Mia Föste war eine junge Frau als in ihrem Dorf etwas Revolutionäres entstand: ein Gefrierhaus. 1958 hatten sich die Landwirte im ostwestfälischen Brakelsiek zusammengeschlossen und den eiskalten Aufbewahrungsort in Eigenarbeit gebaut. Damals waren Gefriertruhen nämlich noch selten und vor allem unerschwinglich. Die 70 abschließbaren Eisfächer, in denen Fleisch, Obst und Gemüse aufbewahrt werden
können, waren in den 60er Jahren immer ausgebucht. Heute sind längst nicht alle belegt, obwohl vier Euro im Monat für ein 100-Liter-Fach immer noch billiger sind als Strom und Anschaffungskosten für eine Truhe zu Hause. Mia Föste ist inzwischen 82 und dem Gefrierhaus in Brakelsiek immer noch treu ergeben. Reporterin Marion Försching hat das Gefrierhaus in Brakelsiek besucht. (Text: WDR)