Der Exorzismus von Emily Rose

Bald schon zogen aber dunkle Wolken auf. Die Studentin wurde trübsinnig und entwickelte paranoide Züge. Unheimliches spielte sich ab: Türen öffneten und schlossen sich selbständig, Emilys Bett wackelte, wie von Geisterhand bewegt, und wenn die Studentin in die Gesichter ihrer Kommilitonen schaute, erblickte sie Monsterfratzen. Emily verweigerte das Essen und wurde selbstzerstörerisch. Da auch Medikamente keine Linderung brachten, griffen die Eltern zu einem verzweifelten letzten Mittel. In der Überzeugung, Emily sei von einem Teufel besessen, riefen sie Priester Moore, damit er diesen austreibe. Vor Gericht rollt Anwältin Erin Bruner den Fall auf, der auch bei ihr Spuren hinterlässt. (Text: SRF)

Der Film nimmt in groben Zügen den Fall der 1976 im deutschen Klingenberg nach einem Exorzismus gestorbenen Anneliese Michel auf. Darstellerin Jennifer Carpenter übte für ihre Rolle in einem Zimmer voller Spiegel – immer auf der Suche nach den schrecklichsten Körperhaltungen und Grimassen. Mit Erfolg. Regisseur Scott Derrickson dachte zunächst daran, einen Haufen visuelle Effekte einzusetzen, um Emily als wirklich besessen darzustellen. Als er sah, wie Jennifer Carpenter ihren Körper verdrehen und ihr Gesicht verzerren konnte, wusste er, er konnte darauf verzichten. (Text: Tele 5)