Staffel 2, Folge 1–18

  • Staffel 2, Folge 1
    Am Anfang von „SRF HE!MATLAND – Mona mittendrin“ erhält Mona Vetsch jeweils nur einen kleinen Hinweis, der sie zu einem Schauplatz innerhalb der Schweiz führt. In ihren Reportagen entdeckt sie Realitäten und Schicksale hautnah – vom Gefängnis bis zum Schlagerfestival. Auf ihren kleinen Reisen durch unser Land begegnet Mona den Menschen klug, einfühlsam und mit Humor.
    In der ersten Folge wird Mona in den offenen Strafvollzug Saxerriet geschickt. Dort trifft sie auf Dave, einen Rocker alter Schule, der eine mehrjährige Haftstrafe wegen Körperverletzung und Nötigung absitzt. Mona besucht Dave in seiner Zelle und arbeitet mit ihm in der Autogarage. Sie schliesst auch Bekanntschaft mit Roger, einem Betrüger im grossen Stil. Wie lebt man als Gefängnisinsasse? Was macht es mit einem Menschen, wenn ihm die Freiheit genommen wird? Und wie soll die Gesellschaft mit Straftätern umgehen? Mona ist mittendrin, auf der Suche nach Antworten. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDo 05.10.2017SRF 1
  • Staffel 2, Folge 2
    Der Bündner Berg ruft. Aber oben auf der Alp angekommen, wartet auf Mona Vetsch keine Kuhherde, sondern eine grosse Konzertbühne. Mona ist Helferin am Schlager-Open-Air „Der Berg bebt!“. Schlagermusik hat Hochkonjunktur – quer durch alle Generationen und Schichten. Nicht aber bei Mona. Bis jetzt. Der Gute-Laune-Sound ist alles andere als ihre Lieblingsmusik.
    Mona packt an beim Aufbau, ergründet das frohe Gemüt der Schlagerfans und betreut Stars wie Andy Borg, Matthias Reim und Claudia Jung. Findet Mona einen Zugang zum Schlager, oder macht sie es wie die auf der Alp ansässigen Murmeltiere? Diese verschanzen sich nämlich während der grossen Sause unter der Erde. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDo 12.10.2017SRF 1
  • Staffel 2, Folge 3
    Monas dritte Reise führt sie in ein Durchgangszentrum im Kanton Schwyz. Dort wird sie in einem engen Viererzimmer einquartiert und bestreitet den Alltag einer Asylsuchenden: Sie schläft oben auf einem wackligen Kajütenbett, erledigt pflichtbewusst ihre Putzdienste und muss mit 11.50 Franken pro Tag auskommen. Also ernährt sie sich fast ausschliesslich von Müesli und Spaghetti.
    Spontan, ungefiltert und hautnah. Mona ist mittendrin, wenn die Asylsuchenden zur Schule gehen und sieht, wie sie auf ihren Asylentscheid warten. Ein Leben im Provisorium – im Spannungsfeld zwischen der Sicherheit der Schweiz und der Unsicherheit der Zukunft. Dabei erfährt Mona Vetsch, dass Lachen und Weinen nahe beeinander sind. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDo 19.10.2017SRF 1
  • Staffel 2, Folge 4
    Was für eine Überraschung für Mona Vetsch, als sie sich unverhofft mit südkoranischen Touristen im Reisecar wiederfindet. Wanderferien im Berner Oberland sind angesagt. „Naja“, denkt sich Mona, „wenn Asiaten wandern, dann tun sie das in Flipflops, und nach einem Kilometer ist Schluss.“ Doch nicht bei diesen Südkoreanern. Nach einem siebenstündigen Marsch durch Regen und Schnee ist das auch Mona klar.
    Auf ihrer Tour staunt Mona immer wieder über die Südkoreaner. Sie wissen viel über unser Land – vom Föderalismus bis zum Fondue. Sie sind noch pünktlicher als wir Schweizer und immer zu früh dran. Und sie sind warmherzig und sehr lustig. Zu Beginn der Reise ist es nur eine Gruppe Asiaten, doch nach drei Tagen möchte Mona Vetsch „ihre“ Koreaner fast nicht mehr gehen lassen. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDo 26.10.2017SRF 1
  • Staffel 2, Folge 5
    Vandalen auf dem Friedhof, die den Grabschmuck zerstören? Nein, es sind nur Rehe, die liebend gerne Rosen knabbern. Mona staunt schon bei der ersten Rundfahrt, mit welchen Problemen sich Marc Lüthi, der Leiter des Friedhofs am Hörnli, beschäftigen muss. Lüthi ist ein umtriebiger Chef, der auch vor unkonventionellen Ideen nicht haltmacht. So hat er leerstehende Nischen in einer Urnenwand mit den Namen Felix Muster und Ernst Fall beschriften lassen, um sie besser anpreisen zu können.
