Das Herz der Königin

Maria Stuart, in Frankreich erzogen und für kurze Zeit dort Königin an der Seite Franz II., kehrt 1561 nach dem Tod ihres Gemahls in ihre schottische Heimat zurück, wo ihr Bruder für sie die Regentschaft führte. Das Volk empfängt die katholische Königin schweigend, die protestantischen Lords zeigen ihr offen ihre Ablehnung. Vergeblich versucht Maria, ohne die Gunst der Herren zu regieren. Als der Adel sie zwingen will, auf die Macht zu verzichten, verspricht sie, dem Land einen schottischen König zu geben. Maria denkt dabei an den selbstbewussten Lord Bothwell, den sie insgeheim liebt, muss sich dann aber für den geckenhaften Lord Darnley entscheiden.

Die Ehe steht unter keinem guten Stern. Aus Eifersucht lässt Darnley, Marias Sekretär und Vertrauten Riccio ermorden und wird später selber auf Bothwells Geheiß hin umgebracht. Die Königin, zuvor schon Bothwells Geliebte, heiratet ihn, aber das Volk wendet sich von beiden ab. Maria muss nach England fliehen, wo Königin Elizabeth l. ihr Zuflucht angeboten hat. Als die Rivalin in ihrer Gewalt ist, lässt die englische Monarchin ihr wegen der Ermordung Darnleys den Prozess machen. Das Krongericht verurteilt Maria zum Tode, sie wird 1587 auf Schloss Fotheringhay hingerichtet. (Text: WDR)