Anon

USA 2018 (Anon, 100 Min.)
  • Science-Fiction
  • Thriller
 – Bild: CH Media

In naher Zukunft: Alles, was ein Mensch sieht, liegt als Aufzeichnung im Äther. Nach der Ermordung mehrerer Personen erkennt ein Cop, dass die Aufzeichnungen der Opfer manipuliert wurden. Manipuliert in der Absicht, den Mörder zu verbergen. Aber ist der geniale Hacker auch selbst der Täter? „Gattaca“-Regisseur Andrew Niccol entwirft eine düstere Zukunftsversion, in der sein Star Clive Owen nur schwer zwischen Schein und Sein unterscheiden kann. In nicht allzu ferner Zukunft in New York. Mittels eines biosynthetischen Chips, der in jeden Menschen eingepflanzt ist, wird sein Leben aus seiner Perspektive aufgezeichnet.

Die Polizei hat Zugang zu den Daten, die wie Filme im sogenannten Äther gespeichert sind. Sal Frieland (Clive Owen), Cop bei der New Yorker Polizei, kann also bei einem Verbrechen mit eigenen Augen sehen, was die Opfer oder andere Personen sahen. Entsprechend ist die Verbrechensrate stark gesunken. Doch eine Mordserie unterbricht Frielands Erfolgsbilanz. Zwar sieht der routinierte Cop immer noch die letzten Minuten der Opfer in Form ihrer Aufzeichnung im Äther, doch der oder die Mörderin bleibt verdeckt.

Frieland erkennt, dass er das fast Unmögliche vor sich hat – eine manipulierte Opfer-Aufzeichnung. Um dem Hacker und vermeintlichen Mörder auf die Spur zu kommen, ermittelt Sal undercover. Denn die Polizei hat bereits einen Verdacht. Vor einiger Zeit war Sal auf der Straße eine Frau aufgefallen, die versuchte, in die Aufzeichnungen von Passanten einzudringen, die ihr ins Gesicht gesehen hatten.

Sal hatte die Manipulation bemerkt. Er erhält von seinem Vorgesetzten, Charles Gattis (Colm Feore), die Möglichkeit, der Frau eine Falle zu stellen. Sal gibt vor, ein Banker zu sein, der einen One-Night-Stand mit einer Prostituierten löschen lassen will. Seine Freundin soll den Fehltritt nicht bemerken, wenn sie seine Aufzeichnung sehen will. Sal bestellt die Frau, die ihm auf der Straße aufgefallen war, in ein von der Polizei angemietetes Appartement. Sie heißt Anon (Amanda Seyfried).

Anon erklärt ihrem vermeintlichen Kunden, unter allen Umständen in der realen Welt anonym bleiben zu wollen. Ihr Zuhause ist die Cyberwelt. Sie verdient ihr Geld damit, Menschen, die etwas verbergen wollen, im Äther Alibis zu verschaffen. Ihre Auftraggeber, mittlerweile jedoch fast alle ermordet, hatten in der Regel etwas Kriminelles getan, zum Beispiel Börsenkurse manipuliert oder gefälschte Bilder als echt ausgegeben. Anon zeigt Sal, wie perfekt sie ihr manipulatives Handwerk beherrscht.

Aber ist sie deshalb auch der Mörder, nach dem Sal sucht? Zwischen Sal und Anon beginnt ein Katz-und Maus-Spiel, das seine Existenz bedroht. Denn nach kurzer Zeit hat sich jemand in Sals Augen gehackt, gaukelt ihm Dinge vor, die nicht da sind, treibt ihn an den Rand des Wahnsinns. Immer weniger kann Sal seine Realität und die manipulierte Aufzeichnung seiner Realität unterscheiden. Als er in Verdacht gerät, seinen Nachbarn ermordet zu haben und vom Dienst suspendiert wird, muss er Anon wiederfinden, obwohl sie längst weiß, dass er ein Cop ist.

Andrew Niccol inszenierte seine Zukunftsversion vom Verlust jeglicher Privatsphäre als Krimi mit den Stilmitteln des Film noir. Um zwischen der realen Welt und der Aufzeichnung zu unterscheiden, wechselte der Regisseur zwischen zwei verschiedenen Bildformaten. Free-TV-Premiere „Anon – Mit den Augen des Killers“ ist der zweite Teil einer vierteiligen Reihe mit Mystery-Filmen, die am Mittwoch, 29. Juli 2020, mit „The Darkness“ fortgesetzt wird. (Text: ZDF)

Sal Frieland arbeitet als polizeilicher Ermittler in einer Welt ohne Privatsphäre, in der durch die geschaffene komplette Transparenz der Menschheit Verbrechen eigentlich nicht mehr verübt werden. Doch dann stolpert der Detective über eine Frau, deren Existenz nicht sicher belegt werden kann. Bedroht sie durch ihre unklare Identität das gesamte System oder steckt am Ende noch eine weitreichendere Verschwörung von ungeahnten Ausmassen dahinter? (Text: S1)

Deutsche TV-Premiere22.07.2020ZDFDeutscher Kinostart27.09.2018

Originalsprache: Englisch

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Sendetermine

Do 18.04.2024
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Do 14.03.2024
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Mi 29.06.2022
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Fr 25.03.2022
22:00–23:30
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Mi 27.10.2021
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Fr 13.08.2021
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Mi 22.07.2020
23:30–01:00
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Cast & Crew

Reviews & Kommentare

  • am

    Warum hat man den Eingangstext nicht noch kleiner geschrieben? Dann hätte man auch wirklich todsicher sein können, das er nicht gelesen werden kann!!! Denn nur das kann das Ziel gewesen sein!!!

    Gut finde ich die Szene am Anfang, aus der Sicht des "Springers", die Ansicht vom Dach des Hochhauses nach unten (da kann es einem bereits schon schwindelig werden) und dann den Fall nach unten. Da kann sich der Magen schon mal umdrehen.

    Ansonsten langweilig. Die Grundidee ist gut. Nur nicht gut bzw. spannend umgesetzt. Sogar DIE Szenen, die hätten spannend sein können, wurden laaaaaaaaaangweeeeeeiiiiilig dargestellt. Die Wohnungseinrichtungen samt Büros sind allesamt ungemütlich und recht kalt, grau in grau, grau in schwarz,  gehalten. Film Noir wörtlich genommen. Man hätte viel mehr aus dieser Idee machen können.

    ------ Spoiler ------ Spoiler ------ Spoiler ------

    Die Szenen in denen Sal die Tode mit den Augen der Opfer sieht, ist wieder gut, nein sehr gut.

    ------------------Spoiler Ende ------------------

    Hätte die Zeit besser nutzen sollen.

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