    Der wahre Ernstfall erwartet Mona, als sie mit den Bestattern eine Leiche abholen geht. Das Herz schlägt Mona bis zum Hals, denn sie hat in ihrem Leben noch nie einen toten Menschen gesehen. Sie ist beeindruckt, mit welcher Ruhe die Bestatter ihre Arbeit erledigen. Die Verstorbenen sollen auch den letzten Weg in Würde gehen können. Das ist das oberste Ziel aller Mitarbeitenden des Friedhof am Hörnli in Riehen bei Basel. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDo 02.11.2017SRF 1
  • Staffel 2, Folge 6
    Im Fokus der ersten Sendung steht das Familienmodell von Ramona Buser. Sie ist Hausfrau, hat vier Kinder und lebt ihren Traum: Vollzeitmutter. Ramona lebt das klassische Rollenmodell – sie bleibt zu Hause und kümmert sich ausschliesslich um ihre Familie, während ihr Mann arbeitet. Das Thema Fremdbetreuung ist ihr ein Dorn im Auge. Solange die Kinder noch nicht selbständig sind, ist der Schritt zurück ins Berufsleben für sie nicht vorstellbar. Und die Familienplanung ist noch längst nicht abgeschlossen.
    Ramonas Modell findet in der Frauenrunde nicht nur Anklang: Für einige ist diese Lebensart rückständig, und die Tatsache, dass sie finanziell abhängig ist, stösst gewissen Müttern sauer auf. Zudem wird sie mit dem Vorwurf konfrontiert, mit dem „Überbemuttern“ die gesunde Abnabelung ihrer Kinder zu hindern.
    In „Achtung Mütter!“ lassen sich eine Vollzeitmutter, eine Alleinerziehende, eine Freilernende und eine Teilzeitmutter auf ein Experiment ein: Sie sitzen zusammen und erhalten einen Einblick in das Leben von anderen Müttern. Dabei steht in jeder Sendung eine andere Mutter im Fokus. Spannende und emotionale Diskussionen sind vorprogrammiert. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDo 16.11.2017SRF 1
  • Staffel 2, Folge 7
    Claudia Argentato hat eine sechsjährige Tochter, ist alleinerziehend und arbeitet 100 Prozent in einer leitenden Position. Als gebürtige Finnin ist es für sie selbstverständlich, dass Mütter arbeiten und ihre Kinder im Hort betreuen lassen. Sie selber ist auch so aufgewachsen – mit einer Mutter, die immer berufstätig war. Eine Karriere verfolgen und gleichzeitig Mutter sein, schliessen sich für sie nicht aus. Sie könnte es sich nie vorstellen, von einem Mann und dessen Einkommen abhängig zu sein. Aber das Leben als Alleinerziehende ist auch anstrengend – alles lastet auf ihren Schultern und einen neuen Partner kennenzulernen neben Kind, Haushalt und Arbeit, ist ein äusserst schwieriges Unterfangen.
    Doch die härteste Kritikerin einer Mutter ist eine andere Mutter. Und Claudias Modell stösst in der Frauenrunde auch auf Unverständnis. Ihr hohes Arbeitspensum und die Fremdbetreuung werden nicht goutiert. Für einige ist der Hort ein Dorn im Auge, wo Kinder einfach abgeschoben werden. Einige fragen sich gar, warum sie denn ein Kind hat, wenn sie eine Karriere verfolgen möchte. Diese Vorurteile lösen sich aber auch während der Diskussion auf.
