Seit fast zwei Wochen streiken viele Erzieherinnen der kommunalen Kitas für mehr Geld. Sie leiden unter hohem Krankenstand, steigenden Anforderungen und gefühlt zu geringer Wertschätzung. Viele Eltern stellt das vor echte Herausforderungen. Wohin mit Lilly, Clemens und Nilan, wenn der Kindergarten geschlossen bleibt? Nicht für alle ist Platz in den eilig eingerichteten Notfallbetreuungen der Städte. In Ratingen z. B. findet zwar immerhin jedes vierte Kind Unterschlupf während des Streiks.
Aber manche müssen bei Oma und Opa unterkommen, Papa muss von Zuhause aus arbeiten oder Mama sich frei nehmen. Die Kinder sehen das locker. Der kleine Jonathan etwa freut sich auf endloses Spielen mit seinen Großeltern und seine Freundin Jil weiß jetzt schon, dass sie bei Oma so viel Süßigkeiten bekommt wie niemals in der Kita. Reporter Stefan Quante bewegt sich zwischen um gerechte Bezahlung kämpfenden Erzieherinnen, besorgten Eltern und gut gelaunten Kindern. (Text: WDR)