Leaving Las Vegas – Liebe bis in den Tod
- USA 1995 (Leaving Las Vegas, 107 Min.)
- Drama

Von seiner Frau verlassen und von seinem Arbeitgeber gefeuert, flüchtet der Drehbuchautor Ben Sanderson aus Hollywood nach Las Vegas. In der Spielermetropole will sich der Alkoholiker ganz seiner Sucht hingeben – und sich methodisch zu Tode trinken. Als er das einsame Callgirl Sera trifft, erleben die beiden unverhofft eine leidenschaftliche Romanze. Doch Bens Alkoholismus und Seras Zuhälter Yuri stellen ihre Beziehung auf eine harte Probe. Von seiner Frau verlassen und als Drehbuchautor in Hollywood gescheitert, beschließt Ben Sanderson, seinen Frust in Alkohol zu ertränken.
Mit der großzügigen Abfindung des Studios flieht er in die grelle Scheinwelt von Las Vegas, wo er sich methodisch zu Tode trinken will. Das Callgirl Sera reißt den Alkoholiker aus seiner selbst gewählten Einsamkeit. Beide spüren ein Gefühl der Vertrautheit zueinander und verlieren sich dennoch am nächsten Tag aus den Augen. Als Sera Ben eines Tages wiedertrifft, überredet sie ihn dazu, bei ihr einzuziehen. Ben willigt ein, aber nur unter der Bedingung, dass niemand den anderen zu etwas zwingen soll.
Er akzeptiert ihre Arbeit und sie soll ihm den Alkohol lassen. Illusionslos lassen sie sich aufeinander ein, doch Sera kann Bens selbstzerstörerischen Weg nicht aufhalten. Auch als es ihm zusehends schlechter geht, lehnt er jede Hilfe ab. Hilflos muss Sera zusehen, wie er immer tiefer in seinen Alkoholismus abtaucht. Der britische Regisseur Mike Figgis siedelte sein ebenso desillusionierendes wie poetisches Liebesdrama in der unwirklichen Neon-Welt der Glücksspielmetropole Las Vegas an. Figgis, der auch das Drehbuch zu dem Oscar-gekrönten Melodram schrieb, war zudem für die zwischen Jazz und Blues changierende Filmmusik verantwortlich und ist in einer kleinen Rolle zu sehen.
Nicolas Cage erhielt für seine brillante Darstellung des kompromisslosen Trinkers einen Oscar als bester Schauspieler sowie einen Golden Globe. John O’Brien, der Autor der semiautobiografischen Romanvorlage, litt selbst an Alkoholismus und brachte sich um, kurz nachdem Figgis das Drehbuch geschrieben hatte. „Ich habe ernsthaft überlegt, den Film nicht zu machen, doch schließlich rang ich mich dazu durch, dass es das Beste sei, was ich für John tun könnte, weiterzumachen und den Film zu drehen“, so Figgis.
„Eine unbeschönigte Bestandsaufnahme menschlicher Leidens- und Liebesfähigkeit, in der sich Dokumentation und Poesie zu einer ebenso deprimierenden wie beunruhigenden Beschreibung existentieller Grenzsituationen treffen. In seiner kompromisslosen Konsequenz für manchen Zuschauer ein schwer erträglicher Film, der sich moralischer Kategorisierung verweigert und stattdessen zur Reflexion über individuelle Schicksale einlädt.“ (Lexikon des Internationalen Films) (Text: BR Fernsehen)
Originalsprache: Englisch
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