    In „Achtung Mütter!“ lassen sich eine Vollzeitmutter, eine Alleinerziehende, eine Freilernende und eine Teilzeitmutter auf ein Experiment ein: Sie sitzen zusammen und erhalten einen Einblick in das Leben von anderen Müttern. Dabei steht in jeder Sendung eine andere Mutter im Fokus. Spannende und emotionale Diskussionen sind vorprogrammiert. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDo 23.11.2017SRF 1
  • Staffel 2, Folge 8
    Die Schulbildung und die Philosophie des Freilernens stehen im Fokus der dritten Sendung. Die Landwirtin Ramona Zimmermann lebt zusammen mit ihrer Familie auf dem eigenen Bauernhof, hat zwei Kinder und ist felsenfest vom Modell des Freilernens überzeugt. Sie schickt ihre Tochter nicht zur Schule, sondern lässt sie als Freilernende aufwachsen. In ihrem Heimatkanton St. Gallen ist diese Praxis illegal und wird mit saftigen Bussen geahndet. Doch Ramona lässt sich davon nicht beirren, denn ihr Leben und die Erziehung der Kinder ist von der Philosophie des Freilernens geprägt. Dies, obwohl sie selber überhaupt nicht so aufgewachsen ist und das Schulsystem konventionell durchlaufen hat.
    Für die anderen Mütter ist dieses Modell Neuland und ruft Fragen, aber auch Skepsis hervor. Einige sind nicht davon überzeugt, dass die Kinder so das richtige Rüstzeug erhalten, um im echten Leben und in der Berufswelt zu bestehen. Andere regt diese Philosophie aber zum Nachdenken an.
    In „Achtung Mütter!“ lassen sich eine Vollzeitmutter, eine Alleinerziehende, eine Freilernende und eine Teilzeitmutter auf ein Experiment ein: Sie sitzen zusammen und erhalten einen Einblick in das Leben von anderen Müttern. Dabei steht in jeder Sendung eine andere Mutter im Fokus. Spannende und emotionale Diskussionen sind vorprogrammiert. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDo 30.11.2017SRF 1
  • Staffel 2, Folge 9
    Teilzeitarbeit ist das gängigste Modell von Müttern in der Schweiz. Rund ein Drittel arbeitet mehr als 60 Prozent neben Kindern und Haushalt. So auch Karin Jost. Und sie ist immer auf Zack: Kinder, Partnerschaft, Arbeit, Hobbys und Haushalt halten sie auf Trab. Mit so vielen unterschiedlichen Bedürfnissen ist es schwierig, die richtige Balance zu finden, ohne selber auszulaugen. Es ist ein filigranes System von Organisation und Familienmanagement. Dreht ein Rädchen nicht mehr richtig, fällt alles in sich zusammen. Muttersein und Arbeiten – eine Doppelbelastung und ein Modell, bei welchem Frauen wie Karin unter Druck kommen.
    Teilzeitarbeiten klingt gut – auf den ersten Blick. Kaum tauchen die anderen Mütter ins durchgeplante und strukturierte Leben von Karin ab, wird nämlich schnell Kritik laut und Fragen kommen auf, ob es noch gesund sei, so viel unter einen Hut bringen zu wollen. Zudem wird darüber diskutiert, was wirklich wichtig ist im Leben. Kann man mit einem solch straffen Programm überhaupt noch richtig priorisieren? Und leidet da nicht auch die Familie drunter?
    In „Achtung Mütter!“ lassen sich eine Vollzeitmutter, eine Alleinerziehende, eine Freilernende und eine Teilzeitmutter auf ein Experiment ein: Sie sitzen zusammen und erhalten einen Einblick in das Leben von anderen Müttern. Dabei steht in jeder Sendung eine andere Mutter im Fokus. Spannende und emotionale Diskussionen sind vorprogrammiert. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDo 07.12.2017SRF 1
  • Staffel 2, Folge 10
    Die Schweizer U17-Junioren spielen am 10. Mai 2002 in der Fussballarena des dänischen Städtchens Farum im EM-Finalspiel gegen Frankreich. Die Nerven liegen blank. Dann passiert das Unglaubliche: Die Schweiz katapultiert sich im Elfmeterschiessen mit 4:2 auf die europäische Fussball-Landkarte.
