Dirty Dancing
- USA 1987 (96 Min.)
- Tanzfilm

Dr. Houseman , praktizierender Arzt und Familienvater, trifft mit Ehefrau und zwei heranwachsenden Töchtern in einem Ferienhotel ein, in dem eine Schar professioneller Unterhalter rund um die Uhr für Abwechslung und gute Laune sorgt. Während sich die hochnäsige ältere Tochter Lisa Hals über Kopf in die standesgemässe Affäre mit einem Möchtegern-Gigolo aus gutem Hause stürzt, interessiert sich Nesthäkchen Frances , Baby genannt, mehr für die (Halb-)Welt der Angestellten, zu der die Gäste eigentlich keinen Zutritt haben. Vor allem die Tanzlehrer, die beim Tanztee mittelalterliche Damen beim Tango in den Armen halten und nach Dienstschluss ausgeflippte Partys feiern, haben es ihr angetan.
Sie verliebt sich in den Cheftänzer Johnny Castle , der sie für eine verwöhnte Mittelschichtgöre hält und ihr die kalte Schulter zeigt. Das ändert sich, als Johnnys feste Tanzpartnerin Penny gesundheitliche Probleme hat. Baby bringt nicht nur ihren Vater dazu, der Tänzerin zu helfen, sondern bietet sich auch an, als Ersatz in einem Tanzwettbewerb einzuspringen. Während des heimlichen Intensivtrainings, in dessen Verlauf sie sich als durchaus ebenbürtige Tänzerin erweist, schmilzt Johnnys Widerstand dahin. Auf Irrungen und Wirrungen folgt ein Happy End, das keine Wünsche offen lässt.
Für Hauptdarsteller Patrick Swayze, der als Sohn einer Choreographin eine klassische Tanzausbildung genossen hat, bedeutete die Rolle des Johnny Castle den Durchbruch. Der 1952 geborene Schauspieler war damals bereits 35 Jahre alt. Mit «Ghost» (1990) und «Point Break» (1991) erreichte die Karriere des charismatischen und sportlichen Schauspielers, der 1991 vom «People»-Magazin zum «sexiest man alive» erkoren wurde, ihren Höhepunkt. 2009 starb er im jungen Alter von 57 Jahren. (Text: SRF)
„Dirty Dancing“ war 1988 der Überraschungserfolg des Kinojahres, der wie einst „Saturday Night Fever“ einen regelrechten Run auf Tanzschulen auslöste und zum absoluten Kultfilm avancierte. Sechs Millionen Dollar hatte der Film gekostet, über 214 Millionen spielte er ein. Der 1993 verstorbene Emile Ardolino (‚Sister Act – Eine himmlische Karriere‘), der bereits 1983 für den Tanzfilm“He Makes Me Feel Like Dancin“’ mit dem Oscar ausgezeichnet wurde, faszinierte das Kinopublikum mit einer bewegenden, mit heißen Tanzrhythmen kombinierten Liebesgeschichte, die den Zuschauer zurück in die 1970er Jahre führt. Doch der Film dreht sich nicht nur um die Liebe und das Tanzen, sondern auch um das Erwachsenwerden und den Generationenkonflikt. Der Soundtrack gehört zu den erfolgreichsten Filmmusiken aller Zeiten: Der von Bill Medley und Jennifer Warnes gesungene Titelsong ‚(I‘ve Had) The Time Of My Life’ wurde für den Grammy nominiert und sowohl mit dem Oscar als auch mit dem Golden Globe ausgezeichnet. Der im September 2009 im Alter von 57 Jahren verstorbene Patrick Swayze selbst sang den Song ‚She‘s Like The Wind’ und konnte damit einen großen Charterfolg verbuchen. Die beeindruckenden Tanzschritte wurden von Choreograf Kenny Ortega in Anlehnung an den Stil der frühen 1960er Jahre und beeinflusst von kubanischen Rhythmen entwickelt. Ihm und Regisseur Ardolino ging es vor allem darum, das Tanzen perfekt in die Handlung zu integrieren und die Entwicklung der entstehenden Romanze und die Annäherung der beiden Partner beim Tanzen zu zeigen. Die beiden Hauptdarsteller Jennifer Grey und Patrick Swayze – dieser hatte zuvor mit der TV-Serie „Fackeln im Sturm“ auf sich aufmerksam gemacht – wurden über Nacht zu Stars. Jennifer Grey, damals 27 Jahre alt und damit zehn Jahre älter als ihr Filmcharakter, hatte mit Swayze bereits 1984 für John Milius’ umstrittenes Action Drama „Die rote Flut“ vor der Kamera gestanden und in „Cotton Club“ und „Ferris macht blau“ überzeugt. Nach zahlreichen TV-Produktionen war die Tochter des berühmten Broadway Schauspielers Joel Grey (‚Cabaret‘) außerdem 2000 neben Ben Affleck und Gwyneth Paltrow in „Bounce -Eine Chance für die Liebe“ sowie 2008 neben Jesse McCartney in dem Drama „Keith“ im Kino zu sehen. Noch in diesem Jahr soll die Sci-Fi-Romanze „In Your Eyes“ mit Jennifer Grey und Nikki Reed erscheinen. Der gelernte Tischler Patrick Swayze, der 1991 vom People Magazine zum „Sexiest Man Alive“ auserkoren wurde, überzeugte anschließend u.a. in ‚Ghost – Nachricht von Sam‘, „Gefährliche Brandung“ sowie „To Wong Foo“ und trat 2004 auch in „Dirty Dancing 2“ als Tanzlehrer – allerdings nur in einer Nebenrolle – auf. Der letzte Film vor Swayzes Tod war das Drama ‚Powder Blue‘. Babys Mutter Marjorie spielt Kelly Bishop, die VOX-Zuschauern vor allem als Emily Gilmore aus der Serie „Gilmore Girls“ bekannt ist. Die Rolle der Penny übernahm mit Cynthia Rhodes eine der besten Tänzerinnen des modernen Tanzfilms. Sie schwang ihre Hüften unter anderem auch in ‚Flashdance‘ und ‚Staying Alive‘. (Text: VOX)
Originalsprache: Englisch
- gefolgt von Dirty Dancing 2 - Heiße Nächte auf Kuba
- Neuverfilmung als Dirty Dancing
- siehe auch Dirty Dancing - Der Fluch des Erfolgs
- siehe auch 35 Jahre Dirty Dancing
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Reviews & Kommentare
katinka1 am
1987 las ich in geschmuggelten BRAVOs über den Hype um diesen Film, Die Hits konnten wir im Westradio hören. Unsere Westverwandten erzählten, wie oft sie schon im Kino waren, um den Film zu schauen. 1989 kam er auch zu uns in die DDR. Und auch ich war wie elektrisiert davon.
Mittlerweile habe ich ihn dutzendfach im Fernsehen gesehen, ich gucke jede Wiederholung. Nach wie vor ist er meiner absoluten Lieblingsfilme.
Die 80er hatten die besten.
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