Auf der Reeperbahn nachts um halb eins

D 1969 (106 Min.)
  • Drama

St. Pauli, Hamburg: In der Nacht brechen mehrere Rocker in eine Apotheke ein. Als der Besitzer die Täter überrascht, wird er kaltblütig erschlagen. Einer der Einbrecher liefert die Beute gegen Bargeld bei einem Unbekannten in einer Kneipe auf der Reeperbahn ab. Am nächsten Tag wird ein gewisser Hannes Teversen nach acht Jahren vorzeitig aus dem Gefängnis entlassen. Der ehemalige Kapitän und frühere Gesellschafter der Transatlanta-Reederei hatte früher ein Verhältnis mit der Frau seines Teilhabers. Im Rausch hatte er die Frau dann angeblich erwürgt. So lautet zumindest die offizielle Version nach dem damaligen Indizienprozess, bei dem ein gewisser Bobowsky, der Obermaat Bruno Schultze sowie Teversens damaliger Kompagnon Christoph Lauritz als Zeugen aussagten. Der seinerzeit ermittelnden Kriminalrat Krause hat Teversen in sein Büro gebeten, um ihn vor Racheakten zu warnen. Aber Teversen beteuert nach wie vor seine Unschuld und hat sich fest vorgenommen, den oder die wahren Täter zu überführen. Auf der Großen Freiheit trifft Hannes seinen alten Freund Pitter. Der einstige Seemann führt mit seiner Schwester Martha und seiner Tochter Antje das legendäre Hippodrom, das aufgrund der hohen Schutzgeldforderungen der Schultze-Bande so gut wie pleite ist. Teversen kommt gerade recht, um einen Besuch der brutalen Schläger abrupt zu beenden. Hannes’ ehemalige Freundin Doris Mertens, die nunmehr der Prostitution nachgeht, ist ausgerechnet mit Teddy, einem der Anführer der Ganoven, zusammen. Längst haben Bruno Schultze und Christoph Lauritz erfahren, dass Teversen wieder auf freiem Fuß ist. Antjes Bekannter Karl Seibold ist mit der Arbeit in der Bäckerei seiner Mutter unzufrieden. Endlich möchte er sich gegenüber Antje sowie den Rockern beweisen, mit denen er bisweilen aneinandergerät. Hannes Teversen, der vorläufig bei seinem Freund Pitter wohnt, versucht vergeblich bei seiner früheren Reederei anzuheuern. Daraufhin besucht er seinen früheren Geschäftspartner Lauritz, der mittlerweile von dem windigen Geschäftsmann Bobowsky abhängig ist. Lauritz weist jegliche Schuld von sich und bietet Teversen sogar Geld, damit er schweigt. Teversen lehnt dankend ab, da es ihm einzig und allein um das Recht und seine Rehabilitierung geht. Unterdessen muss Pitter die Pferde des Hippodroms verpfänden, was insbesondere Antje erschüttert. Obwohl sich auch Karl um sie kümmert, sucht Antje vor allem bei dem deutlich älteren Hannes Trost. Auch der ist von der jungen Frau angetan, schenkt ihr Blumen und kauft die gepfändeten Pferde zurück. Hannes ahnt nicht, dass es sich bei Antje um seine leibliche Tochter handelt. Trotz Drängen seiner Schwester Martha traut sich Pitter nicht, Hannes die Wahrheit zu erzählen. Zu groß ist seine Angst, letztlich beide zu verlieren. Nachts wird Karl von den Rockern gezwungen, in eine Apotheke einzubrechen. Nachdem Karl das Alarmsystem ausgelöst hat, kommt es zu einer spektakulären Flucht, bei der er von der Polizei angeschossen wird. Er landet zufällig bei Hannes Teversen, der dem jungen Mann hilft und erfährt, dass hinter den Einbrüchen der Rockerbande ausgerechnet Bruno Schultze steckt. Nach einer durchzechten Nacht mit Pitter fahren Hannes und Antje nach Helgoland, wo sie sich beinahe näher kommen. Erst nach ihrer Rückkehr klärt Pitter seinen Freund über dessen Verwandtschaft mit Antje auf. Pitter hat sie damals als seine Tochter anerkannt, nachdem Hannes deren Mutter verlassen hatte. Auch nach dem Tod der Mutter ließ Pitter Antje in dem Glauben, dass er ihr Vater sei. Entgegen Pitters Befürchtungen, hält Hannes weiterhin zu ihm. Umso mehr ist er jetzt aber auch entschlossen, gegen die Leute vorzugehen, die ihn einst hinter Gitter brachten. Um seine Freunde aus den Angelegenheiten herauszuhalten, zieht Teversen heimlich in eine Pension. Doris Mertens gelingt es, Hannes ausfindig zu machen, um ihn zu warnen. Kurze Zeit später wird sie von Bruno Schultze erwürgt. Lauritz und Bobowsky haben den Plan, Teversen auch diesen Mord in die Schuhe zu schieben. Wie Kriminalrat Krause bald darauf feststellt, haben sie dabei ein wichtiges Detail übersehen. Mit der Hilfe von Karl Seibold kann Hannes den nun geständigen Schultze, die Rocker und weitere Ganoven auf einen alten Kahn locken und die Polizei rufen. Danach kann auch der tatsächliche Mörder, Christoph Lauritz, gestellt werden. Am Ende hat Hannes Teversen seine Ehre wieder und fährt als Kapitän auf See – nicht ohne seinen Freund Pitter.

Dieser Text basiert auf dem Artikel Auf der Reeperbahn nachts um halb eins (1969) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

Internationaler Kinostart1969

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