    Für die jungen Europameister ist es der Startschuss in den internationalen Fussball. Bei einigen klopfen grosse ausländische Vereine an. Für viele bedeutet dieser Sieg aber bereits den Zenit ihrer Karriere. Das Erfolgsteam von 2002 und das Publikum erleben den Triumph von Farum noch einmal. Die „Helden von Dänemark“ erzählen im Zweiteiler „SRF HE!MATLAND – Wir waren Helden“ freimütig von ihrem Werdegang, den Erfolgen und Niederlagen, den Hoffnungen und Enttäuschungen, den Karriereplänen und Lebensentwürfen – damals und heute. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDo 14.12.2017SRF 1
  • Staffel 2, Folge 11
    Original-TV-PremiereDo 21.12.2017SRF 1
  • Staffel 2, Folge 12
    Martin Candinas taucht für drei Tage in die Welt des Transportunternehmens ein. Der Bündner tauscht Zug und Bus gegen Sattelschlepper und Schienen gegen Strasse. Drei Tage lang lebt Candinas das Leben eines Lastwagenchauffeurs. Zwei unterschiedliche Meinungen treffen aufeinander. „Für mich geht es in erster Linie darum, den öffentlichen Verkehr auszubauen. Dass man Strassen an gewissen Engpässen ausbauen muss, ist mir klar“, so Candinas, „aber die Lösung ist nicht nur bauen, bauen, bauen. Sondern die Frage, was kann man auf den öffentlichen Verkehr verlagern?“
    Werner Hochuli fährt seit 48 Jahren grosse Gefährte. Sein Familienunternehmen Hochuli AG ist sein ganzer Stolz. Sohn Manuel und Schwiegersohn Pitsch sind zwei von den neun Chauffeuren, die täglich auf den Strassen der Schweiz und Europa Güter transportieren. „Die Strasse ist mein Leben, das ist Heimat“, sagt Werner. Aber leistungsabhängige Schwerverkehrsabgaben und die ausländische Konkurrenz bedrohen seine Existenz. Martin Candinas begleitet die drei Herren auf ihren täglichen Routen und erfährt, wie sich das Leben auf den Strassen tatsächlich abspielt. Dabei ist Geschick gefordert: Ob Baumstämme im Wald auf den Laster hieven, Gabelstapler fahren oder eine Nacht im Lkw verbringen; Der Politiker erlebt drei Tage, die er nicht so schnell vergessen wird – und seine Meinung hinsichtlich Strasse gegen Schienen vielleicht verändert. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDo 11.01.2018SRF 1
  • Staffel 2, Folge 13
    Doris Fiala taucht für drei Tage in die Welt der Unia Zentralschweiz ein. Statt am Rednerpult steht die Kommunikationsexpertin auf der Baustelle. Die beiden Unia-Gewerkschafter Giuseppe Reo und Cristiano Azevedo nehmen die FDP-Politikerin unter ihre Fittiche. Für die zwei ist klar: „Die Unia braucht es, damit die Arbeitsverhältnisse geregelt sind und nicht jeder machen kann, was er will.“ Sie wollen Doris Fiala beweisen, dass es auf dem Bau ohne Unia wild zu- und hergehen würde.
    Doch schon die erste Begegnung hat es in sich: Doris Fiala erhält passende Kleidung und Ausrüstung für die kommenden Baustellen. Der alte, verbeulte Helm von Gewerkschafter Reo zeugt von einem Angriff eines Vorabeiters, der handgreiflich wurde. Doch die FDP-Politikerin ist nur kurz beeindruckt, schnell bahnt sich ein erster Konflikt an. Zu unterschiedlich sind die politischen Haltungen.
    Die Baustellenkontrolle am übernächsten Tag ist für Unia-Kritikerin Doris Fiala allerdings ein Wendepunkt. Hautnah erlebt sie, wie auf dem Bau Menschen ausgenutzt werden. Sie erkennt das Problem und ist gewillt, in Bern aktiv zu werden: „Was ich hier erlebt habe, war mir nicht bewusst, dem muss man politisch den Riegel schieben.“ (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDo 18.01.2018SRF 1
  • Staffel 2, Folge 14
    Cédric Wermuth, der erklärte Armeegegner, taucht für drei Tage ein in die Welt des Militärs. Mit dem Katastrophenschutz geht er nach Bondo und hilft bei den andauernden Aufräumarbeiten. Ausgerüstet mit Tarnanzug und Abzeichen wird Wermuth im Soldatenkorps aufgenommen. Dabei stellt sich für ihn die Frage, inwiefern solche Aufgaben militärisch organisiert sein müssen.
