1000 Arten Regen zu beschreiben
- D 2018 (91 Min.)
- Drama
- Komödie

Seit vielen Wochen ist die Tür zu: Mike, gerade 18 geworden, hat sich eingeschlossen. Er ist nicht krank. Er hat sich bewusst dazu entschieden, am Leben draußen nicht mehr teilzunehmen. Die Eltern Susanne und Thomas sowie Schwester Miriam stehen buchstäblich vor seiner Tür – warten, fragen, fordern, flehen, rasten aus, verzweifeln, beschuldigen, ignorieren und hoffen. Dabei wird die Tür zwischen ihnen und Mike mehr und mehr zum Spiegel ihrer eigenen Geschichten. Je mehr sie nach Mikes Gründen forschen oder vor ihrer eigenen Ohnmacht fliehen, desto deutlicher werden ihnen ihre eigenen Verkettungen mit einem Leben, das sie nie wirklich hinterfragt haben, und das sie dem entsprechend nie wirklich bewusst angenommen haben.
Mikes jüngere Schwester Miriam, die auch gerade mit den Herausforderungen und Zumutungen des Erwachsenwerdens konfrontiert wird, scheint ihren Bruder zu verstehen. Von ihrer Arbeit assimilierte Eltern taugen nicht mehr als Vorbilder für ein Leben. Das macht es Jugendlichen nicht leicht ihren Weg zu finden. Am Ende erkennen alle drei, dass sie es sind, die Mike sein Zurückgezogensein erst ermöglichen, und dass sie Mike helfen müssen, damit er noch einmal ganz für sich allein zurück ins Leben finden kann. Die Grundidee für den Film stammt aus Japan.
Dort beschreibt das sogenannte Hikikomori ein Verhalten, sich von der Außenwelt komplett abzugrenzen und an einem Leben außerhalb des Zimmers nicht mehr teilzunehmen. Auch in Europa greift das Phänomen mittlerweile um sich. Isabel Prahls erster Kinofilm feierte 2017 auf dem Tallinn Black Nights Film Festival seine internationale Premiere, wo er den Preis für das beste Debüt bekam. Zuvor gewann Isabel Prahl unter anderem 2012 mit ihrem mittellangen Abschlussfilm „Ausreichend“ den First Steps Award. Der letzte Spielfilm der diesjährigen Herbststaffel von „Debüt im rbb“ ist „Schwimmen“ von Luzie Loose am 27.10.22. (Text: rbb)
Die Grundidee für den Film stammt aus Japan. Dort beschreibt das sogenannte Hikikomori ein Verhalten, sich von der Außenwelt komplett abzugrenzen und an einem Leben außerhalb des Zimmers nicht mehr teilzunehmen. Auch in Europa greift das Phänomen inzwischen um sich. Isabel Prahls erster Kinofilm feierte 2017 auf dem Tallinn Black Nights Film Festival seine internationale Premiere, wo er den Preis für das beste Debüt bekam. Außerdem wurde er 2018 beim Festival International du Film d’Aubagne für die beste Filmmusik ausgezeichnet und 2020 für den Grimme-Preis nominiert. (Text: arte)
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