Der junge Baron Neuhaus

D 1934 (89 Min.)
  • Komödie

Wien im Jahr 1753. Die junge Kaiserin Maria Theresia will ein leuchtendes Vorbild für ihre Landsleute sein, deren Moral ihr jedoch Sorgen bereitet. Vor allem „fensterlnde“ junge Männer, also jene Herren, die des Nachts in die Schlafgemächer mutmaßlich keuscher, unschuldiger, junger Damen einsteigen, erregen ihren Zorn. Die Monarchin plant daher, dringend etwas an dieser „Unsitte“ zu ändern und sucht für ihr Vorhaben moralisch-sittlich gefestigte Bundesgenossen. Eines Tages wird Ihrer Majestät der angeblich sittsame Baron Neuhaus empfohlen, auf die ihre Hofdame, Gräfin Christl Palm, ein Auge geworfen hat. Um bei der Kaiserin zu punkten, befolgt der junge Baron Neuhaus einige Ratschläge der jungen Toni, die bei Gräfin Palm als Kammerzofe dient. Baron Neuhaus möchte sich eines Nachts dafür bei Toni bedanken und huscht, so glaubt er, unbemerkt durch ein geöffnetes Fenster ins Zimmer der Kammerzofe. Als ein Wachposten das geöffnete Zimmer bemerkt und davor Fußspuren entdeckt, gibt der brave Mann sofort Alarm. Mit Müh’ und Not kann Neuhaus entkommen und versteckt sich in einer Regentonne. Prompt fängt es an zu schütten, die Tonne füllt sich, und der junge Baron Neuhaus wird pitschenass. Auf dem Heimweg lässt er dann auch noch versehentlich ein von Toni ausgeborgtes Gewand zurück, dass ihrem Onkel, dem K.u.K. Ofenheizer Stockel, einem kreuzbraven, kleinen Mann fortgeschrittenen Alters, gehört. Der Fall ruft in allerhöchsten Kreisen offene Empörung hervor. Wieder so ein Sittenunhold, vermutet die Kaiserin, und beauftragt auf Rat Gräfin Palms ausgerechnet Baron Neuhaus, der zum Richter ernannt wird, mit der Untersuchung dieses Falls. Der arme, unschuldige Stockel gerät aufgrund seines zurückgelassenen Gehrocks ins Zentrum des Fensterl-Verdachts, woraufhin Neuhaus gegenüber Gräfin Christl gesteht, selbst der „Sünder“ gewesen zu sein. Dann begibt er sich zur Kaiserin, um seine „Missetat“ zugestehen. Christl kommt hinzu und behauptet, Neuhaus sei in Tonis Zimmer geklettert, um von dort zu ihr zu gelangen. Er habe es ihm erlaubt, und alles sei vollkommen sittsam zugegangen. Maria Theresia nimmt gerade die Huldigungen anlässlich ihres Geburtstages entgegen, und deshalb wird ein großes Reiterfest gegeben. Bei einem Reitwettkampf wird Christl ein Ring zuerkannt. In alter Tradition darf die Gewinnerin dieses Rings selbigen an denjenigen Mann weitergeben, den sie liebt. Und so kommt Baron Neuhaus in den Besitz des Schmuckstücks und kann daher demnächst die Gräfin freien. Der von der Kaiserin befürchtete Skandal ist damit abgewendet.

Dieser Text basiert auf dem Artikel Der junge Baron Neuhaus aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

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