Nachdem Radio SRF den Überhang an Rüstungskäufen Ende Januar enthüllte, war von einem Finanzloch die Rede. Thomas Süssli nannte es einen Liquiditätsengpass und schlussendlich entpuppte sich das Ganze als Sturm im Wasserglas – eine Kommunikationspanne innerhalb des VBS. Wie kam es zu den verwirrenden Aussagen zwischen dem Armeechef und der Bundesrätin? War es tatsächlich eine Kommunikationspanne oder steckt sogar Kalkül von Thomas Süssli dahinter, die
Armee vor Kürzungen gegenüber der bisherigen Finanzplanung zu verschonen. Mehr Geld für die Armee sei dringend nötig, fordern seit Süsslis Kommunikationswirbel auch bürgerliche Politikerinnen und Politiker. Damit die Schweiz im Ernstfall nicht bloss Trittbrettfahrerin der Nato-Staaten bleibe, müssten die sogenannten Fähigkeitslücken der Schweizer Armee bei der Luft- und Bodenverteidigung, aber auch im Cyberbereich geschlossen werden. (Text: SRF)