Der eiskalte Engel

F / I 1967 (Le Samouraï, 98 Min.)
  • Krimi
Der Kommissar (François Périer, re.) ist sich sicher: Jef Costello (Alain Delon, li.) ist verantwortlich für den Mord an dem Jazzclubbesitzer. Doch der Verdächtige scheint unantastbar. – Bild: arte
Der Kommissar (François Périer, re.) ist sich sicher: Jef Costello (Alain Delon, li.) ist verantwortlich für den Mord an dem Jazzclubbesitzer. Doch der Verdächtige scheint unantastbar.

Jef Costello ist ein einsamer Wolf, ein spröder Routinier, ein Perfektionist – und ein Auftragskiller, der sauber und eiskalt für Geld tötet. Nachdem er den Besitzer eines mondänen Pariser Nachtclubs zur Strecke gebracht hat, wird er bei einer Razzia festgenommen. Doch Costello hat Glück: Als es zu einer Gegenüberstellung mit den Angestellten der Bar kommt, behauptet die Bar-Pianistin Valérie, die den Täter aus nächster Nähe gesehen hat, Costello nicht zu kennen. Zähneknirschend gibt der ermittelnde Kommissar den Mörder frei, lässt ihn aber weiter beschatten.

Das verstärkte Interesse der Polizei an Costello wird dem Auftraggeber des Mordes zu gefährlich. Anstatt Costello zu bezahlen, setzt er den Geldkurier darauf an, den Killer zu töten. Costello kommt mit einem Streifschuss davon und hofft nun, über die schöne Pianistin Valérie an seinen Auftraggeber heranzukommen – vergeblich. Als dieser ihn über einen Mittelsmann zu einem weiteren Mord beauftragt, findet Costello einen ungewöhnlichen Weg, um sich aus seiner verzweifelten Lage zwischen den Fronten zu befreien. (Text: arte)

Jean-Pierre Melville, Meister des französischen Gangsterfilms, hat mit „Der eiskalte Engel“ (1967) einen Klassiker des Genres geschaffen, indem er die formale Stilisierung auf die Spitze treibt: In kühlen, graublauen Bildern, begleitet von Jazzmusik oder bedrückender Stille, hält Melville die tristen Orte fest, an denen der einsame Profikiller sich aufhält: seine kahle Behausung, die er nur mit einem Kanarienvogel teilt, die öde, menschenleere Pariser Vorstadt im Regen. Melville inszeniert seine wortkarge Hauptfigur mit Pokerface, Trenchcoat und Hut in einem hermetischen Universum, aus dem es keinen Ausweg gibt – außer durch den Tod. Alain Delon trägt mit seiner Darstellung des mysteriösen, undurchdringlichen Antihelden der Geschichte wesentlich zum großen Erfolg des Films bei. Die gute Zusammenarbeit mit dem Frauenschwarm, der vor allem in den 60er und 70er Jahren zu den populärsten französischen Schauspielern gehört, wiederholt sich in Melvilles Filmen „Vier im roten Kreis“ (1970) und „Der Chef“ (1972). Der Regisseur, der als Jean-Pierre Grumbach 1917 in Paris geboren wird, macht sich durch seine unverwechselbare kinematografische Handschrift im Frankreich der 60er Jahre einen Namen. Er entdeckt bereits während seiner Jugendzeit die Liebe zum Kino und nimmt nach seinem Militärdienst Anfang der 40er Jahre das Pseudonym Melville an – aus Bewunderung für Herman Melville, Verfasser des Romans „Moby Dick“. 1947 realisiert Melville mit „Das Schweigen des Meeres“ seinen ersten Spielfilm. „3 Uhr nachts“ (1956) gibt den Auftakt zu einer Reihe von Kriminalfilmen, in denen Melville seinen unverkennbaren Stil entwickelt. Seine atmosphärisch unterkühlten Filme prägen auch junge Cineasten der Nouvelle Vague wie François Truffaut und Jean-Luc Godard, die in Melville eine Art künstlerischen Mentor sehen. (Text: arte)

Internationaler Kinostart25.10.1967

Originalsprache: Französisch

DVD & Blu-ray

Sendetermine

Mi 25.03.2020
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Mi 23.12.1998
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Cast & Crew

Reviews & Kommentare

  • (geb. 1963) am

    In der "TV Spielfilm" musste ich leider lesen, dass der Film nicht als deutsch synchronisierte DVD zu haben ist, sondern nur auf französisch.
    Und das deutsche Fernsehen hat keine Senderechte, um diesen Film mal zu zeigen.
    So muss man sich das Video wohl in einer Videothek - falls vorhanden - per VHS ausleihen...

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