Ben Hur
- USA 1959 (Ben-Hur, 222 Min.)
- Monumentalfilm

Jerusalem zu Beginn christlicher Zeitrechnung. Messala und Judah Ben Hur wachsen hier zusammen auf. Doch dann trennen sich die Wege der Freunde. Messala schwört dem jüdischen Glauben ab und wird Offizier bei den römischen Besatzern.
Als ein neuer Gouverneur in die Stadt einzieht, schaut die aristokratische Familie Hur vom Dach aus zu. Dabei löst sich ein Stein aus der Mauer der Terrasse und verletzt den Statthalter schwer. Messala greift durch, schickt Ben lebenslänglich auf die Galeere, dessen Mutter und Schwester ins Verliess.
Drei Jahre sitzt der junge Adlige angekettet auf der Ruderbank. Dann rettet er dem Kommandanten Quintus Arrius das Leben. Dieser macht ihn zum freien Mann, ausserdem zu seinem Ziehsohn und Erben. Auf einer Familienfeier begegnet Ben Hur der schönen Esther , Tochter des Sklaven Simonides . Er schenkt ihr die Freiheit und bleibt ihr in Liebe verbunden. Auf den Strassen predigt Jesus seine neue Lehre und findet aller Orten Anhänger.
Ben Hur aber ist noch ganz auf Rache versessen. In der Arena von Jerusalem trifft er wieder auf Messala. Zusammen mit sieben anderen Konkurrenten kämpfen die zwei erbitterten Feinde um die Krone als bester Wagenlenker. Das Rennen wird zum tödlichen Duell.
Seinen Bestseller «Ben Hur» publizierte der ehemalige Bürgerkriegsgeneral Lewis Wallace 1880. 20 Jahre später feierte das Werk als Broadway-Produktion Premiere; bereits 1907 wurde es zum ersten Mal verfilmt. Die ultimative Kinofassung aber entstand 1959 im italienischen Bergdörfchen Arcinazzo sowie in den römischen Studios von Cinecittá. Zwei Jahre zuvor hatten «Die zehn Gebote» von Cecile B. De Mille als Historienfilm Furore gemacht. Offizieller Drehbuchautor von «Ben Hur» wurde Karl Tunberg, zu den nicht genannten zählten unter anderem Christopher Fry und Gore Vidal.
Hinter der Kamera stand der gebürtige Elsässer William Wyler. Für 15 Millionen Dollar brachte er ein Sandalenepos mit Anspruch auf die Leinwand. «Ben Hur» war damals der teuerste Film der Geschichte. Für die Rekordsumme engagierte Wyler 452 Schauspielerinnen und Schauspieler sowie 25 000 Komparsen, liess unter anderem 50 Galeeren nachbauen oder für das legendäre Wagenrennen erlesene Pferde aus ganz Europa nach Italien bringen.
Koordiniert wurden die Stuntaufnahmen später in der nachgebauten Riesenarena vom Italiener Sergio Leone, der fünf Jahre später mit eigenen Pferdeopern den Durchbruch schaffte. Dass Charlton Heston zum schonungslosen Arenaspektakel mit vier prächtigen Schimmeln, Stephen Boyd mit vier schwarzen Hengsten antritt, hat selbstverständlich symbolischen Sinn: Der Zweikampf zwischen Gut und Böse soll auch optisch augenfällig werden. (Text: SRF)
William Wylers Film „Ben Hur“ (1959) basiert auf dem gleichnamigen Roman von Lew Wallace, der die Geschichte Jesu aus einer fiktiven, politischen Perspektive erzählt. Nachdem der Film bei der Oscar-Verleihung 1960 mit elf Oscars ausgezeichnet wurde, ist seine Bedeutung als eines der größten Meisterwerke dieses Genres in der Filmgeschichte unbestritten. Nach einer aufwendigen Restaurierung ist der Monumentalfilm mit seinem legendären Wagenrennen und opulent inszenierten Höhepunkten nun wieder neu zu genießen. Mehr im Internet auf: cinema.arte.tv. (Text: arte)
Originalsprache: Englisch
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