Alexis Sorbas
- USA / GR 1964 (Alexis Zorbas, 142 Min.)
- Tragikomödie
Im Hafen von Piräus lernt Basil, ein junger englischer Schriftsteller, den vitalen Vagabunden Alexis Sorbas kennen, dessen Lebensfreude ihn fasziniert. Da Basil eine ererbte Braunkohlenmine auf Kreta ausbeuten will, engagiert er Sorbas als Vorarbeiter. Die beiden ungleichen Männer werden Freunde. Während Sorbas die verwelkte Madame Hortense hofiert, verliebt sich Basil in die schöne unnahbare Witwe Surmelina. Doch beider Liebe endet ebenso wie das Geschäft in einer Katastrophe. Der junge englische Schriftsteller Basil (Alan Bates) reist nach Kreta, um mit einem verlassenen Braunkohlebergwerk, das er von seinem griechischen Vater geerbt hat, sein Glück zu versuchen.
Im Hafen von Piräus lernt er den Mazedonier Alexis Sorbas (Anthony Quinn) kennen. Der britische Intellektuelle, der von Sorbas’ Lebensfreude und Unbekümmertheit fasziniert ist, engagiert ihn auf der Stelle als Vorarbeiter. Die beiden so unterschiedlichen Männer finden Gefallen aneinander und werden zu Freunden. Sorbas stürzt sich in dem abgeschiedenen kretischen Dorf mit Eifer in die Arbeit und zum Vergnügen umgarnt er die dort ansässige, alternde französische Offiziersmätresse Madame Hortense (Lila Kedrova).
Basil gefällt die schöne unnahbare Witwe Surmelina (Irene Papas), die von vielen Männern des Dorfes leidenschaftlich begehrt wird. Als er es endlich wagt, an ihre Tür zu klopfen und die Nacht bei ihr zu verbringen, nimmt sich der mehrfach von ihr abgewiesene Pavlo (Yorgo Voyagis), Sohn des Dorfoberhauptes, das Leben. Endlich haben die Dorfbewohner einen Vorwand, sich der stolzen Frau zu entledigen, ihren Hass kann auch Sorbas nicht bändigen.
Auch die gemeinsamen Unternehmungen von Basil und Sorbas enden in einer Katastrophe. Erst stürzt das alte Bergwerk ein, dann schlägt der Versuch, eine Seilbahn zur Beförderung von Baumstämmen zu errichten, fehl. Die beiden Männer bleiben allein am Strand zurück und zum Abschied bittet Basil seinen Freund Sorbas, mit ihm den Sirtaki zu tanzen. Ein wunderbarer Film nach dem gleichnamigen Roman von Nikos Kazantzakis, der vom Aufeinanderprallen zweier Kulturen und Lebensauffassungen erzählt. Dass „Alexis Sorbas“ schnell zum Kultfilm wurde, hat er neben der hervorragenden Kameraführung sowie der charismatischen Darstellung der Titelrolle durch Anthony Quinn auch der brillanten Filmmusik von Mikis Theodorakis zu verdanken.
„Zorba’s Dance“ war in vielen Ländern wochenlang in den Charts vertreten. Der Tanz „Sirtaki“ wurde extra für Anthony Quinn, der nicht gut tanzen konnte, erfunden. Für den Schauspieler wurde die Rolle des Sorbas der größte Triumph seiner Karriere. Die New York Times schrieb: „Anthony Quinn besitzt in diesem atemberaubenden Film die ganze Kraft und Größe, die Persönlichkeiten der Geschichte und der Mythologie auszeichnen“.
Er war Mexikaner von Geburt, mit aztekischem und irischem Blut in den Adern, am 21. April jährt sich sein Geburtstag zum 100.Mal. Einen ersten großen Leinwanderfolg feierte Anthony Quinn mit seiner Rolle in „La Strada“ (1954) von Federico Fellini. Mit Kino-Klassikern wie „Der Glöckner von Notre Dame“ und „Lawrence von Arabien“ machte er sich international einen Namen. Quinn war fünfmal verheiratet und hatte 13 Kinder. Er starb 2001 im Alter von 86 Jahren. (Text: MDR)
Michael Cacoyannis hat mit „Alexis Sorbas“ einen eindrucksvollen Kultfilm geschaffen, der die Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft erzählt. Es ist die Konfrontation zweier fremder Welten, zweier unterschiedlicher Charaktere, die von Anthony Quinn und Alan Bates großartig umgesetzt werden. „Mit ausgezeichneten Darstellern in kraftvollem Stil inszenierte Verfilmung eines Kazantzakis-Romans, die die Vorlage nicht voll ausschöpft. Auf die Faszination des Hauptdarstellers hin inszeniert, entzieht sich der Film jeder Verbindlichkeit und stellt eine exotisch-fesselnde Welt aus.“ (Filmdienst). (Text: arte)
Originalsprache: Englisch
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