Das Leben des Brian
- GB 1979 (Life of Brian, 94 Min.)
- Parodie
Das Heilige Land zur Zeit der römischen Besatzung: Drei Könige aus dem Morgenland haben sich aufgemacht, um einen ganz besonderen Knaben zu besuchen. Doch dummerweise landen die drei in Bethlehem nicht im Stall von Jesus, sondern nebenan in dem eines gewissen Brian, der als Kind römischer Besatzer geboren wurde. Der Grundstein zu einem äußerst ungewöhnlichen Werdegang ist damit gelegt. Rund 33 Jahre später schließt sich Brian, der besagten Jesus Christus immer wieder einmal getroffen hat, ohne ihm größere Aufmerksamkeit zu schenken, der Volksfront von Judäa an, einer desolaten Bande von Möchtegern-Terroristen, die gegen die römischen Besatzer aufbegehren. Durch eine skurrile Nacht und Nebel-Aktion wird Brian dann plötzlich wider Willen zu einer Art Volksheld, doch dummerweise veranstalten die Römer daraufhin eine wilde Hatz auf alle Mitglieder der Volksfront.
Brian kann nur entkommen, weil er sich an einer Straßenecke als Prediger ausgibt. Wie es der Zufall will, scharen sich bald etliche Neugierige um ihn, und ehe er sich versieht, hat er auch schon eine ganze Schar Jünger, die ihn für den wahren Messias halten. Damit nehmen das Unheil und das Chaos ihren endgültigen Lauf. Und als Brian, dem die ganze Geschichte einfach nur fürchterlich lästig ist, dann auch noch festgenommen wird, scheint sein Schicksal besiegelt: Ihm droht die Kreuzigung. Kann die Volksfront von Judäa ihren Genossen noch retten? (Text: RTL Zwei)
Sie waren ihrer Zeit voraus, haben angeeckt und provoziert – jetzt werden sie wieder von Regisseur Oskar Roehler auf TELE 5 präsentiert: „Skandal! – Filme die Geschichte schrieben“. TELE 5 startet am 27. Januar die neue Staffel der Kinofilme ohne Tabus wie „Eraserhead“, „Salon Kitty“ oder „Das Leben des Brian“. Skandalregisseur Oskar Roehler erklärt vor jedem Film den Kontext des Werkes und warum dieses seinerzeit einen handfesten Skandal provozierte.In fast allen Ländern sorgte „Das Leben den Brian“ für einen Skandal, als er in die Kinos kam: In Norwegen wurde mit „Leben des Brian“ zum ersten Mal eine Komödie aus dem Verkehr gezogen, der Vorwurf lautete Blasphemie. Das löste eine Kontroverse zur Meinungsfreiheit aus. Der Film konnte dann immerhin Monate nach seiner Veröffentlichung gezeigt werden, mit der Maßgabe, dass die kritisierten Passagen der Bergpredigt und der Kreuzigungsszene – die von der Zensur als religiöse Gefühle verletzend eingeschätzt wurden – nicht übersetzt wurden. Die Schweden witzelten, der Film sei so witzig, dass die Norweger ihn verböten. Auch in Irland durfte er bis 1987 wegen Blasphemie nicht gezeigt werden. In Kanada erschien er neben der Altersbeschränkung ab 17 Jahren mit dem ausdrücklichen Verweis, möglicherweise religiöse Gefühle zu verletzen. In Italien kam er gleich gar nicht auf die Bildfläche. In Australien wurde er gerade wegen der hitzigen Diskussionen im Vorfeld, die bis ins Parlament vordrangen, zum Erfolg. Genauso in den USA und in Großbritannien, wo streng religiöse Vereinigungen gegen seine Ausstrahlung mobil machten und damit – vor allem in den USA – erbitterte Diskussionen in Medien und Gesellschaft provozierten. Monty Python verteidigten ihren Film, der keinesfalls indoktrinierend oder verletzend gemeint sei, sondern einfach nur Spaß machen sollte. John Cleese und Michael Palin scherzten 1998 in „Monty Python’s Flying Circus: Live at Aspen“ über die früheren Proteste aus allen christlichen Richtungen: „Wir haben sie zusammengebracht, zum ersten Mal, in 2.000 Jahren!“ (Text: Tele 5)
Originalsprache: Englisch
- folgt auf Die Ritter der Kokosnuss
- gefolgt von Monty Python Live at the Hollywood Bowl
- gezeigt bei Monty Python Filme
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