Folge 12

  • Folge 12 (2019/​2020)

    Folge 12
    Der Kampf um die Würde – Michael Steinbrecher beklagt die Misere in Pflegeheimen und Krankenhäusern:
    Davor fürchten sich viele Menschen: dass sie ihr Leben in einem anonymen Krankenhaus aushauchen, ausgeliefert und an Apparaten hängend – statt bis zuletzt in der gewohnten Umgebung und im Kreis der Familie und Freunde zu bleiben. Angesichts unterbesetzter und überlasteter Pflegekräfte in Heimen und Krankenhäusern warnt der Fernsehmoderator Michael Steinbrecher in seinem aktuellen Buch vor einem Verlust an Menschlichkeit in der letzten Lebensphase. In seinem Buch „Der Kampf um die Würde“ beschreibt er, wie eine reiche Gesellschaft mit teurem Gesundheitssystem in dieser Frage versagt. „hauptsache kultur“ hat Michael Steinbrecher getroffen und ihn nach seinen Vorschlägen für menschenwürdiges Sterben gefragt.
    „Du fehlst“ – Ein Buch über Verlust und Trauer:
    Mütter, Väter, Kinder, Freunde – wenn sie sterben, bleiben Menschen zurück, die mit dem Verlust, mit ihrem Schmerz leben müssen. Petra Schaberger hat trauernde Menschen dazu aufgerufen, ihre Geschichte aufzuschreiben und ihr zuzusenden. Die Mediengestalterin und Autorin aus Heppenheim hat 50 Erzählungen ausgewählt und zu einem Buch vereinigt. Es geht um die Suche nach den Verantwortlichen für einen Unfall, um die Dinge, die man dem Verstorbenen gern noch gesagt hätte. Das Sprechen und Schreiben selbst, hat Petra Schaberger erfahren, ist ein wichtiger Schritt, um über die Empfindung von Leere, Schmerz und
    Mutlosigkeit hinweg¬ zu kommen. „hauptsache kultur“ hat zwei Autorinnen aus Hessen und die Herausgeberin von „Du fehlst“ getroffen.
    Drei Suizide, drei Hinterbliebene, drei Geschichten: Der Tod ist in unserer Gesellschaft weitgehend tabuisiert, und die Selbsttötung ist es noch mehr. Angehörige, die einen Menschen durch Suizid verloren haben, wissen mit ihren Fragen, Vorwürfen und Selbstvorwürden meist nicht, wohin. Vera, Birgit und Evangelos teilen das gleiche Schicksal: jeder von ihnen verlor den Lebenspartner durch Suizid. Jeder von ihnen hat einen anderen Weg gefunden – vom ersten ungläubigen Schock über die Versuche, das Ungeheuerliche zu verstehen – bis zum kraftraubenden Weg zurück in den Alltag.
    Kassels morbider Charme – Von scheintoten Prinzessinnen und Hessens ältester Pathologie:
    „Kennen Sie Kassel? – Ach was!“, ätzte schon Loriot. Die nordhessische Stadt gilt nicht gerade als vibrierende Metropole. Doch die Kasseläner haben längst die Flucht nach vorn angetreten und aus dem Image der vermeintlich mangelnden Lebendigkeit eine Tugend gemacht. Die von den Brüdern Grimm gesammelten und heraus-gegebenen Märchen wären ohne Tod und Schauerliches nicht zum Welterfolg geworden. Die medizinische Forschung in Hessen wäre um einige Erkenntnisse ärmer ohne die Arbeit in Hessens erster Pathologie, und die stand in: Kassel. Und es gibt das Zentralinstitut und Museum für Sepulkralkultur, das sich dem Thema Tod, Bestattung und Totengedenken widmet – wobei auch Trost und Heiterkeit nicht zu kurz kommen. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Do. 21.11.2019 hr-fernsehen

Cast & Crew

Sendetermine

So. 24.11.2019
07:40–08:10
07:40–
Fr. 22.11.2019
04:10–04:40
04:10–
Do. 21.11.2019
22:45–23:15
22:45–
NEU
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