Music Box – Die ganze Wahrheit

40 Jahre nach seiner Emigration in die USA wird der aus Ungarn stammende Arbeiter Mike Laszlo angeklagt, während der NS-Zeit grausame Kriegsverbrechen begangen zu haben. Seine Tochter Ann ist fest von seiner Unschuld überzeugt. Die renommierte Rechtsanwältin übernimmt die Verteidigung ihres Vaters vor Gericht. Doch nach und nach erhärten sich die Vorwürfe gegen Laszlo. Ann wird in eine Gewissenskrise gestürzt. Vor 40 Jahren kam Mike Laszlo nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs als ungarischer Immigrant in die USA. Heute ist der ehemalige Arbeiter US-amerikanischer Staatsbürger. Doch dann wird er beschuldigt, in seiner Jugend als Mitglied der Pfeilkreuzer, der ungarischen Faschisten, grauenhafte Kriegsverbrechen begangen zu haben.

Er bittet seine Tochter Ann, eine bekannte Rechtsanwältin, ihn vor Gericht zu verteidigen. Zunächst zögert Ann, schließlich willigt sie aber ein. Sie kennt Laszlo als liebevollen Familienmenschen und ist von seiner Unschuld überzeugt. Doch im Lauf des Gerichtsprozesses werden nach und nach neue Indizien präsentiert, die für Laszlos Schuld sprechen. Ann gelingt es dennoch, die Einstellung des Verfahrens zu erreichen. Als sie danach jedoch mit Beweisen konfrontiert wird, die die Schuld ihres Vaters endgültig beweisen, bricht für Ann eine Welt zusammen.

Sie spielt die Der griechisch-französische Regisseur Constantin Costa-Gavras gilt als Meister des Politthrillers. Bereits mit seiner dritten Regiearbeit „Z“ schuf Costa-Gavras 1969 einen wütenden Frontalangriff auf die griechische Militärjunta, der Elemente des dokumentarischen Films, des Genrekinos und der Agitprop furios kombinierte. „Z“ wurde zu einem oft kopierten Klassiker des Politthrillers und 1970 mit einem Oscar als bester fremdsprachiger Film ausgezeichnet. Auch in seinen späteren Filmen verlor der Regisseur politische Themen nie aus dem Blick, selbst wenn er seine Filme meist differenzierter und weniger didaktisch anlegte. (Text: BR Fernsehen)