auge des Sturms“ widmet sich den Hurrikanen, die in Afrika entstehen, über die Karibik nach Amerika ziehen und eine Spur der Verwüstung hinterlassen, bevor sie dann nach Europa kommen. Die Autoren Marvin Entholt und Jens Monath sind dabei, wenn einer der größten Hurrikane, Frances, seinen Weg zieht. Sie begleiten nicht nur den Sturmjäger Jim Edds auf seiner Jagd nach Frances und fangen dabei spektakuläre Bilder ein, sondern zeigen auch das individuelle Schicksal der Familie Rich in einem kleinen Städtchen in Florida, die mit aller Kraft ihr Haus zu retten versucht. Gleichzeitig dreht ein weiteres Team die nervöse Spannung und das professionelle Vorgehen von Piloten und Wissenschaftlern, die mit einer Spezialmaschine in das Auge des Hurrikans fliegen und dabei immer in engem Kontakt mit der Bodenstation, dem Hurricane Center in Miami, bleiben.
    Zeitweise waren bis zu vier Kameracrews unterwegs, um die verschiedenen Aktivitäten einzufangen. Wetterphänomene im Pazifik haben schon jetzt ernste Auswirkungen auch auf den „alten“ Kontinent. So meint Mel Shapiro, amerikanischer Meteorologe: „Das beste Beispiel, wie eine Wetterstörung im westlichen Pazifik gravierende Konsequenzen in Europa haben kann, sind die schlimmen Niederschläge und Überschwemmungen in Deutschland und Österreich im August 2002.“ Die sogenannte Jahrhundertflut im Osten Deutschlands im Jahre 2002 war nur ein Vorbote für weltweite Klimaveränderungen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 05.09.2005arte
  • Folge 2
    Im Herbst 1995 bricht die „Queen Elizabeth 2“ von Southampton in England nach New York auf. „Heute Abend wird es etwas stürmischer“, informiert Kapitän Warwick die Passagiere. Die Menschen an Bord ahnen noch nicht, was ihnen bevorsteht. Beim Abendessen im Salon fliegen die Gläser vom Tisch, bei der anschließenden „Hurrikan-Party“ können die Musiker nicht mehr auf ihren Instrumenten spielen. Alle müssen in die Kabinen. Mitten in der Nacht rast eine Monsterwelle auf das Schiff zu, einige Passagiere glauben, dass sie den nächsten Tag nicht mehr erleben werden.
    Doch das Kreuzfahrtschiff läuft einige Tage später mit starken Beschädigungen in New York ein. Für die Wissenschaftler war die „Beinahe-Katastrophe“ der „Queen Elizabeth 2“ der Beweis für die Existenz von Riesenwellen. Lange Zeit als Seemannsgarn abgetan, erbrachte eine Messboje in der Nähe der „Queen Elizabeth 2“ die Gewissheit: Die Welle, die auf das Kreuzfahrtschiff zurollte, war über 30 Meter hoch. Wissenschaftler betrachten die Monsterwellen als Vorboten der Klimakatastrophe.
    Mit den zunehmenden Stürmen wird das Meer unruhiger, und mit der Klimaerwärmung steigt auch der Meeresspiegel. Dass irgendetwas mit dem Wetter nicht mehr stimmt, ahnt Frerk Johannson schon lang. Er ist Bauer auf der Hallig Langeneß in der Nordsee. Er erinnert sich, wie am 3. Dezember 2000 das Sturmtief Anatol heranfegte und bereits bei Ebbe die Wellen an die Deichkronen schlagen ließ. Anatol war einer der stärksten Stürme, die Deutschland jemals heimgesucht haben. Die Bewohner rechneten schon mit dem Schlimmsten, da zog sich der Wind im allerletzten Moment zurück. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDi 06.09.2005arte

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