4 Folgen, Folge 1–4

  • Folge 1 (43 Min.)
    Nach den langen, dunklen Wintertagen erwacht die Natur allerorts zu neuem Leben. Im Norden Québecs sind die Karibu-Weibchen zu einer 600 Kilometer langen Wanderung aufgebrochen. Ein Rennen gegen die Zeit beginnt, denn die Tiere müssen ihr Ziel erreichen, bevor ihre Jungen zur Welt kommen. Unterwegs müssen sie sich vor ihrem schlimmsten Feind in Acht nehmen: dem Wolf. Der Frühling wird auch durch die Rückkehr der Zugvögel eingeläutet: Die Sternelfe, einer der kleinsten Vögel Kanadas, kehrt aus Mexiko zurück, um in heimischen Gefilden ihr eierbechergroßes Nest zu bauen.
    Bevor es zum Brüten kommt, muss aber noch der richtige Partner gefunden werden; die Pelikane haben sich eine Insel im Süden Saskatchewans für ihren Balztanz ausgesucht. Darum müssen sich die Schneegänse nicht mehr kümmern, denn die sind bis an ihr Lebensende ihrem Partner treu. Dafür haben sie eine andere Sorge: die Polarfüchse. Bis zu 3.000 Eier raubt ein Fuchs während der Brutphase. Doch der Bestand dieser Kolonie ist nicht bedroht, da sie aus etwa einer Million Gänsen besteht.
    Dafür sichert der Vorrat das Überleben der Familie Fuchs, denn auch sie hat Nachwuchs bekommen. Die Dokumentation zeigt die vier Wochen alten Jungen bei ihren ersten Laufversuchen. An den Ostküsten lernen derweil junge Schwarzbären auf Bäume zu klettern und Seeotter spielen im Tang. Doch aufgepasst, auch hier lauern Gefahren: Die ansässigen Büffelwölfe gehen auf Otterjagd – und das erstmals vor einer Kamera. Das Frühjahr zeigt somit vor allem eins: Früh übt sich, wer den Gefahren der Wildnis die Stirn bieten will. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 16.04.2019arteDeutsche Online-PremiereDi 09.04.2019arte.tv
  • Folge 2 (43 Min.)
    Der Sommer bringt die Schönheit der kanadischen Landschaften auf ihren Höhepunkt. Die Reise beginnt auf einer Insel vor der Pazifikküste, wo gerade 4.000 kleine Seelöwenbabys geboren wurden. Die Eltern durchstreifen auf der Jagd nach Frischfleisch die peitschenden Wellen, doch sie müssen sich vor den gefährlichen Orcas in Acht nehmen. Unweit von der Robbenkolonie kommen Exoten zu Besuch: Blauhaie, riesige Quallen und der Mondfisch, eine seltsame Kreatur von der Größe eines Kleinlasters, folgen den warmen Meeresströmungen, die in den Sommermonaten nahe an die kanadische Küste heranreichen.
    Während den Sommermonaten lernen die Jungtiere die wichtigsten Dinge auf dem Weg zur Selbstständigkeit. Ihre Eltern lassen sie dabei noch nicht aus den Augen. In den Badlands setzt eine Steinadlermutter für ihren Nachwuchs ihr Leben aufs Spiel: Mit ihrem Körper schützt sie das empfindliche Küken vor der sengenden Hitze und anschließend vor dem tobenden Gewitter. Im nördlichen Saskatchewan bilden sich bei sommerlichem Wetter die beeindruckenden Dünen von Athabasca, eine 50.000 Hektar lange Sandbank entlang des Athabasca-Sees mitten im borealen Nadelwald.
    Auf den Bergwiesen suchen Pfeifhasen ihre Vorräte für den Winter zusammen und sind sich dabei nicht zu schade, diese beim Nachbarn zu stehlen. In der Arktis passieren 3.000 Belugawale die Mündung eines Flusses, der in die Hudson-Bucht mündet. Die warmen, geschützten Gewässer sind ein idealer Geburtsort für ihre Jungen – das finden auch die Eisbären und hoffen auf leichte Beute. Der Sommer mit seinen spektakulären Naturschauspielen, extremen Wetterbedingungen und aktiven Tieren gehört zweifellos zu den aufregendsten Jahreszeiten in Kanadas Wildnis. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 17.04.2019arteDeutsche Online-PremiereMi 10.04.2019arte.tv
  • Folge 3 (43 Min.)
