Spartacus
- USA 1960 (198 Min.)
- Monumentalfilm

Die Geschichte des thrakischen Sklaven und Gladiators, der als Anführer eines großen Sklavenaufstands 74 vor Christus das Römische Imperium ins Wanken brachte und damit Geschichte machte. Stanley Kubricks Historienfilm über den Freiheitskampf des Sklaven Spartacus: ein Klassiker des Monumentalfilms mit Kirk Douglas, Laurence Olivier, Peter Ustinov und Jean Simmons. Um 74 vor Christus: Spartacus (Kirk Douglas), ein thrakischer Sklave in der Gewalt der Römer, wird an die Gladiatorenschule von Batiatus (Peter Ustinov) in Capua verkauft. Während er dort unter unmenschlichen Bedingungen zum Gladiator ausgebildet wird, verliebt er sich in die Sklavin Varinia (Jean Simmons).
Doch auch der ehrgeizige römische Senator Crassus (Laurence Olivier) hat ein Auge auf Varinia geworfen und zwingt Batiatus, ihm die schöne Sklavin zu verkaufen. Kurz darauf greift Spartacus einen Aufseher an – es kommt zum Aufstand und Ausbruch der Gladiatoren. Bald kämpfen Tausende von Sklaven unter Spartacus’ Führung für ihre Freiheit – die römische Herrschaft droht in ihren Grundfesten erschüttert zu werden. Neben Kirk Douglas in der Titelrolle sind mit Peter Ustinov, Laurence Olivier, Jean Simmons und Charles Laughton etliche Weltstars des Kinos der 50er Jahre vertreten, von denen Peter Ustinov 1961 mit dem Oscar als „Bester Nebendarsteller“ ausgezeichnet wurde.
Drei weitere Oscars erhielt der Film in den Kategorien Kamera, Kostümdesign und Szenenbild. Die rekonstruierte Fassung des einzigen „Sandalenfilms“ von Stanley Kubrick beeindruckt auch 55 Jahre nach der Erstaufführung durch sorgfältig choreografierte Massenszenen. Kubrick, der die Regie von seinem nach künstlerischen Differenzen mit Ko-Produzent Kirk Douglas entlassenen Vorgänger Anthony Mann übernommen hatte, ersetzte die ursprüngliche Hauptdarstellerin Sabina Bethmann durch Jean Simmons und kürzte mit Drehbuchautor Donald Trumbo Douglas’ Dialoge beträchtlich.
Trumbo war ein berühmtes Mitglied der „Hollywood Ten“, zehn Drehbuchautoren, Schauspielern und Regisseuren, die sich geweigert hatten, vor dem McCarthy-Ausschuss zur Untersuchung „unamerikanischer Umtriebe“ über Mitgliedschaften in der kommunistischen Partei auszusagen, und Anfang 1948 zu Haftstrafen verurteilt worden waren. (Text: ZDF)
Kirk Douglas hatte sein Filmdebüt in dem Film an der Seite von Hollywoodlegende Barbara Stanwyck. Die guten Kritiken verhalfen ihm zu seiner nächsten großen Rolle als Noll Turner in dem Film „I Walk Alone“. Für seine Rolle in „Zwischen Frauen und Seilen“ bekam er seine erste Oscarnominierung. In dem viel umstrittenen Film „Spartacus“ spielte er die Rolle seines Lebens. Bis heute gibt es keinen Film, mit dem man Kirk Douglas mehr identifiziert als mit „Spartacus“. Kirk Douglas war auch als Regisseur tätig. Das erste Mal im Jahr 1973 bei dem Abenteuerfilm „Scalawag“ und zwei Jahre später bei „Männer des Gesetzes“. Peter Ustinov schaffte 1951 den Sprung nach Hollywood: In Mervyn LeRoys römischem Antikfilm gelang Ustinov als Kaiser Nero der Durchbruch. Für den Part des habgierigen Sklavenhändlers Lentulus Batiatus in „Spartacus“ wurde Ustinov mit einem Oscar als bester Nebendarsteller ausgezeichnet. Vier Jahre später folgte für seine Darstellung als Arthur Simpson in dem Thriller „Topkapi“ der zweite Oscar. Seit den späten 70er Jahren klärte er als belgischer Detektiv Hercule Poirot in mehreren Agatha-Christie-Adaptionen für Kino und Fernsehen mysteriöse Morde: unter anderem in dem preisgekrönten „Tod auf dem Nil“ (1978, Regie: John Giullermin), in „Das Böse unter der Sonne“ (1982, Regie: Guy Hamilton) und in „Rendezvous mit einer Leiche“ (1987, Regie: Micheal Winner). Zuletzt spielte er in Eric Tills Film „Luther“ mit (2003). Laurence Olivier machte sich schon früh einen Namen als ausgezeichneter Shakespeare-Darsteller. Die größten Erfolge als Filmdarsteller feierte Olivier ab 1939, etwa in „Stürmische Höhen“ (1939, Regie: William Wyler) und „Rebecca“ (1940, Regie: Alfred Hitchcock). Er selbst produzierte und inszenierte einige der besten Shakespeare-Adaptionen, für das Kino, darunter „Hamlet“ (1948), für den er 1949 den Oscar in den Kategorien „Bester Schauspieler“ und „Bester Film“ gewann, „Richard III.“ (1955) und „Othello“ (1965). Darüber hinaus zeigte er sich in zahlreichen, sehr unterschiedlichen Filmen als überaus vielseitiger Darsteller, unter anderem in der ebenfalls von ihm inszenierten Komödie „Der Prinz und die Tänzerin“ (1957, Regie: Laurence Olivier) mit Marylin Monroe. In seinem letzten Film „War Requiem“ von Derek Jarman (1989) spielte er einen Soldaten. Die britische Schauspielerin Jean Simmons wurde nach einigen Nebenrollen in ihrer Jugend durch die Rolle der jungen Estella in David Leans Verfilmung von „Große Erwartungen“ aus dem Jahr 1946 bekannt. Für ihre Darstellung der Ophelia in Laurence Oliviers „Hamlet“ wurde sie 1948 erstmals für den Oscar nominiert. Hauptrollen spielte sie unter anderem in Monumentalfilmen wie „Das Gewand“ (1953, Regie: Henry Koster), „Sinuhe der Ägypter“ (1954, Regie: Michael Curtiz). Eine weitere Hauptrollen spielte sie in der Komödie „Schwere Jungs – leichte Mädchen“ (1955, Regie: Joseph L. Mankiewicz). In den 80er und 90er Jahren war Jean Simmons nur noch vereinzelt in Kinoproduktionen zu sehen und arbeitete vorwiegend für das Fernsehen; unter anderem wirkte sie im mehrteiligen Bürgerkriegsepos „Fackeln im Sturm“ (1985, Regie: Richard T. Heffron) mit. (Text: ZDF)
Originalsprache: Englisch
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