Auf der Jagd

Mark Roberts wird verdächtigt, in Chicago zwei Männer kaltblütig erschossen zu haben. Da die Beweislast gegen ihn erdrückend ist, klagt man ihn des Mordes an – obwohl er vehement seine Unschuld beteuert. Da die Verhandlung in New York stattfinden soll, verfrachtet man Roberts gemeinsam mit anderen Häftlingen in ein Flugzeug. Mit an Bord befindet sich U.S. Marshal Samuel Gerard, der ein wachsames Auge auf die Gefangenen haben soll – nicht umsonst, wie sich schnell herausstellt: Auf Roberts wird ein Mordanschlag verübt, der allerdings misslingt. Das Flugzeug wird dabei jedoch so stark beschädigt, dass es notlanden muss.

In der chaotischen Situation nach der Bruchlandung gelingt es Roberts, die Flucht zu ergreifen. Die Jagd auf einen entflohenen Sträfling ist das Spezialgebiet von Marshal Samuel Gerard. Er hat den Ruf, flüchtige Gesetzesbrecher beharrlich und unerbittlich so lange zu verfolgen, bis sie ihm schließlich ins Netz gehen. Mit Roberts hat Gerard allerdings eine besonders harte Nuss zu knacken. Denn Roberts agiert bei seiner Flucht quer durch die Vereinigten Staaten völlig unberechenbar und gönnt seinen Häschern keine Atempause. Um die Aktion zu einem schnellen und erfolgreichen Abschluss zu bringen, erhält Gerard bei seiner Hetzjagd Unterstützung von dem CIA-Agenten John Royce, der Gerard von Anfang an ein Dorn im Auge ist.

Der zwielichtige Agent scheint die Suche nach Roberts eher zu behindern als sie voranzutreiben. Zudem beginnt der Marshal allmählich an der Schuld des Flüchtigen zu zweifeln. Als Gerard schließlich herausbekommt, dass Roberts eigentlich Sheridan heißt und ebenfalls ein Mitarbeiter der CIA war, ahnt er, dass Roberts alias Sheridan offenbar eine Schlüsselfigur in einem undurchschaubaren Komplott ist. (Text: VOX)

In den 1960er Jahren erlangte die Krimiserie“Auf der Flucht“, in der der zu Unrecht des Mordes angeklagte Dr. Kimble seine Unschuld zu beweisen versucht, Kultstatus. 1993 adaptierte Andrew Davis mit Harrison Ford in der Hauptrolle die Story für den gleichnamigen Kinofilm“Auf der Flucht“, der nicht nur einer der kommerziell erfolgreichsten Warner-Bros.-Filme wurde, sondern auch eine Oscar-Nominierung als Bester Film einheimsen konnte. Tommy Lee Jones, der als U.S. Marshal Samuel Gerard die gnadenlose Hetzjagd auf Dr. Kimble anführt, wurde für seine Leistung mit dem Oscar als Bester Nebendarsteller ausgezeichnet. 1998 inszenierte Stuart Baird mit „Auf der Jagd“ ein rasantes, actiongeladenes Spinoff, in dem Tommy Lee Jones erneut die Rolle des unerbittlichen Gesetzeshüters übernahm. Im Unterschied zu „Auf der Flucht“ legt die Fortsetzung den Schwerpunkt der Handlung eher auf den Verfolger als auf den Verfolgten. Oscar-Preisträger Tommy Lee Jones sorgte vor allem als „Agent Kay“ in Barry Sonnenfelds Sci-Fi-Komödien „Men in Black I und II“ für klingelnde Kinokassen. Die Comicverfilmung „Captain America – The First Avenger“ kam 2011 in die Kinos. Tommy Lee Jones übernahm darin eine der Hauptrollen. Zurzeit dreht der Oscar-Gewinner an dem Thriller ‚Malvita‘. Den Part des flüchtigen Mark Sheridan übernahm Wesley Snipes, der sich auf seine Rolle durch Recherchegespräche mit echten U.S. Marshals vorbereitete. Actionspezialist Snipes (‚One Night Stand‘, ‚Mord im Weißen Haus‘, ‚Passagier 57‘) erreichte als ultracooler Vampirjäger ‚Blade‘ Kultstatus. Außerdem als zwielichtiger CIA-Agent John Royce mit auf der rasanten Jagd: Robert Downey jr., der als ‚Iron Man‘ endgültig Kritiker und Fans für sich gewonnen hat. Der dritte Teil der Comicverfilmung soll im Mai 2013 in die Kinos kommen. (Text: VOX)