    Brigadier Stefan Christen nimmt Wermuth unter seine Fittiche. Für Christen ist die Armee eine Versicherung für die gesamte Schweiz, „die einzige Versicherungspolice, die unser Land hat.“ Wermuth ist Mitglied der GSoA, der Gesellschaft für eine Schweiz ohne Armee. Der brillante Redner gerät bereits beim Anziehen der Militärkleidung ins Schwitzen: „Zurück kann ich ja nicht mehr jetzt, aber mein Magen reagiert grad. Es gibt einen Grund, warum ich das nicht gemacht habe.“
    Die Arbeit beim Katastrophenschutz ist für den Berufspolitiker Wermuth eine Herausforderung. Er muss sich der militärischen Hierarchie unterordnen und lernt den Alltag in einem Katastrophengebiet kennen. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDo 25.01.2018SRF 1
  • Staffel 2, Folge 15
    SVP-Nationalrätin Nadja Pieren aus dem Kanton Bern ist für die humanitäre Hilfe bei Flüchtlingen: Wer an Leib und Leben bedroht ist, soll Schutz in unserem Land bekommen. Wer sich aber nur ein besseres Leben wünsche, der sei in der Schweiz nicht erwünscht: Wirtschaftsflüchtlinge sind der Politikerin ein Dorn im Auge.
    Im Arbeitsprojekt HandsOn der Heilsarmee Flüchtlingshilfe lernt Pieren Salman Sharifi kennen. Der Afghane hat kein Asyl in der Schweiz bekommen. Er und seine Familie sind vorläufig aufgenommen. Sharifi zeigt ihr, wie man Taschen in Schweizer Qualität näht und nimmt sie mit nach Hause zu Frau und Kindern.
    Im Gegenzug führt Nadja Pieren Salman und seine Arbeitskollegen durch das Bundeshaus. Im Nationalratssaal stellt sie sich den kritischen Fragen der Asylanten und muss eingestehen, dass es auch motivierte Asylanten gibt, die interessiert sind, etwas zu lernen. „Aber das ist eine kleine Minderheit“, ist sie überzeugt. Die grosse Mehrheit wolle nicht einmal die Sprache lernen, so Pieren.
    Nach drei Tagen aber weiss die Politikerin, dass die Asylverfahren schneller abgeschlossen sein müssten, damit die Ungewissheit dieser Menschen nicht unnötig in die Länge gezogen wird. Es scheint auch, als wäre ihr Salman Sharifi ein Stück ans Herz gewachsen. Ob sie sich bei einer Abschiebung in sein Herkunftsland für ihn und seine Familie einsetzten würde? (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDo 01.02.2018SRF 1
  • Staffel 2, Folge 16
    Einer von ihnen ist Bergführer Martin Nellen. Dass das Eis auf dem Aletschgletscher schmilzt, ist für ihn besonders hart. Er betrachtet ihn als Freund. Der Alpinist prüft gesetzte Markierungen auf dem Gletscher und sieht, wie dieser sich verändert.
    Der Aletschgletscher liegt inmitten der imposanten Walliser Alpen, nicht weit vom Matterhorn entfernt. Eine Seilbahnkabine hangelt sich hoch zur Station Trockener Steg auf 2939 Metern über Meer. Daniel Imboden ist der Herr Holle von Zermatt. Per Knopfdruck bedient er über 1500 Schneekanonen – und bereitet sie für den Winter auf den Alpwiesen vor.
    Von solch einer gigantischen Anlage wie in Zermatt kann Peter Wyler nur träumen. Zusammen mit einem kleinen Team an freiwilligen Helfern sammelt er Geld, um auf der Axalp Schneekanonen zu installieren. Es ist der Versuch, das kleine Skigebiet über dem Brienzersee gegen die Klimaerwärmung zu schützen. Obwohl das Gebiet klein ist, ist es für die Hausbesitzer und das lokale Gewerbe volkswirtschaftlich eine wichtige Einnahmenquelle.
    Ebenfalls vom Schnee abhängig ist Lia-Mara Bösch. Sie ist eine der besten Slope-Style-Snowboarderinnen der Schweiz. Ohne Schnee kann sie ihrer Berufung nicht nachgehen.
