Last Knights – Die Ritter des 7. Ordens

Die Ritter des 7. Ordens unter Führung von Kommandant Raiden eint ein unumstößlicher Kodex: Tapferkeit und die Treue zu ihrem Gebieter, Lord Bartok. Weise herrscht dieser über seine Untertanen, die nach vielen Jahren des Krieges endlich in Frieden leben. Ein neuer Konflikt droht durch Machtverschiebungen am kaiserlichen Hofe, denn der aufstrebende Minister Geza Mott erpresst immer dreister Gelder aus den Fürstentümern. Als ihn Bartok bei einem Treffen brüskiert, kommt es zur Auseinandersetzung. In Notwehr lässt sich der stolze Fürst zu einem schwerwiegenden Fehler hinreißen: Er erhebt das Schwert gegen den Vertrauten des Kaisers.

Um ein Exempel zu statuieren, fällt der Kaiser ein hartes Urteil gegen seinen angesehenen Untertan. Bartoks Reich wird zerschlagen, sein ruhmreicher Name ausgelöscht und er zum Tode verurteilt. Ausgerechnet Raiden muss die Hinrichtung vollziehen. Seinen Triumph kann Mott dennoch nicht auskosten: Zum einen verheilt eine Wunde aus dem Kampf mit Bartok nicht, zum anderen fürchtet er die Rache Raidens. Aus Angst vor ihm umgibt sich der verhasste Minister mit einem riesigen Soldatentross und lässt Raiden beobachten.

Vor den Augen von Motts Leibwächter Cortez verwandelt sich der einstige Held jedoch in einen ehrlosen Säufer. Erst als sich sein mächtiger Feind in Sicherheit wiegt, zeigt Raiden wieder sein wahres Gesicht. Hollywoodstar Clive Owen („Gosford Park“, „Inside Man“) glänzt in „Die Ritter des 7. Ordens“ als klassischer Held, der mit dem Schwert für die Ehre seines von Oscarpreisträger Morgan Freeman („Miss Daisy und ihr Chauffeur“, „Million Dollar Baby“) gespielten Ziehvaters kämpft. Aksel Hennie, hierzulande bekannt durch den norwegischen Erfolgsthriller „Headhunters“, beeindruckt als Gegenspieler, ein ebenso skrupelloser wie paranoider Intrigant.

Das Psychoduell zwischen Schurke und lange abwartendem Rächer rückt der japanische Regisseur Kazuaki Kiriya ins Zentrum seiner Adaption des Samurai-Epos und japanischen Nationalmythos „47 Ronin“ Genretypisch bietet das Finale einen furiosen Showdown und reichlich Schwertkampfaction. Imposant ist die mittelalterliche Fantasiewelt, die Kameramann Antonio Riestra mit düsteren Bildern von Landschaften, Burgen und Schlachten erschafft. (Text: rbb)