Heute im Osten – Reportage Folge 131: Versunken im Giftschlamm: Der Kupferabbau in Rumänien und seine Folgen
Folge 131
Versunken im Giftschlamm: Der Kupferabbau in Rumänien und seine Folgen
Folge 131 (15 Min.)
Was die Braunkohletagebauten für Mitteldeutschland sind, sind die Kupferminen für Rumänien. In den Westkarpaten liegt das größte Kupfervorkommen Rumäniens. Im rumänischen Geamana wohnt die 67-jährige Eleni Nicoaia und treibt ihre Kühe auf die Weide. Direkt daneben steigt der Wasserspiegel eines Sees, der ihre Existenz bedroht. Darin sammelt sich das Abwasser
einer nahegelegenen Kupfermine. Etliche Tonnen Schlamm sind beim Abbau des Kupfers seit der Gründung der Mine 1978 in die Umgebung gelangt. Die Schlamm-Massen haben bereits den Großteil von Geamana unter sich begraben. Bald wird der Abwasser-See auch ihr Haus verschluckt haben, befürchtet Eleni. Doch Geld für einen Neuanfang hat sie nicht. (Text: mdr)