Dokumentation in 10 Teilen, Folge 1–10

  • Folge 1
    William Shakespeare ist der meistgespielte Dramatiker der Welt – daran können selbst Goethe-, Molière- und Tschechow-Fans nicht zweifeln. Und was er geschrieben hat, ist immer aktuell, weil seine Menschen so zeitlos sind wie die Probleme, die sie peinigen; die Begehren, die sie leben, und die Lieben, die sie beglücken oder vernichten. Für Marianne Faithfull, die ihr Publikum nicht nur als Sängerin, sondern auch als Ophelia in einer Hamlet-Verfilmung verzauberte, ist Shakespeare zweifelsohne der herausragendste europäische Dramatiker. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 09.09.2008arte
  • Folge 2
    Molière schuf Figuren, die viel über das Wesen des Menschen erzählen und bis heute für viele Schauspieler Traumrollen sind. Man denke nur an den Geizigen oder den Menschenfeind. Und wenn man von der Belehrung des Zuschauers einmal absieht, brachte Molière die Menschen mit seinen Komödien vor allen Dingen zum Lachen. Deshalb verwundert es nicht, dass der französische Komiker und Schauspieler Michel Galabru, der als Gendarm an der Seite von Louis de Funès bekannt wurde und an der Comédie Française in vielen Molière-Rollen zu bewundern war, heute Molière als wichtigsten Dramatiker Europas vorstellt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 10.09.2008arte
  • Folge 3
    Friedrich Schiller, wer ist er? Was kann er? „Ein Prophet der Freiheit ist er“, sagt der ehemalige deutsche Außenminister Hans Dietrich Genscher. Der Philosoph Rüdiger Safranski ist überzeugt, dass Schiller viel mehr vom Theater verstand als seine Zeitgenossen. Auch Opernsänger Ramón Vargas sieht in Schiller ein außerordentliches Genie, weil dieser deutsche Idealist ein genialer Barmann des Theaters und der Oper sei: Liebe, Eifersucht, Hass, Politik, Religion, all das sei von ihm zu einem wunderbaren Cocktail gemischt worden. Und der Schauspieler Jürgen Prochnow, der den Stürmer und Dränger Schiller vorstellt, sagt schwärmerisch über ihn: „Ein Dichter mit Leidenschaft und Pathos.“ Viele Meinungen über einen Dichter – Jürgen Prochnow führt sie in der heutigen Sendung zusammen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 11.09.2008arte
  • Folge 4
    Johann Wolfgang von Goethe war ein Universalgenie: Politiker, Dichter, Naturwissenschaftler, Maler, Sammler noch dazu und vielsprachig. Das Besondere an diesem Dramatiker: Schauspieler wie Edgar Selge huldigen diesem Dichterfürst ebenso wie der Regisseur Claus Peymann und der Künstler Jonathan Meese, der durch den Film führt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 12.09.2008arte
  • Folge 5
    Sophokles gilt zu Recht als der Protagonist des Dramas zu Beginn des europäischen Theaters. Eine Tragödie der Sonderklasse. Das weiß auch Frankreichs ehemaliger Kulturminister Jack Lang, der eines besonders an diesem Dichter schätzt: Er war Dichter und Demokrat. „Wenn ich Sophokles zur Wahl empfehle, dann deshalb, weil Sophokles vor allem eine gewisse Form der Menschlichkeit verkörpert“, sagt Jack Lang. Er begibt sich in der heutigen Sendung auf die Spuren dieses herausragenden Dramatikers der Antike. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 15.09.2008arte
  • Folge 6
    Henrik Ibsen ist der Begründer des realistischen, gesellschaftskritischen Theaters. Er denunziert eine Gesellschaft, die nur Bestand haben kann, weil sie täuscht, getäuscht wird und um des Machterhalts willen täuschen muss. Ohne Kenntnis der Werke Sigmund Freuds avanciert er vor allem in seinen späten Dramen zu dem europäischen Theaterpsychologen. Ibsen gehört heute zu den meistgespielten Dramatikern der Welt. Isabelle Huppert, die selbst die „Hedda Gabler“ gespielt hat, führt durch diesen Film und erklärt, warum Ibsens Stücke so spannend sind wie Krimis. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 15.09.2008arte
  • Folge 7
    „Bei Anton Tschechow geht einem das Herz auf“, freut sich der Schauspieler Ulrich Matthes. Und Juliette Binoche, die durch diesen Film führt, hätte den russischen Dramatiker vom Fleck weg geheiratet: „Er ist der Autor der Wahrheit und der Demut!“ Kevin Spacey pflichtet bei: „Tschechows Menschen sind liebenswert und in allen erkennen wir uns wieder.“ Juliette Binoche blickt auf die dramatischen Sittengemälde Tschechows, die vom Niedergang des Adels und dem Anbruch einer neuen Zeit handeln. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 16.09.2008arte
  • Folge 8
    Er ist Pop! Er ist Hochkultur! Er ist Entertainer und Weltverbesserer! Bertolt Brecht – ein Dramatiker, der überall auf der Welt bekannt ist. Max Raabe stellt diesen Alleskönner vor, denn Brecht schrieb nicht nur Erfolgsstücke – wie die „Mutter Courage“, den „Baal“ und „Die Dreigroschenoper“ – er revolutionierte auch als Theatertheoretiker die Bühne. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 17.09.2008arte
  • Folge 9
    Bernard-Henri Lévy, Philosoph und Schriftsteller und einer der bedeutendsten Biografen von Jean-Paul Sartre, ist begeistert. Sartre, so sagt er, sei alles in einer Person: Philosoph, Romancier und Dramatiker – und ein bedeutender Journalist noch dazu: „Sartre war ein Genie – gleichzeitig Spinoza und Stendhal“. Lévy stellt den französischen Schriftsteller und Philosophen vor. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 18.09.2008arte
  • Folge 10
    Samuel Beckett – er ist der große Schweiger unter den Dramatikern des 20. Jahrhunderts. Eine Figur hat den Iren, der in Frankreich lebte und schrieb, Erfolge feierte und starb, unsterblich gemacht; eine Figur, die nicht auftritt: Godot. Der berühmte russische Clown Oleg Popow, ein Beckett-Bewunderer, erklärt, warum die Stücke dieses Dramatikers, in denen so wenig geschieht und so wenig geredet wird, Weltliteratur geworden sind. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 19.09.2008arte

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