Ganz schön wild – Der Tiergarten Schönbrunn

Zoos gibt es viele, aber keiner ist wie Schönbrunn in Wien. Kaiserschloss und Park bringen imperiales Flair in den ältesten Tiergarten der Welt und machen ihn zu einem der schönsten Schauplätze Österreichs. Aber das ist nur die halbe Wahrheit. Der Tiergarten Schönbrunn ist einer der modernsten Zoos der Welt. Hier sollen sich die exotischsten Tiere wie zu Hause fühlen. (Text: arte)

In der zweiten Folge der Doku-Soap will sich Schönbrunn-Küchenchef Ramon Messinger zum Elefantentrainer ausbilden lassen. Außerdem kämpfen Tierarzt Thomas Voracek und Zoodirektor Helmut Pechlaner mit der Stallhaltung der Wasservögel, denn die gehört zu den Vorbeugemaßnahmen gegen die drohende Vogelgrippe. Und die Tierpfleger Nina Strehwitzer und Thomas Badurek müssen sich um ein Heidschnuckenlämmchen kümmern, das von einem Trampeltier gemobbt wurde. (Text: arte)

Toni Weißenbacher ist gerade einmal eine Woche Chef des Aquarienhauses im Wiener Tierpark Schönbrunn, da muss er sich schon seiner ersten großen Aufgabe stellen: Die Wasserqualität im Meerwasserbecken ist nicht mehr optimal. Die Lösung wäre, das Becken zur Hälfte mit frischem Meerwasser zu füllen. Aber wo bekommt man 50.000 Liter frisches Meerwasser her und wie verzollt man es? Tierärztin Hanna Vielgrader röntgt zum letzen Mal den Unterarm von Longhui, dem Pandabären, doch bei einem Routineeingriff ihres Kollegen Thomas Voracek kommt es zu einem dramatischen Zwischenfall. (Text: arte)

Abschied im Tiergarten Schönbrunn: Der kleine Elefantenbulle Abu und seine Mutter Sabi siedeln in ihr neues Zuhause im Tierpark Halle an der Saale über. Die Elefantenanlage im Tiergarten Schönbrunn ist nach dem neuen Tierschutzgesetz für zwei Bullen zu klein. Im Terrarienhaus sollen die Schildkröten gewogen werden, doch Riesenschildkrötenmännchen Schurli hat ganz andere Interessen. Während die Tierpfleger Helmut und Kathrin den Nachwuchs der Berberaffen besuchen, wird in der tierärztlichen Ordination ein Patient mit einer ungewöhnlichen Diagnose untersucht. (Text: arte)

Zwei Panzernashörner aus Nepal sind die neuen Stars im Tierpark Schönbrunn. Direktor Pechlaner kann erste Blicke auf die beiden neugeborenen Tigerbabys werfen, ein trächtiges Känguru muss zum Tierarzt und zwei Lemuren müssen gefangen werden, um in den Zoo Herberstein überzusiedeln. (Text: arte)

Lautes Gebrüll dringt aus dem Robbengehege des Tierparks Schönbrunn. Doch Direktor Pechlaner kann sich nicht um die Jungtiere kümmern, er ist auf Stippvisite in der Außenstelle des Zoos am Neusiedler See. Hier weiden urtümliche Przewalski-Pferde in der Puszta. Ein Panzernashorn mit Sehstörungen und eine Kiste voller tropischer Landschildkröten, die von der Zollfahndung beschlagnahmt wurde, bereiten den Tierärzten einiges Kopfzerbrechen. Außerdem gibt es eine Lehrstunde für Fußpflege im Elefantenhaus, die Pandas bekommen neue Kletterbäume und zwei Ameisenbären wird gründlich der Pelz gewaschen. (Text: arte)

Im Mittelpunkt dieser Folge stehen die Raubkatzen. Bei der Fütterung zeigt Löwe Ovambo seinem Bruder lauthals brüllend, wer hier der Chef ist. Auch in der Gepardenanlage herrscht viel Betrieb, denn nur, wenn sie sich ausreichend bewegen, bleiben die Geparden fit. Ihrem Fleisch müssen die eleganten Tiere daher auf einem Fütterungslift nachjagen. Die Tierärzte haben eine lädierte Wildkatze zu versorgen und müssen sich außerdem um einen Felsenpinguin mit einer verletzten Flügelspitze kümmern. Währenddessen streiten sich die sonst so putzigen Zebramangusten um ein Straußenei. (Text: arte)

