Hier und heute Leben mit Legasthenie – Wie Kinder in der Grundschule gefördert werden
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Leben mit Legasthenie – Wie Kinder in der Grundschule gefördert werden
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Jahrelang wurden sie gehänselt, schlechter benotet als ihre Klassenkameraden, als weniger intelligent, faul, und nicht geeignet für die Schule oder zum Studieren angesehen. Je besser die Rechtschreibleistung eines Schülers, desto besser die Deutschnote und desto höher ist die Chance auf eine Bildungsempfehlung für eine weiterführende Schule. Heutzutage ist Legasthenie als Teilleistungsstörung anerkannt. Aus diesem Grund erfährt die Viertklässlerin Lena Breuer in ihrer Schulklasse Toleranz. Sie sitzt mit Mädchen und Jungen zusammen, die Lena bei ihrer Legasthenie unterstützen. Hier gilt: lästern
verboten. Daneben wurde bei Ralf Coenens, 47 Jahre, Legasthenie erst in der Mittelstufe erkannt. Als Viertklässler verzweifelte er an seiner Unfähigkeit, nicht so schnell und scheinbar leicht zu lernen wie seine Klassenkameraden. In Rechtschreibung war er der Schlechteste. Dieser Stempel blieb jahrelang an ihm kleben. Erst als Erwachsener suchte er sich Unterstützung und das bis heute bei seiner Arbeit und in seinem Alltag. Heute hat er es geschafft in ein für ihn wertvolles Leben zu finden, in dem er wertgeschätzt wird und Anerkennung findet. Reporterin Gudrun Holtz schaute genauer hin. (Text: WDR)