The Doors
- USA 1991 (140 Min.)
- Drama

In Venice, dem Hippie-Viertel von Los Angeles, verbreitet sich im Sommer 1965 die Nachricht wie ein Lauffeuer: Im „Whisky a Go Go“ spielen die „Doors“. Der Sänger Jim Morrison soll schier verrückt sein, ein schonungsloser Provokateur auf der Bühne. Der Rest der Band besteht aus dem Keyboarder Ray Manzarek, dem Gitarristen Robby Krieger und dem Drummer John Densmore. Auch an diesem Abend präsentiert sich der Sänger in Hochform, zusätzlich stimuliert durch toxikologische Hilfsmittel. Aber er geht zu weit: Im Song „The End“ trägt er zwölf Verse vor, die ihn zwar in den Himmel der Rock-Geschichte eingehen lassen, für die Band jedoch den Rausschmiss bedeuten.
Der Skandal ist perfekt, und die „Doors“ haben so viel Staub aufgewirbelt, dass ihnen ein Plattenvertrag angeboten wird. Das erste Album wird ein Erfolg. Morrison steigt der Ruhm zu Kopf. Seine lyrische Kraft ist zwar ungebrochen, aber er versinkt im Alkohol- und Drogenrausch. Der Song „Light My Fire“ erobert die Spitze der Hitparaden. Doch Morrisons Verhalten wird derweil immer unberechenbarer. Zu einem ersten größeren Eklat kommt es im Dezember 1967 bei einem Auftritt in New Haven, Connecticut. Morrison wird wegen unsittlichen Verhaltens und Widerstand gegen die Staatsgewalt auf offener Bühne festgenommen.
Das endgültige Aus der „Doors“ wird im März 1969 eingeläutet: Morrison wird wegen unzüchtiger Zurschaustellung, Trunkenheit in der Öffentlichkeit und Gotteslästerung angeklagt. Der Stern der „Doors“ beginnt zu sinken. Verschiedene Hollywood-Studios waren an der Entwicklung des „Doors“-Films beteiligt, ehe Oliver Stone („JFK“, „Nixon“, „World Trade Center“) die Regie übernahm. Der furios-kraftvolle Bilderrausch trägt seine unverwechselbare Handschrift. Durch Farbfilter verstärkte Visualisierungen des Drogenmissbrauchs und nachinszenierte Konzertszenen von brillanter Qualität machen „The Doors“ zu einem faszinierenden Musiktrip und Filmereignis.
Stars wie John Travolta, Tom Cruise und Jason Patric bewarben sich, Jim Morrisons Rolle zu spielen. Val Kilmer war es schließlich, der Oliver Stone überzeugte, indem er Morrisons Stimme so perfekt imitierte, dass kaum ein Unterschied festzustellen war. Der Gesang im Film entstand schließlich tatsächlich aus einer Mischung von Morrisons Original- und Val Kilmers eigener Stimme. Neben Kilmer sind mit Meg Ryan und Kyle MacLachlan weitere Stars zu sehen. Der Drummer der Doors, John Densmore, hat ebenso einen kleinen Auftritt wie Punkrock-Musiker Billy Idol. (Text: 3sat)
Originalsprache: Englisch
- gezeigt bei Erlebnis Musik
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