Im Regenwaldhaus ist die Sensation perfekt: Die Schützenfische haben abgelaicht! Bisher ist es weltweit nur dem Tiergarten Schönbrunn gelungen, die Fische zum Laichen zu bringen. Eigentlich aber stehen die Affen Nonja, Wladimir und Co. im Mittelpunkt dieser Folge. Im Herbst soll der Bau eines neuen Zuhauses für die Orang-Utans begonnen werden. Dafür müssen ehemalige Filmstudios umgebaut und die Räumlichkeiten für die Menschenaffen adaptiert werden. Direktor Helmut Pechlaner und seine Nachfolgerin Dagmar Schratter planen mit internationalen Experten das neue Gehege. Dann gibt es eine dramatische Situation bei den Nyala-Antilopen: Ein Weibchen hat sich verletzt und muss operiert werden, eine knifflige Aufgabe für Tierarzt Thomas Voracek. (Text: arte)

In dieser Folge sind die Waldrappen – eine kleine schwarze Vogelart – die großen Stars. Bis ins 17. Jahrhundert auch in Österreich heimisch, landeten sie einst in den Kochtöpfen, bis sie schließlich ausgerottet waren. Die wenigen Tiere, die es heute noch gibt, sind im Zoo geboren und kennen die alten Zugrouten nicht. So werden die kleinen Vögel von Pflegerinnen aufgezogen, die sie auf Ultraleichtflugzeugen in die Toskana begleiten sollen. Zwei Bananen, etwas Hochlandtorf, Vitaminkalk, Rindfleisch, Haferflocken fein gemixt und mit zwei Eiern garniert, für wen könnte dieser Leckerbissen bestimmt sein? Anstatt Ameisen bekommen Morino und Ilse, die beiden Ameisenbären, diese Mischung. Und dann bleibt noch die Frage aller Fragen im Tierpark Schönbrunn: Ist Yang Yang, das Pandaweibchen nun trächtig oder nicht? Seelenruhig lässt die Bärin die Ultraschalluntersuchung über sich ergehen. (Text: arte)

Das Jahr im Tiergarten Schönbrunn neigt sich dem Ende zu und auch die Ära Helmut Pechlaner ist nun bald vorüber. Nach 15 Jahren an der Spitze des Tiergartens tritt er den wohlverdienten Ruhestand an und übergibt einen der schönsten Zoos der Welt an seine Nachfolgerin Dagmar Schratter. Kenner des Zoos sind versucht zu sagen: „In der Ära Helmut Pechlaner ist in Schönbrunn kein Stein auf dem anderen geblieben“, doch genau das Gegenteil war der Fall. Im durch und durch denkmalgeschützten Tiergarten gelang es ihm und seinem Team, historische Gebäude und moderne Tierhaltung zu vereinen.
So wurde aus dem ältesten Zoo der Welt einer der modernsten. „Das gelang mit Hartnäckigkeit und ab und zu half auch ein kleiner Trick“, erzählt Helmut Pechlaner. „Bei den Großkatzen mussten zum Beispiel Mensch und Tier Platz tauschen: Die Geparde bekamen eine großzügige Freianlage und die Besucher spazieren heute durch die engen historischen Gehege. So haben wir die Auflagen des Denkmalschutzes erfüllt und vor allem aber den Tieren einen geräumigen Auslauf geschaffen.“ Bevor er sich endgültig verabschiedet, gibt es noch viel zu tun.
Für „Ganz schön wild“ begibt er sich auf einen letzten Rundgang durch den Tiergarten. Zu den Pandas und zur Frage: Ist, nachdem das Liebesleben der großen Bären im Frühjahr den ganzen Zoo in Aufregung versetzt hat, die Pandadame Yang Yang nun trächtig? Wie geht es Nehli, der kleinen Flughund-Dame, die von einer Pflegerin liebevoll über Wochen zu Hause aufgezogen wurde? Und wie geht es mit dem kleinen Elefantenbullen Abu in seiner neuen Heimat in Deutschland weiter? (Text: arte)