    Im Herbst wandeln sich die kanadischen Wälder in ein Farbenmeer. Es ist die Zeit der großen Wanderungen. Drei Viertel aller Vogelarten, die in Kanada genistet haben, ziehen wieder gen Süden. Viele von ihnen versammeln sich vor dem Abflug an steilen Felsformationen. Die Strandläufer hingegen machen in der für ihre Gezeitenunterschiede bekannten Bay of Fundy Rast. Bei Ebbe machen die Vögel reiche Beute in Gestalt von Abertausenden Schlickkrebsen. Wenn die Vögel vollgefressen und träge sind, werden sie selbst zur Zielscheibe: An den Stränden der Bucht machen sich die wesentlich schnelleren und stärkeren Wanderfalken unerbittlich auf die Jagd.
    Das Reifen der Eicheln und Nüsse in den kanadischen Wäldern stellt die Streifenhörnchen vor neue Herausforderungen: Beim Wettsammeln von Wintervorräten müssen unliebsame Konkurrenten in die Flucht geschlagen werden. Weiter westlich bietet die herbstliche Prärie die Kulisse für ein spektakuläres Balzritual. Jeden Herbst aufs Neue tragen die Elche ihre Brunftkämpfe aus, bei denen die Bullen ihre ausladenden Geweihe gegeneinandersetzen.
    Die Elche bleiben mit den Elchkühen zwei Tage zusammen, um sich fortzupflanzen. Im stürmischen Wasser vor der zerklüfteten Küste British Columbias wacht der Pazifische Riesenkrake sechs Monate lang über sein Gelege von über 80.000 Eiern, um kurz nach dem Schlüpfen der Jungen zu sterben. Indessen beginnen der Seestern und die Seeanemone einen faszinierenden Tanz zwischen Räuber und Beute. In der Hudson Bay sichern die hungrigen Eisbären ihr Überleben, indem sie weiter Richtung Meer wandern, wo sie auf den Einbruch des Winters warten und darauf, dass sich Eisbänke herausbilden.
    Wenn es so weit ist, können sie endlich Robben jagen. Am Cape St. Mary’s, an der zerklüfteten Küste Neufundlands, klammern sich Tausende Basstölpel-Küken an die Brutfelsen. Ihnen steht ein gefährliches Initiationsritual bevor: Jetzt gilt es, die sicheren Nester zu verlassen und den Sturzflug zum Stoßtauchen in die Meerestiefen zu wagen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 18.04.2019arteDeutsche Online-PremiereDo 11.04.2019arte.tv
  • Folge 4 (43 Min.)
    Der Winter ist in Kanada die längste und härteste Jahreszeit. Im Norden dauert der Winter mehr als sechs Monate. Die letzte Folge der Reihe „Ein Jahr in Kanadas Wildnis“ zeigt die faszinierende Verwandlung der kanadischen Landschaften durch Schnee und Eis. Die Tiere müssen sich anpassen, um zu überleben. Auf Sable Island, 300 Kilometer vor der Küste von Nova Scotia, trotzen rund 400.000 Kegelrobben mit ihren kurz zuvor geborenen Jungtieren bei eisigen Temperaturen heftigen Gewittern sowie Sand- und Schneestürmen. In den borealen Nadelwäldern überwintert eine Braunbärenfamilie in ihrem warmen Bau, wo die Mutter ihre Jungen zur Welt bringt.
    Die erwachsenen Bären brauchen fünf Monate nichts zu fressen; sie zehren von ihren Reserven und verbrennen 4.000 Kalorien pro Tag. In der Arktis geht ein letztes Mal die Sonne unter und überlässt den nunmehr nächtlichen Himmel dem Spektakel der grünen und purpurfarbenen Polarlichter. Futter ist in der kalten Jahreszeit rar: Im Norden von Saskatchewan durchbrechen die nordamerikanischen Fischotter das Eis, um in den kalten Gewässern auf Nahrungsfang zu gehen; sie können dafür bis zu acht Minuten unter Wasser bleiben. Im Norden von Québec suchen hungrige Rentiere unter der dicken Schneeschicht nach getrockneten Flechten.
    Tief in den Wäldern des Yukon geht der Kanadische Luchs auf Hasenjagd. Dank seiner großen Pfoten schleicht er nahezu lautlos durchs verschneite Unterholz. Auf Prince Edward Island spürt ein Rotfuchs dank seines ausgeprägten Geruchssinns auch die kleinsten Nagetiere unter der Schneeschicht auf. Der Schnee macht vielen Tieren das Leben schwer – den Wühlmäusen bietet er jedoch Schutz vor Kälte und Raubvögeln wie dem Uhu. Für die Wölfe ist der Winter die Saison, in der sie die meiste Beute machen, sodass sie bei bester Gesundheit sind. Sie scharen sich in Rudeln zusammen, um gemeinsam Rentiere zu erlegen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 19.04.2019arteDeutsche Online-PremiereFr 12.04.2019arte.tv

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