Rossini oder Die mörderische Frage, wer mit wem schlief
- D 1997 (114 Min.)
- Gesellschaft
- Satire

Das italienische Restaurant „Rossini“ wird von einer Reihe illustrer Stammgäste frequentiert. Bei aller Verschiedenheit haben sie eines gemeinsam: Sie sind Singles, die „ihr“ Lokal zu einem zweiten Zuhause gemacht haben. Ungeniert nutzen sie das Restaurant als Wohnzimmer und Büro, für private und geschäftliche Auseinandersetzungen, als Forum ihrer Selbstdarstellung und als Bühne ihrer erotischen Lust- und Trauerspiele. Das italienische Nobelrestaurant „Rossini“ wird Abend für Abend von Stammgästen besucht, die bei aller Verschiedenheit eines gemeinsam haben: Sie sind Singles und haben „ihr“ Lokal längst zu einem zweiten Zuhause gemacht.
Zu ihnen zählen ein vielbeschäftigter Schönheitschirurg; eine allem Anschein nach mannstolle Journalistin; ein Filmproduzent von lautstarker Jovialität, dem drei Banker den Dispokredit glattziehen wollen; ein Lyriker, der im Bordell lebt; eine schöne Frau namens Valerie; ein nervöser Allergiker, der vor seiner vierten Ehescheidung steht; ein Misanthrop, der nur im Séparée speist; der Wirt – und natürlich das Personal.
Helmut Dietls Gesellschaftskomödie „Rossini – Oder die mörderische Frage, wer mit wem schlief“ gehörte mit 3,2 Millionen Kinobesuchern zu den erfolgreichsten Filmen des Jahres 1997 und wurde unter anderem mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet. Dietls Film steckt voller Anspielungen und Zitate. So soll die Figur des schüchternen Autoren Jakob Windisch, der sein Buch partout nicht verfilmen lassen möchte, auf den Ko-Autor Patrick Süskind und dessen Roman „Das Parfum“ anspielen.
Und Ähnlichkeiten der Figur des Oskar Reiter zu Erfolgsproduzent Bernd Eichinger sind vermutlich auch nicht zufällig. Das im Film dargestellte Restaurant „Rossini“ hatte das im Jahr 2010 geschlossene Münchner Lokal „Romagna Antica“ zum Vorbild, das zahlreiche illustre Gäste aus der Film- und Verlagsbranche zählte und in den 1980er-Jahren zu einem Mythos wurde. „Ich mische tatsächlich Erlebtes mit Erfundenem, reale Personen, die ich kenne … mit fiktiven.
Man könnte sagen, alles ist wahr, aber – fast – nichts ist genauso geschehen“, so Helmut Dietl über seinen Film. Zu den zahlreichen deutschen Film- und Fernsehstars, die in „Rossini“ auftreten, zählen unter anderem Götz George, Mario Adorf, Heiner Lauterbach, Gudrun Landgrebe, Veronica Ferres, Joachim Król, Hannelore Hoger, Armin Rohde, Jan Josef Liefers, Martina Gedeck, Meret Becker und Edgar Selge. Das Bayerische Fernsehen zeigt Dietls modernen Klassiker anlässlich des 70. Geburtstages des Regisseurs am 22. Juni 2014. (Text: BR Fernsehen)
TELE 5 startet ab 20. März mit seiner neuen Brand „D-Movies – Die besten deutschen Filme aller Zeiten“. Los geht es mit einem Helmut-Dietl-Dreierpack mit den Filmen „Schtonk!“, „Rossini“ und „Late Show“. In den kommenden Wochen folgen weitere deutschsprachige Filme wie „Aimée und Jaguar“ oder „Bang Boom Bang“. Zu „Rossini“: Viele Figuren und Schauplätze im Film beziehen sich auf reale Personen und Orte, wie z. B. das Rossini das ehemalige Restaurant „Romagna Antica“ in Schwabing, zweite Heimat von Filmleuten wie Helmut Dietl oder Bernd Eichinger, darstellen soll. Es wurde sogar für den Dreh originalgetreu nachgebaut. Der scheue, von Joachim Król verkörperte Schriftsteller Windisch soll den Erfolgsautor Patrick Süskind („Das Parfüm“) geben, Oscar Reiter den Bernd Eichinger und Uhu Zigeuner, gespielt von Götz George, den Helmut Dietl selbst. Das „Romagna Antica“ musste 2010 schließen, Bernd Eichinger starb 2011, Dietl folgte ihm 2015, Götz George segnete 2016 das Zeitliche. Starinfo Götz George: „Tragödie, Komödie, Kammerspiel, Klassiker, Thriller, Action – George hatte sämtliche Genres drauf und in jedes und in jede Rolle begab er sich mit Haut und Haaren“, schrieb die FAZ im Nachruf auf einen der großen, deutschen Theater-, Fernseh- und Filmschauspieler. Kein Wunder, Götz George glänzte in vielen Rollen, alle Stunts erledigte er selbst. Als „Schimanski“ eroberte er in den Jahren von 1981 bis 1991 im „Tatort“ die Zuschauerherzen. Schon davor war er oft in Krimis wie „Tatort“, „Derrick“, „Der Alte“ und „Der Kommissar aufgetreten. Parallel stand er häufig auf der Bühne. Als seine wichtigste Theaterrolle bezeichnete er selbst seinen Auftritt in Büchners „Dantons Tod“ bei den Festspielen in Salzburg 1981. Unvergessen sind seine Auftritte in so unterschiedlichen Kinofilmen wie „Die Katze“ (1988), „Schtonk!“ (1992). „Der Totmacher“ (1995) oder „Rossini – oder die mörderische Frage, wer mit wem schlief“ (1997). Bis zuletzt stand der vielfach ausgezeichnete Sohn zweier Schauspieler vor der Kamera. George starb 2016 nach kurzer Krankheit in Hamburg. (Text: Kabel Eins Classics)
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