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Spitze Zähne, kräftige Kiefer und ein sagenhafter Appetit: Obwohl Piranhas nur zwischen 15 und 40 Zentimeter lang werden, zählen sie zu den am meisten gefürchteten Spezies überhaupt. Geradezu zwergenhaft wirken sie aber im Vergleich zu einem ihrer ausgestorbenen Verwandten: Der Megapiranha, von dem bislang nur Teile des Unterkiefers gefunden wurden, war bis zu siebenmal grösser. War er auch gefährlicher? Um das herauszufinden, wollen Forscher rekonstruieren, mit wie viel Kraft der Megapiranha zubiss. Viel ist es nicht, was die Forscher als Hinweis auf den prähistorischen Riesenpiranha haben.
Nur ein kleines versteinertes Kieferbruchstück mit sonderbar zackig geformten Zähnen. Aus diesem Fossil schliessen die Experten, das vor sechs bis neun Millionen Jahren ein Megapiranha die Flüsse Amazoniens beherrscht haben muss. Um dem auf die Spur zu kommen, hat Teamleiter Steve Huskey ein spezielles Gerät zur Beisskraftmessung gebaut und benötigt möglichst viele noch lebenden Piranhas als Testbeisser. Sogar Nüsse knackende Verwandte der Piranhas werden zum Vergleich gefangen. Die Messergebnisse sind verblüffend. (Text: S1)