Gattaca
- USA 1997 (101 Min.)
- Science-Fiction
- Thriller

Irgendwann in absehbarer Zukunft sind Retortenbabys Wirklichkeit geworden. Mit ihnen hat sich die Gesellschaft in zwei Klassen geschieden: Kinder aus natürlicher Zeugung werden als minderwertig, als «invalid», betrachtet, und nur Bürgern mit perfektem Genmaterial stehen in gesellschaftlicher und beruflicher Hinsicht alle Türen offen.
Vor verschlossenen Toren steht in dieser Welt Vincent Freeman , ein «Invalider» mit einer geschätzten Lebenserwartung von nur gerade 30 Jahren, der sich dadurch indes nicht von seinem Traum abbringen lässt, als Astronaut zu den Sternen zu reisen. Ein DNS-Makler verschafft Vincent den Kontakt zu Jerome , einem jungen Mann mit makellosen genetischen Anlagen, der jedoch unfallbedingt aus dem Berufs- und Gesellschaftsleben ausgeschieden ist. Jerome soll nun gegen ein Entgelt den minderwertigen Astronautenanwärter mit Speichel-, Blut-, Haar- und Hautproben versorgen und ihm so seine begünstigte Identität überlassen.
Die Mogelei gelingt: Vincent steht eine erste Reise ins All bevor, und seine adrette Arbeitskollegin Irene ist ihm sichtlich zugetan. Doch da wird Vincents Vorgesetzter ermordet, und eine seiner «eigenen» Wimpern am Tatort droht seine falsche Identität auffliegen zu lassen.
Dem neuseeländischen Regisseur Andrew Niccol ist mit «Gattaca» ein kleines Meisterwerk der Science-Fiction geglückt. Sein intelligentes Drama wirkt bedrohlich, weil die düstere Zukunftsvision selbst heute noch 27 Jahre nach der Premiere glaubhaft scheint. Eine Anekdote zur Marketingkampagne des Films zeigt eindrücklich, wie brandaktuell das Thema des Films damals war: Auf ein Fake-Inserat, das Eltern einen vermeintlichen Eingriff ins Erbgut ihrer Kinder anpries, sollen sich Tausende Interessenten gemeldet haben.
Die virtuos ausgeklügelten Bilder von Kieslowski-Kameramann Slawomir Idziak schaffen kongenial eine beklemmende Atmosphäre, zu der das unterkühlte Spiel des Star-Trios Ethan Hawke, Jude Law und Uma Thurman noch beiträgt. Bei den Dreharbeiten zu «Gattaca» lernten sich Hawke und Thurman kennen und wurden für einige Jahre zu einem der umjubelten Hollywood-Traumpaare. Heute sind sie längst wieder geschieden. (Text: SRF)
Dem neuseeländischen Regisseur Andrew Niccol ist mit „Gattaca“ ein kleines Meisterwerk der Science-Fiction geglückt. In diesem mit schauerlichen Gestalten übervölkerten Genre wirkt sein intelligentes Drama gerade deshalb ungleich bedrohlicher, weil dessen düstere Zukunftsvision so glaubhaft scheint. Wie nahe die Gegenwart Niccols Utopie bereits kommt, zeigt eine Anekdote zur Marketingkampagne dieses Filmes: Auf ein Inserat, das Eltern einen vermeintlichen Eingriff ins Erbgut ihrer Kinder anpries, sollen sich tausende Interessenten gemeldet haben. Die virtuos ausgeklügelten Bilder von Kieslowski-Kameramann Slawomir Idziak schaffen kongenial eine beklemmende Atmosphäre, zu der das unterkühlte Spiel der Darsteller noch beiträgt. Bei den Dreharbeiten zu „Gattaca“ hat sich eines der Hollywood-Traumpaare kennen gelernt, Uma Thurman und Ethan Hawke; die beiden sind mittlerweile jedoch geschieden. In untiefe Gewässer geriet nach „Gattaca“ auch Regisseur Andrew Niccols. Sein Science-Fiction-Nachfolger „S1m0ne“ wurde als Enttäuschung verbucht und gelangte hierzulande nicht in die Kinos. Bei „Lord of War“ mit Nicolas Cage als skrupellosem Waffenhändler liess der Regisseur dann 2005 wieder seine analytische Schärfe aufblitzen. SF zwei zeigt „Lord of War“ am 13. Januar 2009 im Spätprogramm. Andrew Niccol hat für 2009 seine vierte Regiearbeit angekündigt, das Biopic „Dalí & I: The Surreal Story“ über Salvador Dalí; für die Rolle des Malers soll sich Al Pacino verpflichtet haben. (Text: ZDF)
Originalsprache: Englisch
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