Fast verheiratet
- USA 2012 (The Five-Year Engagement, 124 Min.)
- Komödie
- Liebesfilm

Ein Jahr, nachdem sie sich bei einer Silvesterparty kennengelernt haben, überrascht Tom seine Freundin Violet mit einem Verlobungsring. Der Heiratsantrag geht zwar nicht ganz glatt über die Bühne, dennoch sagt Violet aus vollem Herzen Ja. Er steht in einem der hippsten Restaurants der Stadt kurz vor einer Beförderung zum Chefkoch, sie arbeitet an ihrer Universitätskarriere. Derweil befindet sich die Hochzeitsplanung in den Startlöchern.
Doch als Violets Traum von einem Job in San Francisco platzt und sie stattdessen eine befristete Postdoc-Stelle an der University of Michigan annimmt, werden die Hochzeitspläne kurzfristig auf Eis gelegt. Denn Tom will als moderner Mann der Karriere seiner Zukünftigen nicht im Weg stehen. Mehr noch, er verzichtet auf seine Beförderung und begleitet Violet in die abgelegene Provinz Michigans. In zwei Jahren wollen die beiden wieder in Kalifornien zurück sein.
Der Alltag im winterlichen Norden der USA gestaltet sich allerdings schwieriger als gedacht: Während Violet rund um die Uhr von ihrem Professor Winton auf Trab gehalten wird, findet Tom bloss einen Job im Sandwichladen um die Ecke. Davon gelangweilt schlurft er bald gedankenverloren im abgewetzten Bunny-Kostüm oder den übergrossen, meist asymmetrisch gestrickten Strickpullis seines Kumpels – einem anderen universitären «male spouse» – daher. Als Violets Stelle verlängert wird und sie sich in ihren Professor verliebt, platzt die Verlobung.
Regisseur Nicholas Stoller («Die Muppets») und Jason Segel verfassten das Drehbuch zum Film gemeinsam. Gelungen ist ihnen eine nicht alltägliche romantische Komödie, die zwar mit den bekannten Rezepturen angerührt ist, die stereotypen Geschlechterrollen aber verkehrt. Für ein Mal steckt der Mann der Liebe wegen zurück, während die Frau ihre Karriere in den Vordergrund stellt. Pointiert und mit viel schrägem Humor macht «Fast verheiratet» – im Originaltitel «The Five-Year Engagement» – auf die Nöte und Zwänge moderner Paare um die 30 aufmerksam, die sich um Gleichberechtigung bemühen.
Jason Segel, bekannt als Marshall aus der Fernsehserie «How I Met Your Mother», beweist mit seiner Rolle wiederum Mut zur Hässlichkeit: Ungeschönt gibt er die schwachen Momente des «starken» Geschlechts zum Besten. Mit Komödien wie «Kein Sex mit der Ex» oder «Jeff, Who Lives at Home» mimte Segel bereits mehrfach den «amorphen Beziehungsbären», wie ihn «Der Spiegel» treffenderweise bezeichnete. Den Typus des orientierungslosen, leicht verweiblichten Grossstädters hat Segel längst zu seiner Paraderolle erhoben. Starke Nebendarsteller wie Alison Brie («Mad Men») und Chris Pratt ergänzen das Cast. Letzterer wird bald in der Sci-Fi-Komödie «Guardians of the Galaxy» zu sehen sein. Ab September 2014 ist Jason Segel Seite an Seite mit Cameron Diaz in «Sex Tape» zu sehen.
SRF zwei zeigt «Fast verheiratet» als Free-TV-Premiere in Zweikanalton deutsch/englisch. (Text: SRF)
Originalsprache: Englisch
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