Das Gänseblümchen wird entblättert

F 1956 (En effeuillant la marguerite, 101 Min.)
  • Romantic Comedy

Agnès Dumont, Tochter eines angesehenen Generals in der südfranzösischen Provinz, verfasst unter ihren Initialen A.D. einen skandalbehafteten Roman, der es in sich hat. Das Werk trägt den Titel „En effeuillant la marguerite“ (Das Gänseblümchen wird entblättert) und ist als gallige Satire auf ihre provinzielle Heimat und die angebliche „feine Gesellschaft“ von Vichy gehalten. Als die Identität der Verfasserin herauskommt, will Papa General sein ungezogenes Töchterchen schnellstmöglich auf ein sittenstrenges Internat schicken. Ehe es zum Äußersten kommen kann, entwischt Agnès auf dem Bahnhof in einen Zug, der aber nicht ins abgeschiedene Mädchenkloster führt, sondern stattdessen in den „Sündenpfuhl“ Paris. Unterwegs lernt sie den Journalisten Daniel Roy kennen und freundet sich mit ihm an. In Paris kommt Agnès zunächst bei ihrem Bruder Hubert unter, einem angeblich erfolgreichen Künstler, der seine Zelte im Balzac-Museum der französischen Hauptstadt aufgeschlagen hat. Dort dient er allerdings mitnichten der hohen (literarischen) Kunst, sondern verdient seinen kargen Lohn sehr bodenständig als Museumsführer. Bald nagt die finanzielle Not allenthalben, und Agnès macht lange Finger und stibitzt eine Balzac-Originalausgabe, die sie teuer verkaufen will. Darüber hinaus beschließt sie, an einem gut dotierten Amateurwettbewerb um den besten Striptease-Tanz teilzunehmen. Der Zufall will es, dass ausgerechnet ihre Zugbekanntschaft Daniel über diesen Wettbewerb berichten soll, mit Fotos, die sein Kumpan Roger schießt. Als Agnès dieses Umstands gewahr wird, legt sie sich augenblicklich eine Maske an und nennt sich „Sophie“. Bald kann sich der verliebte Daniel nicht mehr entscheiden, ob er nun Agnès oder „Sophie“ lieber mag. „Sophies“ Auftritt wird zu einem vollen Erfolg, und Agnès muss wohl oder übel am Finale dieser euphemistisch als „Schönheitswettbewerb“ getarnten Veranstaltung teilnehmen, und die soll ausgerechnet in Vichy stattfinden! Am Ende geht alles entsprechend den damaligen Moralvorstellungen doch noch gut aus: Tochter Agnès und Monsieur le General versöhnen sich, und die neue Schönheitskönigin hat in Daniel ihren Herzbuben gefunden, der sie heiratet.

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Internationaler Kinostart1956

Originalsprache: Französisch

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