Natural Born Killers
- USA 1994 (114 Min.)
- Action
- Thriller

Die beiden White-Trash-Kids Mickey und Mallory verlieben sich ineinander. In einer kitschig-romantischen Zeremonie schwören sie sich ewige Liebe. Ihre Flitterwochen führt die beiden in die Wüste von New Mexico, wo das Paar aus purer Mordlust innerhalb von 21 Tagen 52 Menschen ermordet. Bei den Massakern lassen sie jeweils eine Person leben, die anschliessend ihre Geschichte erzählen soll. Die Cops sind ihnen auf den Fersen, die Öffentlichkeit verklärt die «M&M-Killer» zu Outlaws, und der sadistische Polizist Jack Scagnetti ist fanatisch davon besessen, die Serientäter zur Strecke zu bringen.
Als die beiden Liebenden in der Wüste während eines Drogentrips von Klapperschlangen gebissen werden, überfallen sie eine Apotheke, um an ein Gegengift zu kommen. Doch der Raubzug geht schief, und das Killerpärchen wird geschnappt. Im Gefängnis stehen sie unter der Aufsicht des passionierten Anstaltsleiter Dwight McClusky , der ein Fernsehinterview mit Sensationsreporter Wayner Gale einfädelt. Doch während der Aufnahmen bricht eine Revolte aus, die schnell eskaliert.
Als Oliver Stones «Natural Born Killers» 1994 in die Kinos kam, traf diese brutale Satire um ein durchgeknalltes Mörderpaar auf die moralinsaure Reaktion der Medienwelt: «Gewaltverherrlichung» lautete der Vorwurf. 20 Jahre und einige ähnlich provokante Filme später hat sich der einstige Skandal vor dem Hintergrund einer zunehmend verrohten Medienberichterstattung deutlich relativiert.
«Natural Born Killers» gilt heute als Kultfilm, und seine Gesellschafts- und Medienkritik mitunter als geradezu prophetisch. Oliver Stone demonstrierte hier mit seinem ästhetisch und dramaturgisch brillant zur Schau gestellten Zynismus auf abstossende Weise die enorme Wirkungsmacht einer Brutalität, die ihre entsetzliche Authentizität bereits damals an einen immer indifferenter werdenden Voyeurismus verloren hatte. (Text: SRF)
Mit „Natural Born Killers“ schuf Kultregisseur Oliver Stone („Wall Street“, „Platoon“, „The Doors“) ein innovatives Meisterwerk, das die Filmwelt in dieser Form noch nicht gesehen hatte. Für die Idee der Story ist kein Geringerer als Starregisseur Quentin Tarantino („Pulp Fiction“, „Jackie Brown“, „Kill Bill“) verantwortlich. Der Streifen besticht durch halluzinatorische Aufnahmen, satte Farben und ein völlig neues Schnittkonzept, das sogar Sprünge gegen die zeitliche Achse zulässt. Perfektioniert wird der Filmtrip durch einen Soundtrack der Extraklasse, der mit Größen wie Leonard Cohen, Bob Dylan oder Nine Inch Nails aufwartet. Schonungslos zeichnet Stone das Bild einer abgestumpften Gesellschaft mit ihrer rücksichtslosen Unterhaltungsindustrie, die nicht einmal davor zurückschreckt, zwei kaltblütige Serienkiller, gespielt von Juliette Lewis und Woody Harrelson, zu Ikonen zu erheben. CINEMA urteilte: „So können Sie den Film nun als brillante Extremsatire oder als gewaltverherrlichende Perversion sehen. Alles mit Recht.“. (Text: Kabel Eins Classics)
Originalsprache: Englisch
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