Dokumentation in 4 Teilen, Folge 1–4

  • Folge 1
    Mit dem Rhein startet die vierteilige „ZDF.reportage“-Reihe zu den großen europäischen Flüssen Rhein, Oder, Elbe, Donau. Auf dem Rhein als große Bundeswasserstraße herrscht meist reger Schifffahrtsverkehr. Binnenschiffer, Ausflugsboote und Freizeitkapitäne müssen sich den Platz teilen. Und auch an seinen Ufern gibt es viel zu entdecken. Direkt am Strom, 90 Meter hoch auf einem Felsen, liegt die Burg Rheinstein im Mittelrheintal. Hier wohnt Familie Hecher mit drei Generationen. Hechers haben die Burg in den 70er-Jahren erworben und vor dem Zerfall gerettet. Sohn Marco ist auf der Burg aufgewachsen und kann sich keinen anderen Lebensmittelpunkt vorstellen.
    Im Sommer ist die Burg auch für Besucher geöffnet. Dann empfangen die Burgherren Gäste für Besichtigungen, Familientreffen oder exklusive Hochzeitsfeiern inklusive Rheinpanorama. Hawaii-Feeling auf dem Rhein. Das erleben Noël, Bine und Caro sozusagen direkt vor der Haustür bei Köln. Sie haben extra eine Firma gegründet, die damit begeistert, dass Wellenreiter auch auf Deutschlands Flüssen ihrem Surf-Hobby nachgehen können. Wie beim Wasserskifahren werden die Surfer mit einer Leine aus dem Wasser gezogen und fahren sogar freihändig auf dem Rhein.
    Solche Freizeitsportler haben Jessica Braun und Timo Breusch von der Wasserschutzpolizei Mannheim aber besonders im Blick. Denn die beiden sind für die Sicherheit auf dem Rhein zuständig. Die Beamten von der Wasserschutzpolizei in Mannheim kontrollieren täglich große Frachtschiffe und kleine Sportboote, aber sie schauen auch in den Naturschutzgebieten entlang des Rheins nach, ob Umweltsünder wieder mal ihren Müll in und am Fluss entsorgen. Für viele Deutsche sind die Wasserstraßen Einkommensquelle, Freizeitmöglichkeit und Faszination zugleich. Eine „ZDF.reportage“ voller Flussgeschichten entlang des Rheins (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 17.07.2022ZDFDeutsche Online-PremiereFr 15.07.2022ZDFmediathek
  • Folge 2
    Von den großen deutschen Flüssen ist die Oder vielleicht der unbekannteste. Als Grenzfluss zum benachbarten Polen liegt er für die meisten Deutschen zu weit weg, um seine Ufer zu erkunden. Bei Ratzdorf mündet die Neiße in die Oder. Hier am Deich erscheinen die Ufer – gerade bei Hochwasser – unerreichbar weit entfernt. Ratzdorf mit seinem berühmten Pegelhäuschen fühlt sich an wie der letzte Zipfel Deutschlands. Einer der wenigen Gasthöfe in der dünn besiedelten Gegend ist die „Kajüte“ direkt hinterm Deich.
    Lange stand das Gebäude mit dem großen Tanzsaal leer. Dorothee Schmidt-Breitung, eine Restauratorin aus der Gegend, die den „ollen Schwoof-Schuppen“ trockengelegt und behutsam wieder flottgemacht hat, lädt hin und wieder zum Tanze ein. 20 Kilometer flussabwärts ragt plötzlich ein Wahrzeichen deutscher Industriegeschichte in den Himmel. Der Hochofen des Stahlwerkes Eisenhüttenstadt. Mitten durch die Anlagen führt eine der Trainingsrouten des Rudervereins Fürstenberg/​Oder. Einige der Stahlwerker powern nach der Schicht weiter – auf einem Einer, Zweier oder Achter.
    Eine der Ruderinnen ist Kerstin Stein-Mahlig. Sie erzählt, wie es heute um den Arbeiterstolz der Stahl- und Hüttenwerker bestellt ist und welche Rolle das Nachbarland Polen für sie spielt. Wohnen in Polen, studieren in Deutschland – dazwischen nur ein Fußweg über die Brücke. Dieses Modell gibt es ausschließlich in der Doppelstadt Frankfurt-Słubice. Im polnischen Studentenheim kosten die Zimmer nur etwa die Hälfte im Vergleich zu Frankfurt/​Oder.
    Einige deutsche Studenten wohnen in Polen und müssen die Grenze täglich mehrfach passieren. Zum Beispiel Jan Wasser, der an der Viadrina Jura im ersten Semester studiert. Er zeigt das Studentenleben westlich und östlich der Oderufer. Was macht man zwischen den Vorlesungen, und wo werden die besten Partys gefeiert – auf der polnischen oder deutschen Seite? Das Dorf Hohenwutzen ist wegen seiner Lage an der Oder berühmt bis mindestens nach Berlin. Denn es verfügt über eine Brücke nach Polen. Und über diese Brücke geht es für manche direkt ins Paradies – zum riesigen, sogenannten Polenmarkt direkt am gegenüberliegenden Ufer der Oder.
    Er ist der größte seiner Art. Täglich fahren gut gebuchte Shuttlebusse für fünf Euro aus dem 75 Kilometer entfernten Berlin hierher. Seit dem Ölpreisschock hat auch das Tanken in Polen wieder kräftig zugelegt, weshalb die Besucherzahlen auf dem Markt gleich mit gestiegen sind. Erhältlich ist alles, was das Herz von Schnäppchenjägern höherschlagen lässt: Korbwaren, Gardinen, Porzellan, Lebensmittel, Gartenzwerge. Ein Paradies für Schnäppchensammler. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 24.07.2022ZDFDeutsche Online-PremiereFr 22.07.2022ZDFmediathek
  • Folge 3
    Deutsche Online-PremiereSo 24.07.2022ZDFmediathek
  • Folge 4
    Deutsche Online-PremiereSo 24.07.2022ZDFmediathek

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