    Im WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF in Davos züchtet Jürg Trachsel Schnee. An langen Drähten entstehen die einzelnen Schneekristalle. In der tausendfachen Vergrösserung unter dem Elektronenmikroskop geben die Schneeflocken das Geheimnis ihrer Entstehung preis. Seine Zahlen aus der Forschung bestätigen nämlich; der natürliche Schnee wird wegen des Klimawandels immer weniger. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDo 22.02.2018SRF 1
  • Staffel 2, Folge 17
    Bagger rücken im Herbst dem riesigen Schneehaufen in Davos zu Leibe. Der erste Schnee des Jahres ist eigentlich der Schnee von gestern. Mit Lastwagen wird der klumpige Matsch vom letzten Winter ins Flüelatal gekarrt und von Pistenfahrzeugen zu einer Loipe zusammengeschoben. So entsteht ein weisses Band, auf dem schon bald die ersten Langläufer ihre Runden ziehen werden.
    Auch in Zermatt hat die Schneeproduktion begonnen. In seiner Schaltzentrale prüft Schneemeister Daniel Imboden an einer Monitorwand die aktuellen Daten der zahlreichen Sensoren, die im Skigebiet jede noch so kleine Wetterveränderung messen. Detailgetreu plant Imboden den Zeitpunkt, an dem die Schneekanonen aus allen Rohren schiessen müssen, um den Winter für die Touristen zu sichern.
    Und endlich ist er da! Der erste natürliche Schnee. Leise rieselt er vom Himmel und hüllt die Berge in eine dünne weisse Decke. Für Imboden der Startschuss für die grosse künstliche Beschneiung. Alle seine Mitarbeitenden sind im Einsatz. Rund um die Uhr wird beschneit. Vor allem in der Nacht wird am Berg emsig gearbeitet. Dutzende Pistenfahrzeuge präparieren die knapp 300 Kilometer langen Abfahrtspisten im Licht ihrer Scheinwerfer. Schnelligkeit ist jetzt gefragt. Bald ist bereits wieder Tauwetter angesagt – und nur wer die Pisten mit künstlichem
    Schnee präpariert hat, kann auf ein sicheres Weihnachtsgeschäft hoffen.
    In Davos kann Jürg Trachsel endlich auf dem Versuchsfeld auf dem Weissfluhjoch seine Schnee-Experimente durchführen. Und auch für Lia-Mara geht es los: Die Verletzung ist verheilt, jetzt gilt es zu trainieren, um wieder zur Wettkampfform zurückzufinden. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDo 01.03.2018SRF 1
  • Staffel 2, Folge 18
    Im Gebirge liegt noch viel Schnee. Jürg Trachsel ist auf einer Skitour in den Alpen oberhalb von Airolo unterwegs. Vom Klimawandel ist hier nichts zu spüren. Die Gruppe gleitet durch eine atemberaubende Winterlandschaft. Doch der Schein trügt, Trachsels Zahlen belegen: Die Winter werden immer kürzer und der Schnee liegt dauerhaft nur noch in höheren Lagen.
    Das weiss Peter Wyler nur zu gut. Im kleinen Skigebiet auf der Axalp kämpft er mit neuen Schneekanonen gegen den Anstieg der Schneefallgrenze. Die kleinen, tiefgelegenen Destinationen sind nämlich die Verlierer dieser Entwicklung. Die Gewinner hingegen sind Resorts wie Zermatt, weil sie mit ihren Anlagen Schnee garantieren und so vom Klimawandel profitieren können. Regelmässig herrscht im Schatten des Matterhorns noch bis Ostern Vollbetrieb. Und Schneemeister Daniel Imboden kann sich dank des vielen Naturschnees in diesem Winter um die Wartung seiner Schneekanonen kümmern.
    Lia-Mara Bösch trainiert nach ihrer Verletzungspause wieder auf den ganz grossen Kickern auf der Seiser Alm. Die Qualifikation für Olympia scheint zwar beinahe unmöglich zu sein, doch die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Und so fliegt Lia-Mara Bösch mit ihrem Brett durch die Lüfte, stets optimistisch, doch noch ein Ticket zu ergattern und ihren Olympiatraum wahr werden zu lassen.
    Auf der Riederalp schaut Martin Nellen auf den Aletschgletscher und freut sich über den Anblick. Der weisse Riese ist mit so viel Neuschnee zugedeckt, dass sein Abschmelzen verzögert wird. Leider ist das aber nur ein kleiner Trost. Die letzten Jahre zeigten deutlich, dass der Gletscher schwindet und Risse und Murgänge im Sommer beinahe zur Tagesordnung gehören. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDo 08.03.2018SRF 1

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