Westworld

Peter (Richard Benjamin) und John (James Brolin) kommen nach „Delos“, wo Kinoträume endlich wahr werden. In diesem fantastischen Ferienparadies kann man für 1.000 Dollar täglich altrömische Orgien feiern, der ritterlichen Minne huldigen oder in einem Western-Saloon über gefährliche Revolverhelden triumphieren, je nachdem für welche Abteilung des riesigen Vergnügungsparks man gebucht hat. Peter und John haben sich für den Wilden Westen entschieden. Dort gibt es höllischen Whisky, Miss Carrie (Majel Barrett) mit ihren Mädchen und vor allem Gunslinger (Yul Brynner), den Revolverhelden mit dem stählernen Blick, der immer wieder an der Theke des Saloons Streit sucht. Besagter Gunslinger sieht zwar furchteinflößend aus, ist aber nur ein absolut menschlich wirkender Roboter und darauf programmiert, sich von den „Delos“-Urlaubern niederschießen zu lassen.

Roboterwesen sind auch die Schlossfräulein, Ritter und Römer, mit denen die zahlenden Gäste wunschgemäß aufregende Abenteuer erleben. Zunächst geht alles programmgemäß: Peter schießt, Gunslinger bricht blutend zusammen (und wird im Reparaturraum anschließend reaktiviert). Peter und John genießen „Westworld“ sehr, bis sich zum Kummer der leitenden „Delos“-Herren mehr und mehr Pannen einstellen und die Roboter schließlich völlig außer Kontrolle geraten. Jetzt wird Peter zum Gejagten, verfolgt von einem erbarmungslosen Automaten-Menschen, der auf einmal zurückschießt. (Text: ARD)